Ein Hallo an alle Interessierten der drahtlosen und drahtgebundenen Militärischen Fernmeldetechnik. Hier möchte ich Euch an der Modifikation des US Amerikanischen Kurzwellenfunkgeräts AN/GRC-106 teilhaben lassen.
Das Gerät in meinem Funkshack:
Links daneben ein AEG Telefunken SE-6863
Mir ist natürlich klar, es interessiert vermutlich nur wenige, noch weniger werden ein solches Gerät sein eigen nennen und noch weniger werden diese Modifikation je durchführen.
Trotzdem ist es interessant zu wissen, was dieses Gerät ist, für was es gebaut wurde und wie es von Funkamateuren heute noch verwendet werden kann. Auf Militärfahrzeugtreffen finde ich es gut, wenn man dort auch ehemalige Funk und Fernmeldetechnik im LEGALEN Betrieb erleben kann. Ich finde, das gehört einfach auch zur Szene dazu. Für den Empfangsbetrieb ist keine Genehmigung erforderlich, wohl aber wenn man damit auf Sendung gehen will. Das AN/GRC-106 ist ein in den USA Mitte der 60er Jahre entwickeltes und von diversen Herstellern gebautes Kurzwellenfunkgerät, welches im Frequenzbereich 2 bis 30 Megahertz arbeitet und für Reichweiten bis ca 2000Km vorgesehen war. Es kam beim US-Militär und vielen anderen Armeen der Welt zum Einsatz, u.a. auch bei der Bundeswehr. Geräte dieses Typs waren vor Allem im Vietnamkrieg in diversen Fahrzeugen wie z.B. im Panzer M113/114, M151, M37, M35, M38A1, M561 usw verbaut, fanden aber auch als portable Stationen in Zelten und Gebäuden Verwendung. Mit geeigneten Antennen und bei günstigen Ausbreitungsbedingungen gelingen damit auch weltweite Funkverbindungen. Das Internet gibt genügend technische Informationen über diese Geräte her, so dass auf eine genauere Beschreibung hier verzichtet werden kann. Einfach nach AN/GRC 106 googeln. Für die Betriebsart Telefonie (Sprechfunk) ist beim GRC-106 außer Amplitudenmodulation die Betriebsart Einseitenbandmodulation (genannt Single Side Band = SSB) vorgesehen. Wie bei den meisten kommerziellen Geräten kann auch hier nur das obere Seitenband (USB = Upper Side Band) geschaltet werden. Im Amateurfunk wird jedoch unterhalb von 10 Megahertz fast ausschließlich das untere Seitenband (LSB = Lower Side Band) verwendet. Die "ANGRY106", wie das Gerät von den Soldaten oft genannt wurde, kann also oberhalb von 10 Megahertz ohne Änderung in der Betriebsart USB für Sendung und Empfang verwendet werden. Für den Bereich unterhalb 10 Megahertz muß zusätzlich auf das untere Seitenband (LSB) erweitert werden. Um diese Modifikation geht es hier. Hierzu muß ein zusätzliches LSB-Quarzfilter samt Umschaltung eingebaut werden. Einen Vorschlag zur Erweiterung auf LSB habe ich zufällig im Internet gefunden. Die Zwischenfrequenz der 106 liegt leider in einem nicht üblichen Bereich von 1,75 Megahertz. So gestaltet sich die Suche nach geeigneten Kristallfiltern sehr schwierig. Nach langer Suche konnten geeignete Filter in Kanada aufgetrieben werden. Es ist allerdings so, dass das recht große originale USB Quarzfilter auch gegen ein anderes, kleineres USB Filter getauscht werden muß. Der Hauptgrund hierfür ist das Platzproblem im IF-Baustein. Ein weiterer Grund ist, die neuen Filter sind schmalbandiger. Das heißt, direkt benachbarte Stationen stören dann den Funkverkehr weniger, was sehr von Vorteil ist.
