eine spezielle Adresse kann ich Dir jetzt nicht nennen, außer mal das Internet zu Fragen. Auch der eine oder andere Händler, der Teile für grüne Autos verkauft, könnte da eventuell Helfen (wenn bestimmt dann auch zum Apotheken Preis).
Ein Problem sehe ich aber (natürlich ungesehen):
Wenn die Schmiernippel beim Abschmieren aus dem Gewinde "Springen" oder besser heraus gepresst werden, wie steht es dann mit dem Gewinde in den Teilen selber? Was ist mit der Fett Durchgängigkeit an den eigentlichen Schmierstellen? Kommt da denn überhaupt Fett an?
Wenn Du jetzt einen neuen Schmiernippel einbaust, kann es sein, das der sich nicht mehr richtig befestigen lässt, weil das Gewinde der Bohrung nicht mehr in Ordnung ist.
Wie gesagt, könnte sein, muß aber auch nicht. Doch falls das der Fall sein sollte, dann gäbe es ja noch die "Schmutzige" oder "Dreckige" Alternative, einen von der größe halbwegs passenden metrischen Schmiernippel zu Verbauen. Bevor Du Dir Schmiernippel bestellst oder etwas anderes in das vorhandene Gewinde drehst, schraub erstmal einen "festen" Nippel an anderer Stelle raus und an einer von Deinen Problemstellen rein. Dann siehst Du ja, was passiert, ob er hält (dann ist das Gewinde noch brauchbar) oder auch herausgepresst wird (dann ist das Gewinde nicht mehr brauchbar für die original Schmiernippelgewindegröße)
Der sich hier irgendwie so wie ein Alleinunterhalter vorkommende Frank
Hallo Michael, eine Frage vorweg. Was verstehst Du unter „aus der Pressung“ springen?
So wie Frank es beschrieben hat, das Gewinde an der zu schmierende Stelle, oder meinst Du dass das Schlauchstück der Presse nicht mehr auf dem Nippel hält? Für den letzteren Fall helfen im Zweifel einfach neue, welche du beim Landmaschinen-Händler oder auch im Internet finden solltest. Gerade wenn die Dinger zugesetzt sind, sodass der Fettdruck beim Pressen so hoch ist, springt der Schlauch schon mal gerne ab.
Da hilft aus meiner Erfahrung nur öfters mal etwas frisches Fett zu verpressen, gerade an den neuralgischen Punkten. Oder war es vielleicht die letzten Tage einfach etwas zu kalt, dass das Fett zu steif war!?
Vielen Dank erst mal für eure Tips. Ich muss mich entschuldigen. Das Problem sind eher die Bolzen, an denen die Federn aufgehängt sind. Hier springt beim Schmieren mit der Presse die gesamte verpresste Abdeckung mit Nippel aus dem Bolzen. Ich denke, ich werde nicht umhin kommen, die Bolzen auszutauschen. Sie gibt es ja als Ersatzteile bei den einschlägigen Händlern.
Kann man diese Bolzen denn so einfach austauschen odr bekomme ich die Federn dann nicht mehr ohne Spezialwerkzeug in die vorgesehenen Halterungen eingesetzt?
Spezielles Werkzeug brauchst Du nicht. Einen Wagenheber unter die Anhängerkupplung für hinten, unter die Stoßstange für vorne stellen. Den Rahmen soweit anheben, so das die Federschäkel gerade so entlastet sind, die Federn aber noch nicht mit hochgehoben werden. Dann die Gewindehülsen herausdrehen, den U-Bügel herausnehmen, neuen reinstecken, Gewindehülsen reindrehen und wieder Anziehen.
Bei den Händlern, die ich kenne, gibt es die "Federgehänge" nur komplett. Am besten eine gute passende Sechskantnuß nehmen und darauf achten, das es dabei ab Werk links und Rechtsgewinde gibt, jedenfalls bei der M-Serie.
Hallo Michael, wenn du den Willy am Rahmen mittels Wagenheber und Böcken gleichmäßig aufbockst (also links und rechts), solltest du die Bolzen problemlos entfernen und neue wieder anbringen können. Musst nur drauf achten, dass die Achse nicht in den Federn hängt. Daher entweder die Räder dran lassen und mit leichtem Bodenkontakt der Räder vorgehen, oder die Achse unterbauen. Und bei dem Act würde ich auch gleich alle tauschen, bevor ich nochmal anfange.
Am Rande, manchmal sind die Schmiernippel auch nur verstopft, Sand, verhärtetes und altes Fett. Hatte ich schon, hab sie dann saubergemacht, ausgekocht und schwups konnte ich wieder neues Fett einpressen.