Der Beitrag ist zwar schon etwas alt - ich habe mir auch schon Gedanken darüber gemacht und bin zum Schluß gekommen, es soll ein "Single Grade Öl" sein wie es damals verwendet wurde - also eher kein Mehrbereichsöl, sondern ein SAE30er und nicht von der Art die die Ölkohle auflösen, speziell wenn der Motor schon älter ist und bis jetzt mit Single Grade Ölen betrieben wurde (Grund: Die neueren Mehrbereichsöle lösen Ölkohle auf und halten sie in Schwebe - hat nun ein mit dem damals verwendeten Single Grade Öl gelaufener Motor schon Ölrückstände aufgebaut, werden die nun vom neuen Mehrbereichsöl aufgelöst, zum Teil lösen sich Ölkohlepartikel nur teilweise auf und es werden Ölkohlepartikel zu den Lagerstellen gespült - das kann dann zu Lagerschäden führen. Wie gesagt, es muss nicht so passieren, es kann aber - und das Risiko gehe ich nicht mehr ein.
Dodge und Jeep-Motoren haben keinen Hauptstrom - Ölfilter, sondern nur einen "Nebenstrom"-Ölfilter, das Öl gelangt von der Ölpumpe ohne Filterung in die Lager. Nur ein ganz kleiner Teil des Öles gelangt über den Nebenstromfilter um Ölkohle auszufiltern. Wurde der Motor bis jetzt mit niedriglegiertem Öl betrieben und jetzt wird Motoröl mit Spezialadditiven zur Ölkohleauflösung eingefüllt, muss zwar nicht, aber kann das einen Motorschaden herbeiführen.
Ob alle Dichtungen mit neuwertigeren Ölen und deren Additiven klarkommen, weiß ich nicht, will ich aber auch nicht ausprobieren, mir ist lieber ein dichter Motor.
Etliche Firmen bieten spezielle Motoröle an, für Motoren bis 1950 oder 1960, diese Motoröle verwende ich (Vintage-Motoröle).
Dasselbe gilt für das Getriebe, Differentiale u.a.,maximal Getriebeöle der Spezifikation GL4, keinesfalls GL5!
Wurde ein Dodge oder Jeep-Motor neu zusammengebaut, dann macht ein Öl der neueren Art wahrscheinlich keinen Motorschaden, aber ob die Dichtungen z.B. der Kurbelwelle hinten (ev. noch kein Simmerring sondern ein "Huthring" Asbestgeflecht mit Graphit) mit den neueren Ölen klarkommen weiß ich nicht.