Leider finde ich auch am Fahrzeug selbst keine weiteren Details bis auf die Halbachsen. Nummern habe ich auch gesucht und leider keine weiteren (z.b. an der Trennwand) gefunden. Soll ich ihn bei Gelegenheit Mal weiter zerlegen oder vorerst so lassen?
Beim durchblättern ist mir dann ein Bild aufgefallen. Munga 6, mit Unfallschaden und "Abgas Katalysator". Mit genau dieser speziellen "Zusatz Tank Testanlage". Interessant dabei, das Kennzeichen ist sichtbar!
Der Wagen war also einst unter IN H 972 zugelassen. Und jetzt schaut mal welches Kennzeichen der 6er im Werbefilm hat? Ich glaube der Munga ist ein alter Filmstar...
Aus der ersten Serie sind mir nur 5 Fahrzeuge mit Eigenzulassung bekannt, davon waren 2 ursprünglich mit Kennzeichen "D" unterwegs. Ein Wagen aus dem Werkspool ist später exportiert worden. Zu 7 gefertigten Einheiten fehlen mir sämtliche Daten, allerdings waren davon mindestens 4 in 6014 lackiert.
Das grenzt zwar alles die Fragen weiter ein, das Bisherige wird durch weitere Hinweise bestätigt, eine absolute Sicherheit haben wir noch nicht. Schauen wir also in das Buch - vielleicht ergibt sich dann mehr.
So habe mir den Munga heute nochmals genauer angesehen.
Vorne ist auch noch eine Halbachse montiert, ebenfalls ein Halb-Trocken Gelenk Die Tankuhr ist mit 4 57 auf der Rückseite gestempelt.
Dann habe ich mich mal unter das Fahrzeug gelegt und habe ihn mit meinem Anderem 6er verglichen. Dabei fiel mir auf, dass die Tankausbauchung wie beim Munga 4 vorhanden ist. Da diese beim NA natürlich im Weg ist wurde sie über dem Zapfwellenanschluss etwas ausgebuchtet, sowie ein Loch für die Benzinleitungen genutzt wurde für die Differenzial Entlüftung
Auffällig sind ebenfalls die Ösen für die Ackerschiene sowie die hinteren Befestigungen für die Sitzbänke sind nicht sehr Maßgenau angebracht
Der modifizierte Tankstutzen für den DKW-Mixer erscheint mir auch etwas komisch Aber immerhin funktioniert die Mischwalze noch :)
In den nächsten Tagen wurde ich gerne die Trennwand demontieren und dann auch Fotos von alledem machen ;)
hast du schon Tankuhr, Tankgeber und Fernthermometer hinsichtlich Baujahr untersucht? War eigentlich die neue Getriebevariante mit neuem Vorgelegedeckelsystem verbaut - oder außenliegende Feder? Welcher Diffityp hinsichtlich der Befestigung? Gummilager 4 x identisch oder 2 x dick 2 x dünn?
Hat der Rahmen schon die Versteifungsbleche an den Quertraversen (nachgerüstet)?
Vor dem Sitz ist dessen Verriegelung zu sehen oder?
Die Aufnahme weiter unten auf der Sitzkiste hätte ich als späterer Nutzer wohl sofort entfernt, da kann man sich böse dran verletzen. Und einmal gut abgeflext und verputzt sieht man davon wohl auch nix mehr.
Also der Tankstutzen sieht für mich so aus als wäre der mal nach hinten versetzt gewesen, dann vermutlich ein Blech eingschweißt um ihn auf "Serienzustand" zu bringen und Platz für den Mixer zu bekommen. Das Blech am Einstieg, ist sehr interessant. Weiß allerdings nicht ob das evtl. mit der alten Türvariante zusammenhängt??? Ich glaube immer mehr das wir es mit einem zum 6er umgeauten 4er handelt. Genau der dessen Nummer auf dem Seitenblech steht. Vermutlich wurden auch Änderungen in der Serie erprobt, das würde z.B das andere Armaturenbrett erklären. Oder vielleicht ist da auch nur die alte Tankuhr Position zugeschweißt???
Die Frage nach dem Blech auf dem Seitenteil Mitte, das gerade noch aus der eingebauten 6er Wand hervorschaut, ist berechtigt und zeigt eure Aufmerksamkeit und Detailkenntnis. Ein wichtiges Detail, ist der Türvariante am 4er geschuldet. Allerdings hatten die ersten 6er (bis wann?) dieses Blech auf dem Mitteilteil.
