Hallo Gemeinde! Was unterscheidet eigentlich den originalen M38A1 und den NEKAF voneinander? Ich finde im Web recht wenig Infos dazu. Bekannt ist mir z.B. Blinker seitlich / vorne, Blechwinkel auf den vorderen Kotflügeln mit weissen Katzenaugen, Batteriehauptschalter.. Schlusslicht?? Würdet ihr einen NEKAF amerikanisieren? Mein Junior hätte da was in Aussicht.. Gruss aus dem Süden der Republik
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Moin, ich habe einen Nekaf. Bin zur Zeit am Aufarbeiten... Hatte aber von Anfang an US-Style, nur jetzt nach Jahren ein bisschen mehr reingekniet in die org.Materie und festgestellt: da muss noch einiges geschehen........Ein weißer Stern auf der Haube (und wie die meisten auch noch falsch herum)macht noch keinen ami! usw.
Zu Deiner Auflistung: Front-Scheinwerfer sind 5" bei den hol. aber schnell zu ändern da nur zusätzlicher Ring verbaut. Flaggenstock-Halter Front-Bumper. Instrumenten-Blech hat andere Instr.beleuchtung. Spätere Modelle bekamen bei der LM im vorderen Fußraum bis unter die vorderen Sitze eine GFK-Wanne wegen Rost in den Bereichen (unterm Tank+Tool-Box)
"Eigentlich"ein M38A1, der in Kisten nach Rotterdam '55-'56 kam und diese NL Extras bekam...such unter NEKAF (Nederlands-Kaiser-Frazer)Rotterdam, da gibs Info+Geschichte zu hauf.
Zum amerikanisieren def. gemacht (Rückbau ;-) im Gegensatz zum CJ5/M606 A2-A3 der Schweizer (ganz anderes Automobil) das ich aber in keiner Weiser damit runter machen will-!!!und hier auch KEINE streitereien mit beginnen möchte!!! ;-)
Bild ist eine Momentaufnahme aus meinem Motorpool.
Gruß Frank
btw.in Holland wird die Steuerbefreiung geändert- das sind zw.3+5K Euro einige auf dem Markt.
Hallo und DANKE für die Info! Das ist Juniors Projekt, nicht meins. Natürlich soll es eine Ami werden. Mal sehen was aus der Geschichte wird. Der hatte mal nen M151A1 im Visier, das hat sich dann aber wegen dem zu hohen Preis zerschlagen.. M38A1 fehlt in unserer Old-Ironsides Sammlung noch. Gruss Werner
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Zitat von Frank M38A1 im Beitrag #2Ein weißer Stern auf der Haube (und wie die meisten auch noch falsch herum)macht noch keinen ami
Da triffst Du mich! Sternspitze auf der Motorhaube nach hinten. Rischtisch? ...Im Web sind alle mögliche Varianten auf allen möglichen US-Fahrzeugen zu sehen.
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Die Spitze gehört nach vorne! das schrieb mir der andere Frank (BBDE)der ist da ziemlich drinne in der Materie... Habe dann in meine Sammlung von alten org.Bilder aus dem net geschaut und stellte fest: nach vorne, wie eine "Speerspitze" bekam vom Frank auch einen link/manual mit der Anordnung der Army:
Mit den Beschriftungen bei US Fahrzeugen ist es manchmal sehr verworren. Zeitweise gab es mehrere Vorschriften zeitgleich. Dann kommt noch der Umstand dazu, das sobalt eine aktuellere Vorschrift gültig wurde nicht gleich alle Fahrzeuge dieser angepasst wurden, sondern erst wenn sie planmäßig der Maint. div zugeführt wurden. Dadurch kam zustande, das es in einer Einheit verschiedene Beschriftungsausführungen gab. Ob die Sternspitze nach vorne oder nach hinten gehört, ist abhängig von der Zeit, welche das Fahrzeug repräsentieren soll. Bis Mitte der 50er Jahre (55-57) waren die Fahrzeuge einheitlich in 23070 lackiert. Der Stern auf der Motorhaube zeigte wie beim MB und GPW und allen anderen Fahrzeugen dieser Epoche nach wie vor nach hinten. Ab 1955-57 wurden andere Beschriftungs Vorschriften gültig.Die Farbe wurde 24087, der Stern wurde 20´ groß und die Spitze zeigte nun nach vorn. Bis sich das auf allen Stützpunkten Weltweit durchgesetzt hatte, wurde schon eine neuere Vorschrift eingeführt. TB 746-93-1, "Color and Marking of Military Vehicles, Construction Equipment and Materials Handling Equipment" Abweichend von den Vorschriften hatten einige Fahrzeuge auch Beschriftungsvarianten die in keinem TB auftauchen und doch original sind.
Den GMC als Beispiel zu nehmen ist falsch. Fahrzeuge der M-Serie wie z.B.M135, M34, M35 der selben Epoche passen da besser.