Die beiden neuen Filter haben nach dreiwöchiger Reise den Weg zu mir gefunden:
Und hier noch ein paar weitere benötigte Bauteile wie Hochfrequenzrelais, Schaltrelais 2xUM, Kleinleistungstransistoren zur Relaisansteuerung, diverse Widerstände und andere Dinge, teilweise aus meiner Bastelkiste:
Ich habe mich entgegen eines anderen Umbauvorschlags entschieden, den "Service Selector Switch" an der Front zur Umschaltung USB / LSB zu verwenden. Wichtig war mir dabei, es muß dafür nichts verbohrt und auch kein zusätzlicher Umschalter an der Front verbaut werden. Die Schalterstellung SSB/NSK wird dann zu LSB und die Stellung FSK wird zu USB.
Durch einen kleinen zweipoligen Umschalter im Inneren des Geräts kann durch einfaches Umlegen selbigen Schalters der Originalzustand wieder hergestellt werden. Für diesen Umschalter ist neben dem vorhandenen AGC-Umschalter sogar ein Reserveloch mit passender Bohrung vorhanden Haben etwa die Ingeneure von damals schon eine Vision zur LSB Modifikation gehabt
Dieser Service Selektor Switch wird mittels eines Miniaturrelais um die zusätzlich benötigten Kontakte erweitert. Selectorswitch schaltet Relais > Relais schaltet dann mit zwei Umschaltkontakten weiter...
Der IF-Baustein ohne Abdeckung mit dem großen originalen USB Filter:
Die neuen Filter (und das Alte) wurden dann zur Kontrolle am Messplatz eines Bekannten Funkamateurs (DL2NI sei bedankt) durchgemessen. Hier die beiden Messbilder der beiden neuen USB und LSB Filter:
Und hier das originale USB Filter, breit wie ein Scheunentor:
Man sieht, die Durchlassbreite der neuen Filter ist ca 1 Kilohertz schmäler als die des alten Filters.
Fortsetzung folgt.
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Weiter gehts. Hier die Module im Inneren des Sendeempfängers RT-834:
Nur im Grundgerät RT-834 muß modifiziert werden. Die Senderendstufe AM-3349 bleibt wie sie ist, der ist es völlig wurst was sie verstärken soll
Damit der Service Selector Switch an der Frontplatte gelöst und nach innen geklappt werden kann mußten erst diverse Module ausgebaut werden:
Vor dem Ausbau der Module sollten die Frequenzwahlschalter auf 15,000 MHz gedreht werden, damit man beim späteren Einbau keine Probleme bekommt.
Der teilausgebaute Service Selector Switch mit seinen 4 Schaltebenen:
Die zweite Ebene von hinten ist die benötigte.
Zwei Drähte mußten erst mal abgelötet werden:
Nur einfach mit dem Lötkolben erhitzen und mit der Enlötpumpe das Zinn absaugen genügt hier nicht. Die Drahtenden wurden beim Bau des Geräts erst zweimal durch die Lötösen des Schalters gezwirbelt und erst dann verlötet. -Gebaut für die Ewigkeit... Dran reißen ist gefährlich, der Schalter könnte beschädigt werden. Das Zauberwort heißt dann abzwicken.
Die beiden abgelöteten Drähte wurden dann durch verlöten verlängert und mit Schrumpfschläuchlein isoliert, damit diese zusammen mit den beiden am Schalter nun auch neu angelöteten blauen und orangen Drähten bis in den Unterteil des Chassis geführt werden können.
Die vier Drähte wurden dann paarweise verdrillt durch einen Schrumpschlauch gezogen:
Verschrumpft, an geeigneter Stelle in den unteren Teil des Chassis durchgeführt und mittels Kabelbinder an bestehende Kabelstränge festgeklemmt.
Dann konnten diese Litzen mit dem zusätzlich eingebauten blauen Umschalter verlötet und mit Schrumpfschläuchen versehen werden:
Dieser blaue Umschalter dient dazu, um durch einfaches Umschalten den Originalzustand SSB NSK/FSK (Fernschreiben) wieder herstellen zu können. Für den Schalter wurde ja wie bereits zuvor beschrieben das benötigte Befestigungsloch bei der Konstruktion bereits vorgesehen. Weit vorausblickende Ingeneure Auch wurden an besagtem Kippschalter weiterführende Drähte mit angelötet, welche später zu der kleinen Relaisplatine führen werden.