Pierre
bitte folgendes ergänzendes feststellen:
1. Ist das Blech auf beiden Seiten vorhanden? oder nur auf der rechten Seite? 2. Ist das Bananenblech nur auf der rechten Seite angeschweißt und links verschraubt? oder hatten wir das schon einmal eruiert.
Schau dir den Clip bei Youtube an, der MUNGA 6 mit dem Kennzeichen IN-H 972 - das ist deiner!!
Hier erfolgte ein Geländetest mit anderen Halbachsen und größeren Reifen, 7.00x16. Der Versuchswagen auf einem ehemaligen Militärgelände in IN. Zum Aufnahmezeitpunkt waren Teile vom Lieferwagen F 800 verbaut, verzahnte Steckwellen und Radnabendeckel, Felgen mit 5-Loch Befestigung.
An diesem Werkswagen wurden über Jahre diverse Testversuche unternommen.
Ursprünglich war der MUNGA mit den alten Sitzgestellen und den Polstern mit Lederverschlussriemen ausgestattet. Das spricht, wenn es die original Sitze waren, für Vorserie. Im Einsatz war er mindestens von Ende 1959 bis Juni 1961, dann vorne links und Seite Mitte stark verunfallt, daher die montierten Fremdteile vom 4er. Also Baujahr mindestens vor Dezember 1959. Eine weitere Eingrenzung!
Es ist zumindest nicht der MUNGA 6 aus der Vorserie, der anlässlich diverser Fotos mit landwirtschaftlichen Geräten bekannt ist, siehe auch mein Buch zum Pritschenwagen.
Dieser hatte das Kennzeichen IN-H 706, so dass einer denkbaren Chronologie der Zulassungen dein 6er später gebaut und zugelassen wurde.
Haben wir schon geprüft: ob hinten links neben der Klappe, leicht unterhalb des Verschlussriegels Löcher vom alten Auto Union Emblem (4-Ringe) vorhanden sind die Tankuhr nachträglich weiter nach links versetzt wurde
Ein bißerl weiter, aber noch nicht am Ende.
Auch in IN ist Corona und damit Homeoffice angesagt. Vielleicht bekomme ich im Laufe der nächsten Woche noch weitere Infos und wir können dem Kfz-Kennzeichen auch eine FIN geben.
Nach dem AU simbol hinten muss ich noch schauen IMG-20200508-WA0008.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG-20200508-WA0010.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte) Ich denke die Bilder sagen mehr aus :)
Servus, ich glaube mich ganz schwach zu erinnern, das ich diese Halter an meinem 6er auf jeder Seite jeweils 3 Stück gehabt habe. Diese wurden aus getrennt und beiseite gelegt, aber wo ich die jetzt gebunkert habe weiß ich im Moment nicht mehr, muss erst suchen. Für was diese Halter gedacht wurden entzieht sich meiner Kenntnis.
ist dir eigentlich bekannt,seit wann der Wagen in Österreich war und ob er schon einmal zugelassen und eine Einzelabnahme hatte? Wurde die Halter Geschichte in Österreich rekonstruiert?? Wäre auch noch ein weiterer Ansatz.
Die Identität dieses einzig artigen seltenen MUNGA herauszufinden, ist schon eine Herausforderung. Es ist ohne Zweifel der Werkswagen der Auto Union GmbH, der über Jahre zu diversen Testzwecken genutzt wurde, mehrfach umgebaut, nachgerüstet und verändert wurde. Damit wurde der Werkszustand offensichtlich sehr oft verändert, um neue Ausstattungen und Optimierungen zu prüfen.
Ich denke, es ist Baujahr Herbst 1957. Dazu habe ich auch konkrete Daten und Erkenntnisse, muss allerdings nun erst einmal prüfen, aus welcher Quelle meine Aufzeichnungen stammen und den Beweis in meinem leider viel zu großen Fundus suchen. Es ist nicht der in meinem MUNGA Buch zum Pritschenwagen auf den Seiten 54 ff abgebildete M 6. von diesem Serienwagen ist die FIN bekannt, Baujahr Juli 1959.
Über den früheren Halter weiß ich leider nichts Dieser ist leider schon verstorben Habe das Fahrzeug von seinem Bruder abgekauft, welcher nichts über den Munga wusste Angeblich stand er nur seit ca 1990 in der Scheune