Heinzi, vergiß Dein Stadelheim, zuerst kommt Stammheim auf der Landkarte von West nach Süd.
Hab mir heute etwas Mühe gegeben um der bevorstehenden Abnahme ein klein wenig entspannter entgegegen sehen zu können.
Eine original Batteriematte zerschnitten um die Filzstreifen an der Spritzwand wieder anbringen zu können, Maße 10x30x65mm gemäß ET-Katalog. Batterien hab ich mir auch besorgt und zumindest mal ein Halb-Plagiat der Batterie angefertigt. Mein Arbeitgeber wird mir diese Untat hoffentlich verzeihen.
Mal sehen ob der Munga vielleicht am WE mal einen Huster macht...
Servus, Nicht Stadelheim sondern STADELHAM. Der Unterschied in STADELHAM können wir uns FREI bewegen was in Stadelheim nicht so ohne weiteres möglich ist. Die Filzmatten hab ich glaub ich noch genug. gruß heinz
Servus, zur Aufklärung: Gebürtig: uf dea schwäbischen Alb. Wohnort: seit 1987 in München Arbeit: Feldkirchen Hobby: im Inst.-Zug Munga Oberbayern Standort: STADELHAM gruß Heinz
Vorhin hat der Munga nicht nur gehustet sondern auch seine ersten Umdrehungen absolviert.
Da ich heute noch andere Aufgaben von der Regierung hatte, war die Zeit für den Probelauf sehr begrenzt.
Kurz der Reihe nach:
Zündung einstellen, klappte im ersten Anlauf
Kühlwasser einfüllen, hier ein Absperrhahn ein Kühlerschlauch und zwei Klemmen der Heizungschläuche undicht. Zuerst mal diese Leckagen beseitigt.
Auf die Schnelle die beiden Leerlaufschrauben grob eingestellt.
Choke und Standgasschraube aus Zeitmangel nicht angeschlossen bzw. einreguliert.
5-Liter Kanister mit provisorischer Leitung an die mechanische Benzinpumpe angeschlossen.
Vergaser mit Mischung befüllt und den Starter betätigt, nach ein paar Umdrehungen vom Anlasser läuft der Motor zum ersten Mal nach der Überholung. Nur kurz, denn dann war die Schwimmerkammer leer und die Benzinpumpe hat nicht nachgefördert. Also Pumpe raus, alles zerlegt, keinen Fehler festgestellt und wieder eingebaut. Becher in den Motorraum gestellt, Spritleitung rein und den Anlasser betätigt. Im ersten Anlauf wieder kein Sprit,nochmal probiert und zaghaft kommt der Saft. Leitung am Vergaser angeschlossen und die Maschine springt ohne Choke an und läuft mit manuellem Gas halten.
Beim schnellen Gasgeben gibt es ein Loch, denke daß dies aber daher kommt, daß der Motor kalt ist und ohne den Choke zu mager läuft. Wobei ich noch nicht auschließen kann, ob die Benzinpumpe auch ordentlich fördert.
Dann ist mir noch aufgefallen, daß der kalte Motor Wasser aus dem verbrannten Kraftstoff zum Auspuff rausdrückt.
Mehr testen war nicht drin, denn der Munga steht verkehrt herum in der Werkstatt...
Wer weiß etwas zum Loch beim Gasgeben und zum Wasser(kein weißer Wasserdampf)im Abgas?
super, dass er läuft! Zum Loch beim Gasgeben: Wie Du schon sagtest, ohne Choke und kalt. Andere Möglichkeit: Die Pumpe. Wie alt ist die Membran in der Pumpe? Eventuell verhärtet? Dann fördert sie schlecht. Mach doch mal den Schlauch am Vergaser ab und lass sie mal in einen Eimer fördern, dann siehst Du ja was sie bringt. Zum Wasser würde ich auf Kondens tippen. Kopfdichtung glaub ich bei einem überholten Motor eher nicht. Sieht man morgens an der Ampel bei kalten Motoren, dass Wasser aus dem Auspuff rotzt. Ansonsten erstmal alles in Ruhe einstellen, Choke Leerlauf etc.