Für heute noch ein paar Bilderchen. Hier der Spulenrevolver für die motorische Bereichsumschaltung des HF Vorverstärkers
Blick ins untere Teil des Chassis:
Mechanik vom Feinsten
Was das Ding Ende der 60er wohl gekostet hat? Insider meinten, wohl das selbe wie damals ein Einfamilienhaus
Wird fortgesetzt
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Sodele, weiter im Text Die vier Drähte vom Umschalter führen zu der kleinen Relaisplatine.
Dieses Relais hat die Aufgabe, die für die Modifikation zusätzlich benötigten Kontakte des Service Selector Switch zu erweitern. Für die Unterbringung des Miniaturrelais, Steurtransistor und Widerstände genügt ein Stück Lochrasterplatte. Hier die Lötseite:
Die Freilaufdiode für die Relaisspule befindet sich auf Grund von Platzproblemen auf der Lötseite des Platinchens. So eine riesen Kiste und trotzdem gibts Probleme mit dem Platz
Dann den blauen Steuerdraht auf einen freien Pin der Steckerleiste zum IF-Baustein A7 aufgelötet und zur Sicherheit mit einem Schrumpfschlauch überzogen:
Nun noch die fertige Platine in einem Stück Schrumpfschlauch verschwinden lassen und mittels Kabelbinder an geeigneter Stelle fixieren:
Um unliebsamen Überasschungen vorzubeugen wurde nach jedem Bauabschnitt ein Vortest der Schaltung gemacht.
Dann den neu gesetzten Umschalter beschriftet und die Abdeckung wieder draufgeschraubt:
Nächster Bauabschnitt wird dann die Änderung am IF-Baustein A7 sein. Hier mein Reservebaustein mit originalem USB-Filter made by Tadiran/Israel:
Diesen Reservebaustein werde ich vorerst original belassen.
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Nun gehts an die Modifikation des Filterbausteins 1A7. Um an die 4 Befestigungsschrauben das Originalfilters zu kommen mußten diese Platinen teilweise ausgebaut bzw. umgeklappt werden:
Die Verbindungen zu deren Anschlusspunkten-so kurz wie möglich gehalten. Technisch erforderlich, für mich recht stressig
Das alte Filter ist raus:
Und gleich in eins der nun freien Löcher einen zusätzlichen Masseanschluß gesetzt. Links oben im Bild sichtbar.
Dann den Ansteuerdraht an der Steckerleiste an einem freien Pin angelötet und mit Schrumpfschlauch überzogen;
Diese Arbeit stellte sich als ziemlich problematisch heraus Die Steckerleiste konnte zum besseren beikommen hinter dem dicken Anschluß nur leicht gelöst und um ein paar mm geschwenkt werden. Komplettausbau war undenkbar weil zu aufwändig. Trotzdem sollte man für diese Arbeit eine dritte Hand und einen Lötkolben mit einer zum U gebogener Lötspitze haben.
Und gleich noch die Litze der 20Volt Betriebsspannung aufgesplittet, damit die benötigte Spannung der Umschaltung nicht an der weit entfernten Platine auf der Rückseite geholt werden muß.
Als Grundplatte für die beiden neuen Filter habe ich ein Stück Lochrasterplatine zurechtgesägt. Hier mit bereits unterbrochenen Leiterstreifen und einseitig montiertem Filter und Subminiatur Hochfrequenzrelais;:
Das superkleine Relais 2xum dient zur Filterumschaltung LSB / USB.
Es würde dafür auch ein kleines DIL Relais ausreichen, Jedoch schadet es bei einer Frequenz von 1,75MHz nicht, hier gleich ein hochwertiges HF-Relais einzusetzen.
Beide Filter haben es sich jetzt auf der Platine gemütlich gemacht.
Dort müssen sie rein:
Der Baustein sitzt nun am vorgesehenen Platz:
Natürlich zuvor noch den Schalttransistor mit Widerständen eingebaut und Kabel angelötet
Um die Filter herum ist kaum mehr Platz. weil die Abdeckung muß ja noch drauf.
