Mein jüngstes Projekt ist ein G518 Cargo Trailer mit Holzverkleidung. Gemäss den mir zur Verfügung stehenden CH-Armeeunterlagen handelt es sich um einen Willys TW6 Anhänger aus dem Jahr 1944. Als erstes habe ich alle durch die CH-Armee nachträglich angebrachten Teile entfernt. Nun bin ich auf der Suche nach verschiedenen Bestandteile, die meines Erachtens 1944 an diesem Anhänger waren. Dazu gehören u.a. - die Gewindehülsen zur Befestigung der Haken für die Plane - Die Halterung für das eingezogene Stützrad - Kabelbaum - etc.
Gerne würde ich noch mehr über "meinen" Anhänger erfahren. Daher bin ich auf der Suche nach einer Rahmen- / Seriennummer. Zudem versuche ich anhand der wenigen Lackresten auf dem Holz Hinweise auf die Originalbemalung zu erhalten.
Langweilig wird es mir sicher nicht. Zudem freue ich mich über Tipps und Tricks zu meinem Unterfangen.
Hallo und einen schönen guten Tag. Der Anhänger ist ja gar nicht so schlecht vom Zustand her. Wird aber trotzdem auf eine voll Restauration hingehen müssen. Das Holz wird nicht zu retten sein wie es auf den Bildern aussieht. So könntest Du gleich vorne die Klappe beseitigen. Dann brauchst Du vorne die Eckbleche und das in der Mitte mit dem Haken der nach oben offen ist zum einhängen von dem Stromkabel. Dir fehlen auch die Fang Ketten vorne an der Deichsel. Handbremse wird schon alles dabei sein? Am schlimmsten ist wenn Du das rechte Bremsseil brauchst. 🙈🙈😁 Aja, wenn ich das richtig weiß ist Dein Stützrad ein dreiteilig geschweißt. Also vor 1943. Zu diesem Anhänger gehört zeitlich passend ein genietetes. 🤪😜🤔🤫 Das interessiert aber keinen Fisch. Außer die Erbsenzähler die eh im Nachhinein immer alles besser wissen und besser können. Bis auf zwei, drei Sachen ist für den Anhänger alles bei den Bekannten Händlern zu bekommen. Das Holz aber fertig zugeschnitten, gehobelt und gestrichen leider nicht. 😁 Gruß Magnus P. S. Vorne die große Plakette, die nur noch an zwei Schrauben hängen und absteht. Ist das evtl. das original Data Plate?
wow, geht das schnell ... :-) ja, eine Vollrestauration ist unumgänglich. Die Klappe vorne habe ich bereits beseitigt und für das Holz habe ich einen lieben Bruder, der Schreiner ist und mich sicher gerne unterstützen wird. Die Ketten habe ich bereits bei mir. Leider ist die Originalplakete nicht mehr dran.
Guten Morgen. Da sich der größte Aufwand an diesem Anhänger in der Be-Verarbeitung von Holz besteht, sehe ich dann kein Problem wenn Dein Bruder Schreiner ist.👍👍 Schade mit der Plakette,hätte aber auch sein können das sie es ist. Nummer wirst Du auf dem Rahmen keine finden.Das sind acht Metall Profile (einschließlich Deichsel) die so wie es damals "zusammen genagelt" wurde im Schnitt eine Lebenszeit von Stunden hatten. Die Haken zur verzurrung der Plane werden doch auch mit Schlossschrauben von innen nach außen verschraubt.🤔 Gruß Magnus
zu den Haken: ich habe im Holz zwei vereinsamte Gewindehülsen gefunden (siehe Bild). Anschliessend habe ich in einer Ersatzteilliste für den TW6 gesehen, dass Willys tatsächlich "Tee Nuts 5/16-18" für die Befestigung der Haken vorsah. Die Haken werden von aussen her mit Kreuzschlitzschrauben festgehalten.
Grüße Dich. Das stimmt!! Ich habe jetzt auch mal nachgesehen. Jetzt kann ich mich auch dran erinnern, als ich damals die Haken an dem verfaulten Holz abmontiert habe, waren diese Hülsen an den Schrauben fest geröstet. Wie das immer so ist: Flex raus, Haken verwendet, Rest weg geworfen und beim zusammen Bau vergessen wie es war. 🙈🙈 Gruß Magnus
Eine weitere Frage beschäftigt mich. Die hinteren Enden der beiden Kotflügel waren wahrscheinlich weiss. Kann das sein? Gab es spezielle Anhänger/ Truppengattungen mit weissen Kotflügelenden?
