ich hab das seltsame Problem das in kaltem Zustand die Kupplung kuppelt wie sie soll. Nach mehreren km wenn die Kiste richtig warm gefahren ist, geht beim Beschleunigen die Drehzahl zwar hoch aber die Kupplung hat wohl keinen kraftschluß mehr.
Ist die Kupplung am Ende oder kann man die nochmal nachstellen ?
Hallo, Hast du die mal gewechselt oder ist das eine alte Scheibe die vielleicht schon ein Schmierigenbelag drauf hat und wenn sie warm wird schleift sie durch, oder so
eine Kupplung sollte man immer im betriebswarmen Zustand prüfen. Also warmfahren, Handbremse anziehen (die muß funktionieren), dritten Gang einlegen, Kupplung kommen lassen und dabei Gas geben. Würgt man den Motor ab, ist die Kupplung o.k. Läuft er weiter oder fängt es an, nach Kupplung zu riechen und es kommt Dir "schwammig" vor, dann solltest Du die Kupplung erneuern.
Bevor Du am Kupplungsseil was nachstellst, solltest Du nach dem Pedalspiel schauen. Natürlich kann das Nachgestellt werden, doch ob es was bringt, ist eine andere Frage.
Das die Kupplung rutscht, kann auch verschiedene Gründe haben. Von einfach nur abgenutzt bis Verglast oder verölt ist alles möglich. Manchmal hilft ein Blick in die Kupplungsglocke weiter um zu sehen, was zu tun ist.
Was man von "außen" nicht sehen kann ist, ob die Schwungscheibe oder die Druckplatte vom Automaten wellig und riefig sind, oder ob da schon Risse vorhanden sind. Und auch die Einstellung der Arme vom Automaten spielt eine große Rolle. Stimmt die Grundeinstellung nicht, funktioniert die Kupplung auch nicht so ganz, wie sie soll.
Könnt ihr mir einen Tip geben was ich vorher am besten alles besorge um auf Nummer sicher zu gehen (und vielleicht auch wer vernünftige Qualität liefert ) ?.
Ich bekomm wohl einen Platz/Bühne/Motorkran an dem ich alles auseinander bauen kann, muss den aber nach 48h wieder räumen. Da wirds halt schwierig wenn man mitten beim Schrauben feststellt das man nur die Hälfte an Teilen hat
meine letzten Sätze hatte ich vom Van Dam. Da waren jeweils die Scheibe, Automat, Ausrücklager, Pilotlager und die Schrauen für den Automaten mit enthalten. Das waren noch originale "NEKAF" Teile. Siehe auf den schon geposteten Bildern.
Das einzige, was nicht passte, war das beiliegende Pilotlager für die Schwungscheibe, welches ein Kugellager gewesen ist und nicht das Bronce Gleitlager.
Wenn man etwas mit Werkzeug umgehen kann und die entsprechenden "Hilfsmittel" hat, ist die Kupplung an einem Tag zu machen. Das Problem, was aber jeder hat ist, das man vorher nie sagen kann, was sonst noch so verschlissen ist.
Schlimmstenfalls:
Du baust den Motor aus (keine Diskussion, ob es einfacher ist, den Motor oder das Getriebe auszubauen) und stellst fest, das die Schwungscheibe rissig und wellig ist. Jetzt hast Du alles auseinander Gebaut, alle Teile daneben zu liegen, aber keine Schwungscheibe. Großer Mist!
Noch schlimmerenfalls:
Du hast auch noch eine Schwungscheibe daneben zu liegen und willst die gleich mit Wechseln. Dem Händler hast du vorher gesagt, für welches Fahrzeug die sein soll und Du stellst beim Montieren fest, das die gar nicht passt, weil ein Honk vorher eine MB Kurbelwelle eingebaut hat und Du nun dan den beiden großen Schrauben scheiterst.
Noch ganz viel größerer Mist:
Die Schwungscheibe ist die passende und Du gehst frisch ans Werk. Alles geht locker von der Hand und du willst die Schrauben der Schwungscheibe wieder auf Drehmoment Anziehen. Und "flupp" dreht das Gewinde über, weil die Schrauben oder (und) Muttern schon ausgelutscht waren. Dann hast Du ganz viel Spaß und volles Programm.
Etwas überspitzt, aber leider alles möglich. Abgesehen von den Teilen, die sonst noch gebraucht werden könnten. Auspuffdichtung, Schrauben, Schlauchschellen, Splinte, etc.
Weitere eventuell hilfreiche Tips gab es hier: Kupplung
Obwohl es da um einen M38 ging kannst Du das aber auch für den M38A1 grob als Vorlage nehmen. Die wesentlichen Teile und Arbeitsschritte sind die Gleichen.
dem ist nichts hinzuzufügen gerade den letzten Punkt (überdrehende Schrauben) kann ich nur bestätigen. Ich tendiere dazu bei diesen Arbeiten ausschließlich neue Schrauben incl. Sicherungsmittelchen zu verwenden. Was ich auch noch empfehlen würde, mir Gedanken über einen Zentrierungsdorn für die Mitnehmerscheibe zu machen. Ansonsten wird es etwas tricky, wenn man die Mitnehmerscheibe und die Schrauben vom Druckautomaten mit fast zusammengeschobener Kupplungsglocke samt Getriebe und Motor versucht zu zentrieren und anzuziehen.
Meiner bescheidenen Meinung nach gibt es kein „mal auf die Schnelle“, denn erstens kommt es anders als du zweitens denkst. Bist du denn schon viel mit schliefender Kupplung gefahren? Falls ja könnte die Schwungscheibe schon in Mitleidenschaft gezogen worden sein.
Ist dein Getriebe an der Eingangswelle noch trocken? Denn jetzt wäre eine gute Gelegenheit auch diese Dichtung zu erneuern.