Fertig auf LSB/USB modifizierter Baustein:
Noch die Abdeckung drauf und beschriftet:
Einbau und Test folgt
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Und weiter gehts. Erst noch ein Schaltplan des IF 1A7 Filtermoduls
Das kleine eingekreiste Schaltzeichen ist das in Wirklichkeit recht gruße USB-Filter.
Das fertige Filtermodul wurde an seinen Platz gesetzt und verschraubt.
Und den Einschub rein in die Wanne...
An den Service Selector Switch die zusätzliche Beschriftung angebracht:
Man sieht noch eine ältere provisorische Beschriftung "LSB" am BFO-Regler. Das muß noch ab. Man kann übrigens mit einem Trick mit der unmodifizierten GRC106 auf LSB mithören, aber auf Sendung gehen is so nicht möglich. Dazu wird der Service Selector auf CW (Morsetelegrafie) geschaltet, die gewünschte Frequenz einstellen und mit dem BFO Regler die Station "herholen" die in LSB sendet. Mit ein bisschen probieren klappte das früher immer.
Und weil bereits alles abgebaut und zerlegt wurde, gleich noch zur Kontrolle den Amplifier-Einschub AM-3349 rausgenommen.
Auch hier sorgt ein motorgesteuerter Spulenrevolver für die Abstimmung der Treiberstufe.
Hinten mittig in der runden Abschirmung die Treiberröhre, welche die beiden "fetten" Metall/Keramik Powerröhren 4CX350F ansteuern.
Die Röhrenendstufe arbeitet mit sehr hoher Anodenspannung. Hier knapp 3000Volt Gleichspannung. Eine ungeschickte Berührung spannungsführender Teile kann eine sehr schnelle Bekanntschaft mit Manitu bedeuten (!) Solche hohen Gleichspannung sind absolut tödlich, weil hier nicht nur Miliampere wie bei Zündspulen fließen können, sonder auch Stossströme bis mehrere 100Ampere, die durch die eingesetzten Glättungskondensatoren entstehen.
Im Antennentunerteil können noch höhere Hochfrequenzspannungen bis 10KV auftreten.
Mit abgebauten Abdeckungen
Vorne mittig die beiden Endstufenröhren, links das Antennentunerteil mit hochwertigem Vakuum und Drehkondesatoren und Rollspulen. Teilweise auch motorbetrieben.
Zwischendurch wurde das Grundgerät RT-834 zum Messplatz gebracht. Die Messungen brachten recht gute Ergebnisse. Die Empfängerempfindlichkeit ist der moderner Empfangsanlagen ebenbürdig. Auch andere Messwerte sehen gut aus. Leider gibts davon keine Fotos.
Und nun steht die alte Lady wieder auf ihrem alten Platz:
Bereit zum Test.
Auf dem 20m Amateutfunkband durfte die noch nicht modifizierte 106 schon früher ihre Hochfrequenz in USB in den Äter schleudern. Verbindungen mit Australien und Neuseeland waren bereits "im Log".
Nun aber auf tieferen Frequenzen in LSB. Dann mal das 40m Band (um 7 Megahertz) durchgekurbelt. Empfang ging super, es war einiges los. Ok, da war auf 7,167 9K2OD am rufen. Die Röhren der Endstufe AM-3349 waren bereits aufgeheizt und alles abgestimmt. Also rufe ich die Station an. Osama hat mich sofort gehört und mir den Empfangsrapport 5/9++ gegeben. Auch meinte er auf Nachfrage, dass die Audioqualität recht gut sei. Letzteres wundert mich eigentlich, weil ich das originale Kohlemikrofon verwende. Die Freude war auch bei ihm groß als ich ihm die Gerätschaft vorstellte und er der Erstkontakt auf LSB mit der 106 sei. Seit dem verwende ich nur noch diese alte "Mühle" zun funken. "Mühle" deswegen, der Lüfter der Endstufe ist recht laut. Und auf Grund dessen Geräuschkulisse ziehe ich es vor, einen Kopfhörer zu verwenden. Mir ist es nicht nur einmal passiert, dass mich die Gegenstation auf ein Geräusch im Hintergrund hingewiesen hat. Der Lüfter wurde also schon in Australien gehört
Mein "altmodisches" Logbuch füllt sich zusehens mit Stationen aus der ganzen Welt.
