Leider macht mir das Kaltstartverhalten meines MBs zur Zeit etwas Sorgen. Neuerdings muss ich eine ganze Zeit orgeln, bis er endlich anspringt. Wenn er dann endlich zündet, dann bläst er erstmal eine ziemlich Wolke raus. Je länger er steht, umso schlimmer ist es.
Nachdem er dann gestartet ist, läuft er vollkommen ruhig und nimmt schön Gas an. Nachfolgende Startversuche auch nach mehrstündiger Standzeit klappen sofort und ohne Probleme. Es ist einfach nur dieses Stehen über mehrere Tage, was zu Probleme führt. Hat jemand einen Tip, wo man da anfängt zu suchen? Der Willys hat neue Zündkabel, neue Kerzen und eine neue Zündspule.
nun fängt ja wieder die feuchtere Jahreszeit an. Bei älteren Fahrzeugen mit Kontakten im Verteiler kann es dadurch schon mal vorkommen, das wenn sich etwas Feuchtigkeit im Verteiler niederschlägt, es zu "Kontaktschwierigkeiten" kommen kann und der Zündfunken auf der Strecke bleibt. Ich würde vor dem nächsten Kaltstartversuch mal die Kappe auswischen und die Kontakte mal kurz mit feinem Schleifpapier durchziehen. Hat das Erfolg, dann könnte es daran gelegen haben.
Auf der anderen Seite könnte die Benzinversorgung eine Rolle spielen. Wie alt sind die Benzinschläuche? Nicht, das einer davon Luft zieht. Wie sieht es in der Benzinpumpe aus? Nicht, das eines der "Flatterventile" hängt und der Sprit vom Vergaser zurückläuft. Wenn Deine Benzinpumpe einen Handförderhebel hat, dann versuche mal, vor dem nächsten Kaltstart den Sprit von Hand vor zu Pumpen. Hat das Erfolg und der Motor springt auf Schlag an, würde ich in Richtung Spritversorgung schauen. Undichtigkeiten müssen nicht immer was mit "Auslaufen" und Benzinverlust zu tun haben, da der Sprit von der Pumpe aus dem Tank durch die Leitungen, Filter und Schläuche gesaugt wird. Da sich Luft aber leichter ansaugen lässt als eine Flüssigkeit, orgelt man länger, bis die Pumpe irgendwann mal Benzin fördern kann.
Das Problem hatte ich mal bei meiner WC-54 Ambulance. Da waren die Schläuche am Filter innen porös, sahen aber von außen wie neu aus.
Das würde mir so als erstes zu Deinem Problem einfallen, wobei ersteres mehr auf die Jahreszeit zurückzuführen wäre, zweiteres mehr zufällig wäre.
Perfekt, vielen, vielen Dank. Der Wagen steht in einer trockenen Garage und ich tippe eher mal auf Deinen Punkt mit der mangelnden Benzinversorgung. Deine Tipps (insbesondere die Benzinschläuche untersuchen bzw. tauschen) werde ich mir mal für die nächsten Wochenenden vornehmen. Dann nehme ich mir mal die Benzinpumpe vor. Ich werde berichten.
Hab das genannte Problemchen aber auch schon bei meinem zweiten Jeep und bei unterschiedlichen Vergasern. Keine Benzinschläuche nur die original Metallnachbauten der Leitungen. Wenn der mal so 2 Wochen steht zickt er ein wenig, ist fast wie wenn der Sprit im Vergaser verdampft ist über die Tage, finde das aber nicht so schlimm. Ich pumpe dann immer vorm anlassen und habe auch gemerkt dass ich eine bestimmte Stelle benötige für den Joke...wenn ich die ungefähr getroffen habe springt er gut an, wenn ich zu weit ziehe ist er wohl zu fett...und springt nicht gut an...und manchmal springt er auch super an nach vielen Tagen ohne Joke. Benzinpumpe, Leitungen, Kerzen, Zündung, Stecker alles neu, es kann also im Grunde Hauptsächlich nur noch am Solex-Gaser (er war halt drauf) liegen....hatte noch keine Zeit den Carter draufzubasteln...ist aber ja kein echtes Problem. Aber mir fällt eben noch was ein, bei meinen Jeeps kam es auch schon vor, dass durch einfaches nachziehen des Vergasers am Sockel der Fehler weg war. Neue Dichtung die dann irgendwann nachgegeben hat und so der Vergaser Falschluft gezogen hat. Oder ich hatte auch schon dass ich den Ansaugkrümmer leicht nachgezogen haben. Man merkt ob Falschluft gezogen wird durch ansprühen von z.B. Bremsenreiniger.
Moin, wenn meiner länger stand,also der Jeep in der Garage..., und evt. beim letzten mal ordentlich warm dort abgestellt wurde, dann kann sich schon mal der Carter entleert haben durch Verdunstung,Verfliegen o.ä.
Dann orgel ich gar nicht erst sondern ziehe ca. ein Schnapsglas voll Sprit aus dem Tank mit einer Apothekenflasche und gebe Ihm eine kleine Injektion. Einfach ein Loch reingebohrt, Flügelschraube (am besten konisch)fertiech.....
Feldmässige Verbesserung des hauseigenen Motorpools...... funzt.
Ja hallo.Also mein Motor ist ja mechanisch total hinüber.Wenn der länger wie 2 Tage stand ging gar nichts mehr.Aber mit gerade beschriebener Methode brachte ich sogar meinen sofort zum Laufen!Mit der Einwegspritze etwas Benzin aus dem Tank geholt,Ansauggummi uber dem Vergaser leicht abgezogen u. Benzin von oben eingespritzt.Sprang dann immer sofort an.Mein Motor ist über den Winter jetzt bei einer Revision.Wird neu aufgebaut,ich hoffe,ich brauche dann die Spritze nicht mehr.Grüßle
Moin, Nachtrag zu meinem Beitrag: Würde der der Handhebel in meiner Benzinpumpe innen nicht defekt sein (Materialermüdung) so bräuchte ich nach langer Standzeit auch nicht den oben beschriebenen Akt vollziehen sondern nur kurz pumpen. Wenn der Motor demnächst raus kommt dann ist auch die Pumpe fällig...
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