Im Herbst letzten Jahres mit ich mit meinem Munga 4 (mit Original-Motor) das letzte Mal gefahren, da ich mir dabei einen Schaden zugezogen habe. Als es plötzlich einen Schlag tat und mahlende Geräusche zu hören waren, blieb ich sofort am Straßenrand stehen. Nachdem der Wagen nach Hause geschleppt wurde, wollt ich mir einen ersten Überblick verschaffen. Gesehen habe ich nichts. Nun sind schon einige Monate vergangen und das Auto steht bei mir in der Werkstatt. Hier habe ich ihn heute mit Hilfe der Hebebühne genauer untersuchen wollen. Aber, wieder nichts zu sehen. Von Außen finde ich keinen Hinweis auf einen Schaden. Jetzt hat es mich gepackt und ich habe ihn angelassen. Er sprang ohne Probleme, als nichts gewesen wäre, an. Er lief im Standgas schön vor sich hin. Damit die Auspuffdämpfe abzogen, habe ich das Garagentor geöffnet. Als ich zum Auto zurück lief, fiel mir aus, dass das rechte, vordere Rad sich drehte, obwohl kein Gang eingelegt war. Ich ging ums Auto und bemerkte, dass sich auch das linke, hintere Rad drehte.
Jetzt nun die Fragen. Warum drehen sich die Räder, obwohl kein Gang eingelegt ist? Warum nur die zwei und nicht alle viere? Hat die Kupplung einen Schaden und trennte deshalb nicht vollständig? Ist auch das Getriebe defekt, weil sich vorne nur ein Rad drehte und nicht beide?
Servus, bei laufendem Motor und alle Räder in der Luft dreht sich immer nur ein Rad auf einer Seite, das ist beim PKW / LKW auch so, außer man hat eine Quersperre verbaut und eingelegt, dann müßten sich beide Räder an der VA oder HA drehen. Ohne zerlegen wird man kaum einen Fehler, defektes Bauteil finden. Laß halt mal das Öl vom Getriebe und Diff. ab und schau ob da Späne oder größere Brocken an der Ölablasschraube dran sind. gruß heinz
Ich hatte den Motor das erste Mal auf der Hebebühne an und wusste nicht, dass sich dann ein Rad dreht. Wieder was dazu gelehrt.
Ja, dann werde ich mal das Öl ablassen und hoffe, dass mir keine Brocken entgegen kommen. Ich denke, den Motor werde ich auch ausbauen müssen um zu sehen, ob was mit der Kupplung ist.
Ja, kann ich - ich merke da nichts - eigentlich wie immer.
Ich dachte auch an einen Motorschaden, aber er lässt sich am Lüfterrad einwandfrei durchdrehen. Die Kerzen hatte ich auch schon raus, nichts auffälliges gefunden.
komme gerade aus der Werkstatt und kann sagen: "Die Antriebswellen sind es nicht!"
Beim Überprüfen der Gelenke am Rad habe ich es auch mal bis zum Anschlag gedreht, zurück drehen konnte ich es nicht mehr . Auch über das Lenkrad lies sich das Lenkgetriebe nicht mehr bewegen. Also, noch ein Schaden mehr.
Zum Kupplungs- / Getriebeschaden kann ich heute nichts sagen, da ich mich erst um das Lenkgetriebe kümmere, was heisst, ausbauen, evtl. reparieren und wieder einbauen.
Lenkgetriebe ist wieder drin. Der Anschlag auf der rechten Seite in Fahrtrichtung war lose. Somit hat sich wohl die Zahnstange etwas verklemmt. Jetzt müssen nur noch die rechte Manschette drauf gefriemelt und der Schalthebeldeckel montiert werden und es kann an die Beseitigung des Kupplungs- bzw. Getriebeschadens gehen.
Nabend zusammen Wenn der Munga beim Abschleppen keine mahlenden Gerâusche gemacht hat, halte ich es für unwahrscheinlich, dass das Getriebe Arger macht. Möglich ist es natürlich, aber ich würde auch einen Kolbenklemmer im Motor im Betracht ziehen. Das gibt auch ziemlich hässliche Geräusche. Sobald der Motor etwas abgekühlt ist, läuft er ggf wieder einwandfrei. Scheinbar. Das Risiko ist aber, dass Kolben und Zylinder Schaden genommen haben. Falls Du Zugriff hast, schau Dir die Zylinder mit einem Endoskop an. Eine Kopressionsdruckprüfung gibt auch gewissen Aufschluss. Viel Erfolg Bernhard
Mahlende Geräusche beim Abschleppen gab es keine. Gestern habe ich im Hof rangiert - ich meine ohne Probleme. Der Motor sprang ordentlich an, lief im Standgas einwandfrei und liess sich problemlos schalten.
Ich werde jetzt noch das Getriebeöl wechseln und die Vorschläge von Bernhard in Angriff nehmen. Etwas anderes fiel mir, ohne großen Aufwand, ohnehin nicht ein.
So, ich habe mir mal die Zylinder mit dem Endoskop angesehen. 2 und 3 sehen normal aus, normale Schlackeablagerung. Bei Zylinder 1 allerdings scheint es eine Abplatzung zu geben. Als nächstes werde ich den Zylinderkopf abnehmen. Bilder gibt's dann auch.
Jetzt vermute ich, dass ich weder einen Kupplungs- noch einen Getriebeschaden habe - sondern einen Motorschaden in Form eines defekten Zylinders. Hoffentlich haben die Brocken nicht zu viel Schaden angerichtet.
Heute habe ich den Motor zerlegt - außer dem defekten Kolben konnte ich keine weiteren Schäden feststellen. Selbst die Zylinderlaufwand des defekten Kolbens ist m. E. einfandfrei.
Kann man auf Grund des Verbrennungsbildes an den Kolben auf einen Fehler in der Zündeinstellung schließen? Was sagt der Zustand der Kolben generell aus? Vielleicht gibt es hier ja Spezialisten die mir Antworten geben können.
die Kolben haben normale Gebrauchsspuren. Tippe als Ursache auf einen gebrochenen Kolbenring. Hast Du noch mehr Bilder von dem def. Kolben? Sind die Bruchstücke des Kolbenrings noch vorhanden gewesen? Messe die Zylinder mal durch. Am besten mit einem 3 Punktinnen Messgerät mit Messuhr. Falls die Durchmesser noch io. sein sollten würde ich nur Honen und neue Kolben im Grundmaß einsetzen.
einen defekten Kolbenring habe ich nicht gesehen. Sie waren auch alle lose/gängig. Mir sind auch keine Brocken im Motorgehäuse aufgefallen. Sie sind wahrscheinlich durch den Auspuff und liegen irgendwo auf der Straße. Diese Bilder habe ich noch.
Ich hatte an Kolben von Matz für Zyl. 74,06 Durchmesser gedacht. Das wäre das nächste Maß. Wo würde ich Grundmaßkolben herbekommen?
Heute war ich beim Motoreninstandsetzer - außer das der Kolben hin ist, gibt es keine weiteren Schäden am Motor.
Jetzt wird noch gehont und der Motor, falls ich noch einen Grundmaßkolben bekomme, wieder zusammengebaut. Alle Anbauteile werde ich noch überholen und dann hoffe ich, dass alles wieder funktioniert.