Innereuropäische Stationen, USA, Südamerika, Falkland, Indonesien, Russland, Australien usw..
Vielleicht mache ich mal ein paar Videos und verlinke diese hier.
Was ist das nächste Projekt Weis ich noch nicht. Vielleicht etwas mit drahrgebundener Fernmeldetechnik?
Gruß + VY73 de DG2SBW, Werner
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ohne die richtigen Unterlagen mit den Schaltplänen, wäre sowas wohl für den "Normal Sterblichen" nicht zu machen. Selbst mit, finde ich ist das sehr speziell und das würde meine "Fähigkeiten" in Sachen Elektronik und "Feinmotorik" weit übersteigen. Aber auch mit "groben" ölhaltigen Guss Klumpen habe ich ja gerade ein etwas spezielles Verhältniss.
Ich bedanke mich für das daran Teilhaben lassen.
Hast Du den Osama gefragt, wie das Wetter gerade in Kuwait ist? Ich finde das Klasse, wenn Du Deine Geräte derart "Modifizierst" das sie "Up to date" sind, aber auch durch einfaches Umschalten wieder ihre original Konfiguration haben.
Was das nächste Projekt werden soll? Bist Du da nicht schon dran? Falls Du lange Weile bekommen solltest, bringe ich Dir meine GRC Sätze zur Durchsicht und Reparatur vorbei.
Auch vy73 und auch an die xyl von dem nicht ham
cuagn Frank
Darf ich das eigentlich so Schreiben, als nicht op ?
Jawoll Sir, dürfen Sie so schreiben Die Unterlagen und Schaltpläne usw dafür sind alle im Haus. Fast alles digital aufm Rechner, aber auch teilweise auf Papier als "Beifang" doppelt und dreifach mitgekauft. Klar, so eine Modifikation ist nicht jedermanns Sache. Man braucht Vorkenntnisse, muß löten können und wissen was man tut und worauf es ankommt. Und, man muß es wollen und nicht zuletzt, man sollte es auch"brauchen können" Jaja, das nächste Projekt kennst Du bereits. Das werde ich hier aber bestimmt nicht beschreiben, weil doppelt würde das nur unnötig Speicherplatz beanspruchen. Nur soviel sei gesagt, das zweite Paar Filter ist neulich hier aufgeschlagen. Dieses mal direkt aus der Quelle, ohne lästigen Stop Aber es gibt trotzdem Verzögerung. Besagte Kristalle müssen erst gemessen werden. Nicht dass son Teil nicht das tut was es soll. Und mein Messspezi ist gerade nicht da. Egal, eilt ja nicht.
Falls jemand dasda hat oder weis wo sowas schlummert, bitte Meldung! Hier ein Beispielfoto
Keine Ahnung wo das Foto her ist, das schlummert schon ewig auf meinem Rechner. Den Dogbone brauch ich nicht, der ist noch bei diversen Händlern vorrätig. Wohl aber das Mounting. Hiervon wären mir eigentlich nur die hohen Seitenteile wichtig. Der Rest ist da. Niederige Seitenteile bzw komplette Mountings mit niederigen Seitenteilen sind noch zu bekommen. Aber hohe, für die Übereinanderstapelung, die suche ich schon ewig.
Nöö, den Osama habe ich nicht nach dem Wetter gefragt Die verwendete Gerätschaft zu beschreiben war wichtiger, hihi..
Für das "übernächste" Projekt gibts bereits drei Überlegungen. Es sollte dann aber auch für normalgebliebene Forenuser von Nutzen sein. Mal sehen was es wird. Grüße aus dem wilden Süden.
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ne ne, das ist schon ein "Seal Ring" und kein "Snapring" den der Werner und ich da meinen. Das mit Getriebe = böses Wort, ist aber mehr ein "Insider" und hat mit dem Funktrööt hier nichts zu tun.