Daß die Kanten, die den Umriss eeines Fahrzeugs bilden in weis abgesetzt wurden, wurde bei verschiedenen Armeen in der Nachkriegszeit praktiziert. So z.B. bei den Franzosen und auch schon während des Krieges bei den Russen. Bei den Amis aber nicht und wenn es das wo gegeben hat, dann in einzelfällen und nicht offiziel.
Von solchen "Tee Nuts" in UNF habe ich einen ganzen Karton voll. Die sind sogar vom Ami gewesen. Nach der größe müsste ich mal schauen.
ich habe nachgeschaut und gemessen. Leider hatte ich unbewusst die Antwort schon in Beitrag #8 gegeben, weil die "Tee Nut's" die ich habe, alle zwar 5/16 sind aber leider 24 und nicht 18, also UNF, anstatt wie von Dir gesucht UNC.
Besten Dank für deine Rückmeldung zu den Tee Nuts.
Hast du in dieser ominösen Kiste :-) bzw. in deiner Werkstatt per Zufall eine Halterung für das eingezogene Stützrad (siehe Bild), die du verkaufen möchtest? Leider finde ich keinen Händler, der so ein Teil im Angebot hat.
nein leider habe ich so ein Teil nicht einzeln. Ich hätte nur einen kompletten Ben Hur in der Halle zu stehen.
Kann man sich das nicht selber bauen? Das sieht ja nun nicht so kompliziert aus. Und am Mittwoch hatte ich mir in der Steiermark noch einen Ben Hur angeschaut, den ich beim Vorbeifahren im Augenwinkel in einem Stall stehen gesehen hatte. Leider war das Typenschild nicht mehr lesbar gewesen.
Besten Dank für deine Rückmeldung. Noch einmal einen kompletten Ben Hur würde unser derzeitiges Platzangebot sprengen. Ich werde mal schauen, ob ich dieses Teil selbst herstellen kann.
Mein Projekt kommt in kleinen Schritten voran. So konnte ich einige Teile neu herstellen oder richten lassen. Da die Schweizer Armee die Stirnwand nachträglich als klappbaren Deckel umrüstete, gibt es da viel zu tun. In diesem Zusammenhang habe ich folgende Fragen:
1. kann mir jemand eine einfache Skizze der vorderen mittleren Stütze (siehe Bild) zustellen? speziell von Interesse sind die Masse für die Bohrlöcher. 2. Der Ben Hur Trailer hat aussen an der Frontverkleidung zwei kleine Winkel zur oberen Abschlussleiste. Gibt es dazu irgendwo eine Skizze.
Grüße Dich. Habe gerade nur diese Bilder zur Hand. Bin aber nachher in der Werkstatt und werde Dir ein paar Foto´s im Detail mit Maßen machen. Gruß Magnus
Schönen guten Morgen. Habe Dir von den Metallbeschlägen auf der Vorderseite des Ben Hur ein paar Foto´s gemacht. So sollte auch mit meiner vor Ort angefertigten Zeichnung ein Nachbau möglich sein. Habe es schon einmal geschrieben,falls bei meinem Kinder-Gekrakel (Zeichnung) etwas nicht zu erkennen ist bitte nochmal melden. Das ist nämlich die Spitze meines zeichnerischen Könnens. Gruß Magnus
Ich sollte bevor ich auf "Enter" drücke echt noch einmal kurz innehalten. Am Mittelblech ist einfach ein Zurrhaken mit der Öffnung nach oben verschweißt. Aber siehst ja bestimmt selber. Haben jetzt fertig. Gruß Magnus
in ganz kleinen Schritten geht mein Projekt vorwärts. So konnte ich inzwischen jede Schraube, (fast) jedes Metallteil und die Holzverkleidungen vermessen und erfassen. Anhand der noch vorhandenen Bohrlöcher versuche ich herauszufinden, was für ein Generator ursprünglich auf dem Anhänger war. Auf den Felgen habe ich eine Nummer gefunden (siehe Bilder). Gibt diese Nummer irgendwelche Hinweise auf die Geschichte des Anhängers?[[File:20220214_170629_2.jpg|none|auto]]
noch eine Frage zu den Felgen. Der Pneu inkl. Schlauch werden durch einen Ring auf der Felge gehalten. Welche Garage im Schweizer Mittelland kennt sich mit solchen Felgen aus? Ich habe gehört, dass diese Ringe bei unsachgemässer Handhabung böse Verletzungen mit sich bringen können.
Grüße Dich. Hier gibt es ein paar Landmaschinen Werkstätten,die das ohne Probleme erledigen können. So wird das bei Euch sicherlich auch sein. Kann ja mal bei meinem Hobart Kompressor nach den Befestigungspunkten messen? Vielleicht paßt das ja schon? Gruß Magnus