Wasser am Anfang normal, Das Loch liegt an eventuellen falschen Schwimmerstand bzw. Sprittmangel. Weiters könnten ev. auch nur 2 Zylinder Arbeiten oder eine der Vergaserdüsen verlegt sein.
mfg Patrick
__________________________________ Feil Dir keinen ab, lerne Drehen und Fräsen! Über 7 Millionen Österreicher können nicht richtig Drehen und Fräsen.
die Membrane ist neu. Wieviel Sprit muß denn die mechanische Pumpe fördern bzw. wie stark muß denn der Austritt am Vergasereingang sein? Dies würde ich dann heute Mittag mal testen.
nun Motor läuft sauber zumindest mit gezogenem Choke im kalten Zustand. Mehr ging nicht zum Testen in der Werkstatt trotz geöffneten Türen, hängt ordentlich am Gas und dreht hoch.
Was nun genau die Ursache war kann ich nicht sagen, aber folgende Mängel noch beseitigt: Zündung nochmal geprüft, hat gestimmt. Benzinpumpe vorne an dem Glockenteil feucht, neu abgedichtet. Blindschraube an der Benzinpumpe ebenfalls feucht, Schraube nachgezogen. Vergaser an der Chokeseite ebenfalls feucht. Vergaser ausgebaut und alle Düsen durchgeblasen, neue Dichtung an dem Chokegehäuse angebracht und alle Schrauben fest nachgezogen. Vor der Deckelmontage habe ich noch Sprit in die Schwimmerkammer eingefüllt. Dann noch den Choke angeschlossen. Zündung an, Choke ziehen, den Anlasserknopf drücken und die Maschine läuft.
Eine weitere Hürde überwunden; die Frontscheibe sitzt wieder im Scheibenrahmen. War ein elendes Gefummel alleine, hat aber funktioniert. Nun sieht der Wagen wieder nach Munga aus.
Was mir noch Sorgen bereitet ist die Gummidichtung zwischen Karosserie und Scheibenrahmen -ET-Nr. 30355628000000. Das Teil gibt es nicht mehr, weiß jemand welche Maße dieses Gummiprofil besitzt?
der Kühler ist definitiv nicht aus der 57er Epoche...
Ist zwar auf dem Foto von mir nicht zu erkennen, sieht aber vielleicht nach 12,5 Liter aus.. (??)
Außerdem dürfte der 57er noch keine "Verstrebungen/Rillen" im Wasserkasten gehabt habe. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, glatter Wasserkasten ......
richtig erkannt, es ist momentan ein 1000er Kühler verbaut.
Dies ist aber nicht das einzigste Teil das mir noch fehlt um dem 57er Munga zumindest annäherend seinen Ursprungszustand wieder zugeben. Die Fehlliste ist zwar gering, wird aber nie mehr vollständig abgearbeitet werden können. Z.B. Fußmatte für Munga4 / 900er Karosserie.
Am Rest wird weiter gearbeitet...
Aber er wird wieder auf die Straße kommen bevor die Liste abgearbeitet ist.
Ich hätte auch noch 2stck. gebrauchte 900er Kühler (ungeprüft) im Lager, würde ich gegen einen 1000er Kühler tauschen.
Ich mach Heute Abend mal ein Bild.
__________________________________________________ Deutscher durch Geburt, Pfälzer durch die Gnade Gottes Typreferent für Ford Capri I beim Ford Club Service
So langsam nähere ich mich dem Ende der Überholung von meinem Mungale.
Aber des öfteren werde ich halt auch von der Arbeit abgehalten.
Heute hatte ich das Vergnügen erstmalig einen 8er Munga und zwar den vom Dani zu fahren. Hat großen Spaß gemacht. Sehr schönes Fahrzeug mit originaler ungeschweißter Karosserie.
Es war auch ein blinder Passagier im Achter dabei, aber seht selbst.