Hallo Werner. Ich habe versucht,an meinem Clarktor zwei Scheinwerfer und die Blinker zu verdrahten. Was soll ich sagen,ist absolut in die Hose gegangen. Deinen Beitrag habe ich auch schon ein paar mal gelesen und verstehe immer noch nur die hälfte. Aber,was Du hier machst/zeigst und was mit dem nötigen Wissen und können alles möglich ist. Das finde ich den absoluten Hammer!! Super Klasse Beitrag. Gruß Magnus
Jaja, die Kabelwürmer.. Ich weis auch nicht alles. Neulich bin ich auch kläglich gescheitert. Ok, ich stand unter Zeitdruck. Anhängersteckdose funzte nicht wie sie soll. Schlusslicht Rückfahrscheinwerfer funktionierte. Beim Blinken blinkte immer die Nebelschlussleuchte mit. Beim Zuschalten selbiger leuchteten die Blinker auch. Da war unter einer Abdeckung ein kleines Steuergerät verbaut. Alles Anschlüsse von der 13-poligen Steckdose zum Steuergerät durchgemessen. Passte alles, kein Kurzschluss zwischen den Drähten, auch Masse und Plus waren überall ok. Vom "Cockpit" bis zum Steuergerät auch alles ok. Also, neues Steuergerät probiert. Das selbe Problem wieder Zeit lief davon und ich musste weg. Heut früh Anruf zum "Geschädigten" was jetzt sei. Antwort: Neuen Kabelbaum eingezogen, jetzt gehts plötzlich... Das soll verstehen wer will
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...Feuchtigkeit der Saison mit hilfe eines lieben kleinen Freundes aus dem Garten? könnte sein, oder alt und porös an einer Knickstelle plus Saisonwetter...
VG Frank
Toller Bereich hier,hab ich auch keine Ahnung von. musste mir neulich aber ein PRC10 mit Speaker und irgendwas dazu in Funktion 24V kaufen. Liegt noch beim Freund in NL aber der 24V-Geber in der Garage gibt eh noch keine Spannung........
Das Problem mit der Hängersteckdose scheint gelöst zu sein. Das ganze Fuhrwerk ist wieder in "Kundenhand" und funzt wohl. Irgendwie scheint das Prüfgerät mit seinen LED Lämpchen nicht die erforderliche Last gebracht zu haben, um dem Steuergerät einen angeschlossenen Anhänger vorzugaugeln... Die vom Steuergerät richtung Hänger ausgeschickten "Prüfströme" reichten, um die LED Lämpchen zum leuchten zu bringen. Ist halt so, wenn man auf die Schnelle kein anderes Prüfgerät zur Verfügung hat Der Anhänger stand leider bei der Fehlersuche nicht zur Verfügung. Und der Kabelbaum hatte definitiv nichts. Wohl umsonst getauscht. Der Rest ist nicht mehr nachvollziehbar.
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da fällt mir dieses Sprichwort ein: "Das passiert den Besten" So blöd kann man manchmal gar nicht Denken. Besonders, wenn man unter Zeitdruck steht, oder wie ich, manchmal einen Brausekopp hat, wo ab und an auch schon einfache Mechanik zum Problem wird.
Mit LED's stehe ich eh auf dem Kriegsfuß, so die nicht in der Wohnung in der Fassung an den Wänden und Decken sind. Ach, was waren das für Zeiten, wo man mit einer Prüflampe noch die Elektrik Prüfen konnte ( beim Jeep ja immer noch) Aber an den modernen Computerpressblechfolienfortbewegungsmitteln, macht man damit ja mehr Schaden, als das man einen Fehler finden würde.
Aber 100%, gibt es Werkstätten, die auch so ihr Geld "Generieren", der Tausch von Teilen, die überhaupt nicht defekt sind. Das war der Vorteil der Mechanik gegenüber der Elektronik. Heute kannst du Dir die Teile Zeigen lassen, die gewechselt wurden, aber ob das die sind, die in dem Fahrzeug waren und ob die defekt sind, das kann man der "Black Box" nicht ansehen.
ÄT Frank, dem anderen:
Zitat von Frank M38A1 im Beitrag #18musste mir neulich aber ein PRC10 mit Speaker und irgendwas dazu in Funktion 24V kaufen. Liegt noch beim Freund in NL
Etwa das AM 598/U mit dem PRC von der Holländischen Seite mit "G" am Anfang? Wenn, dann Glückwunsch, das hatte ich auch gesehen und war schon am Zucken, hab es dann aber doch gelassen. Das TM dafür hätte ich als PDF, falls interesse. Über den 24Volt Geber hatten wir ja schon mal Geschnackt, mal sehen, wie sich das alles nun Entwickelt. weil, jetzt wird das Wetter ja langsam so, das man wieder öfters mit den 24Volt Gebern rumfahren könnte.
Hallo Funkinteressierte. Da bei mir noch ein zweiten Satz AN/GRC106 rumoxidiert habe ich mich entschlossen, auch diese "Mühle" auf LSB zu modifizieren. Ich begrenze mich hier auf den Umbau des Filterbausteins. Weil der Umbau des Grundgeräts ist der selbe wie beim ersten Gerät. Diese Modifikation des Filterbausteins wurde etwas "eleganter" als der erste Umbau ausgeführt. Jetzt überall geschirmte Kabel. Das ist zwar nicht unbedingt notwendig, aber besser. Nach der ersten gelungenen Baustelle will man halt nicht schlechter werden.. Zu den Filtern wäre zu sagen, das LSB Filter tanzt leicht aus der Reihe, hat einen Knick. Das ist nicht weiter tragisch, es ist sogar etwas schmalbandiger. Möglicherweise ist einer der darin verbauten Quarze nicht ganz innerhalb des Toleranzgrenze.
Dazu wäre noch zu sagen, dieses LSB Filter ergibt später nicht LSB, sondern USB. Weil das Signal wird nochmal in einer der folgenden Stufen invertiert. LSB gibt dann USB, USB gibt dann LSB.
USB Filterkurve. Das gibt dann LSB:
Und zum Vergleich das originale Filter mit der etwas du großen 3,36KHz Bandbreite:
Die selbe Streifenleiterkarte wie beim ersten Filterbaustein kam zum Einsatz:
Eines der Filter, Hochfrequensrelais und Schalttransistor haben bereits ihren Platz eingenommen:
Ein Teil der Lötseite:
Koaxleitung zum Filtereingang:
Verbindung Filterausgang zur nächsten Stufe:
Die abgeschirmte Leitung zum Filtereingang hat kaum Platz.
Zwischen der abgerundeten Filterkante und Gehäuse konnten Koaxleitung, Steuerdraht und Pluszuleitung gerade noch so untergebracht werden.
Fertig:
Demnächst wird der fertig modifizierte Baustein in das Grundgerät eingepflanzt und getestet.
Ergebnis folgt dann.
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Das Ergebnis. Es geht auch bei meinen Bastelprojekten nicht immer ohne Misserfolg ab Also, das fertige Filtermodul habe ich in das Grundgerät RT834 eingebaut. Sprechgarnitur, Antenne und Leistungsmesser mir 50 Ohm Abschlusswiderstand am Steuerausgang zum Leistungsverstärker angeschlossen. 28 Volt Betriebsspannung drauf und eingeschaltet. Ein paar Minuten gewartet, bis die beiden Röhren der HF Vorstufen und der Quarzofen auf Betriebstemperatur waren. Dann den Service Selector auf LSB geschaltet. Im 80 und 40m Afuband sind LSB Sendungen nun wunderbar zu hören. Auf anderen Frequenzen das selbe Erlebnis in USB. Freu Was macht der Sender? Mal probieren. Kurzes pfeifen ins Mikrofon brachte weder auf USB noch auf LSB einen Zeigerausschlag am Leistungsmesser. Was nun Ich hab ja noch nen originalen Filterbaustein als Ersatz liegen Selbigen gegen den modifizierten ausgetauscht. Sind ja nur 4 Schrauben und die Buchsenleiste ist ja fest mit Chassis verbaut und die Stiftleiste mit dem Filtergehäuse. Ergebnis: Alles funktioniert. Also liegt der Wurm am Filtermodul. Zur Sicherheit noch das erste umgebaute Modul eingepflanzt- funktioniert auch alles wie es soll. Neues Modul wieder rein- Sender gibt wieder kein Signal aus. Auf AM geschaltet- Sendesignal kommt normal. Auf Stellung CW kommt im Hörer ein verzerrtes Pfeifsignal aber beim drücken der Sendetaste kommt wie auf SSB auch keine Leistung. AHA! Das liegt wohl an den neuen Filtern oder am Umschaltrelais oder..?? Wie geht man weiter vor Ich habe noch die ausgebauten Originalfilter. Einen dieser Filter dann provisorisch in den Problemfilterbaustein eingelötet. Baustein zurück ins Grundgerät und- funzt alles wie es soll. Ok, 100%ig liegts an den neuen Filtern. Dachte ich... Platine, Filter, alles wieder ausgebaut und sämtliche Anschlüsse, Relaisfunktion usw überprüft. Passt doch alles... Wenn die Filter bei Empfang korrekt arbeiten, dann tun sie den selben Dienst auch für Sendung. Die abgeschirmte Leitung zum senderseitigen IF-Modul führt über die Steckverbinderleiste> Chassis Grundgerät> Senderseitiges IF-Modul. Hat etwa das IF Modul des Senders Schaden genommen? Kann nicht sein, warum auch? Mit den alten Filtern funzt doch alles. Nach gefühltem 15 maligem Aus und Einbau des Problemmoduls schaue ich zufällig unter das Chassis des Grundgeräts, dort wo sich die Buchsenleiste unter dem Filtermodul befindet. Beim Einbau des Moduls bewegt sich diese Buchsenleiste leicht, um sicher in die Führungen zu gleiten. Doch was sehen meine Glotzerchen? Die vordere abgeschirmte Buchse wandert ca 1mm nach unten weg. Normal? Eher nicht. Weil die danebenliegenden tun das nicht. Und genau diese Koaxverbindung führt zum IF-Modul des Senders AHA! Mit dem Schraubenzieher die betreffende Buchse etwas zurückgeschoben und- BINGO! Das USB und das LSB Sendesignal animierten den Zeiger des Leistungsmessers zum gewünschten Ausschlag Ursache für den zu lockeren Sitz des Verbinders war vermutlich der oft durchgeführte Aus und Einbau des betreffenden Moduls. Dass es immer funktionierte wenn der alte Filter verbaut war oder mit dem zur Probe eingesteckten anderen Modul- reiner Zufall! Die ganze Aufregung und Rumlöterei und Messerei, alles umsonst
Hier ein paar Bilderchen:
Dort, wo der Schraubenzieher hinzeigt, das war die kaum sichtbar zurückgedrückte Buchse.
Die Unterseite der Buchsenleiste im Chassis;
Und die Gegenseite im Filtermodul:
Die Buchsenleiste ist leicht kardanisch befestigt, damit sich die Stiftleiste sicher einführen lässt. "Sollte" wäre der bessere Ausdruck
Fast der ganze Nachmittag ging deswegen drauf Aber der Erfolg machte alles wieder weg. Die ersten Funkverbindungen mit dem jetzt tadellos funktionierenden Gerät sind bereits erfolgreich in LSB und USB geloggt. Gruß Werner
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Kleiner Nachtrag. Diese Antenne wird derzeit aus der GRC106 mit Hochfrequenz gefüttert.
Das ist ein sogenannter "Hexbeam", eine Zweielement Multiband Richtantenne für die oberen Kurzwellenfrequenzen. Mit diesem Equipment stellte sich neulich ein neuer Reichweitenrekord von knapp 30000Km ein. Es ging nach Indonesien. Jedoch nicht nach osten, die Verbindung kam über den Pazifik hinweg Richtung westen zustande, darum die große Distanz. "73" Werner
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