Wie gesagt ist es immer abhängig von der Zeit, die man darstellen will. Ein Fahrzeug im Koreakrieg hatte einen Stern, der kleiner war und nach hinten zeigte. Zu dieser Zeit hatten USMC Fahrzeuge weisse Sterne und entgegen den überall geltenden Vorschriften ( das alle markings die selbe Farbe haben müssen) gelbe USMC Markierungen.
Ein Fahrzeug ab Anfang der 60er Jahre hatte die Sternspitze nach vorne und den Stern 20´groß, was dann auch über den Vietnamkrieg so blieb.
Die Punkte am "Schwellerende" sind die Befestigungen der Kunststoff Bodengruppe und Tankmulde mit dem Seitenblech. Die Regestriernummer stammt aber auch aus dem Reich der Fabeln. Der "Invasion circle " aus der Haube ist auch völlig unpassend ( egal ob NEKAF oder nicht) Ansonsten in schönem Zustand. Die Dataplates wurden wohl schon mal amerikanisiert, die sehen so nach Messing aus.
Die schlecht gemachte Naht sieht wie die weggerostete Kante vom Staukasten aus, dem oben einige Sicken fehlen. Der Anhängerkupplungsbock schränkt die Geländegängigkeit auch sehr ein. Hat das Wägelchen eine Patentplate am hinteren rechten Kotflügel und wenn ja, stimmt die Nummer mit der auf der ( wenn aus Messing für einen NEKAF nicht mehr originalen) Identification Plate überein.
Wie schon vorher geschrieben, sieht der NEKAF sehr sauber aus. Um ihn zu Amerikanisieren ist einige Schrauberei, aber auch einiges an Schweiß Arbeiten nötig. Die Reduzierringe der Scheinwerfer sind einfach durch 7´ Scheinwerfer Einsätze ( wenn gleich mit Standlicht, dann können die Standichter am Grill weg) zu tauschen, die Löcher von den NEKAF Typischen An und Einbauten zu verschliessen dann schon schwieriger. Wenn schon denn schon. Der Batteriehauptschalter ist zwar nützlich, aber ein an dieser Stelle Typisches Erkennungsmerkmal, ebenso wie die Winkel an den Kotflügeln und die Seitenblinker mit den Schutzbügeln, wenn die Befestigungslöcher nach dem Entfernen noch zu erkennen sind. Bleibt dann noch die Bodengruppe. Diese zu Amerikanisieren macht viel Arbeit. An dem Auto herum zu schweissen wär, so wie er auf den Bildern ausschaut, schade. Die Beschriftung passt zwar so hinten und vorne nicht wirklich, aber zum Spaß haben ist es allemal völlig in Ordnung. Egal was andere auf irgendwelchen Treffen oder Foren sagen, was ihr daraus macht ist eure Sache. Alles was ich hier geschrieben habe, ist nur meine Meinung.Es sind allenfalls Vorschläge und Anregungen. Es gibt auch Leute die nicht wahr haben wollen das ihr echter US Army JEEP (aus 200m Entfernung erkennbar )ein NEKAF ist, weil in den Papieren WILLYS JEEP USA steht. Sowas gibt es halt nicht nur bei Hotchkiss/ M201 fahrern die bis auf ganz wenige auch alle einen MB oder GPW fahren.
Anhängerkupplungsbock würde abgebaut und wieder original gemacht. Originalkupplung ist dabei. Patentplate auf hinterem rechten KF? Weis ich nimmer.. Ich bin kein Spezialist! Boden würde auf alle Fälle so bleiben. US-Scheinwerfer sind soviel ich weis bei uns im Club vorhanden. Seitenblinker mit Schutzbügel..vorerst würde das mal so belassen werden.. Vielleicht die Blinker vorne auch. Später, so mit der Zeit dann so nach und nach je nach Lust + Laune soweit wie möglich nen US-Jeep draus machen.. Neulackierung wäre dann sowieso unumgänglich.. Eigentlich im Moment zu schade! Fehlende Sicken hab ich erst jetzt bemerkt, weil ich bin wie gesagt kein Spezi in dieser Richtung.. Der Preis ist noch die Frage...
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Ich werd verrückt.. Hat jemand ein Foto bzw einen Link von der originalen Endschalldämpferaufhängung des M38A1 oder NEKAF? Ich werd im Web nicht so richtig fündig Werner
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Moin Werner, Eigentlich ist der Endtopf (die Anlage hat nur diesen einen...) am Rohr mittels drei Schrauben montiert und eine hängende Schelle an der hintersten Rahmentraverse.Da hinter ist dann noch ,wieder mit einem dreieckigen Flansch verschraubt, ein S-förmiges Stück Rohr zur seitlichen rauspusterei...
Das wäre super!! Hab 3 verschiedene Ausführungen gefunden. Einmal direkt mittels einer Schelle an der Hecktraverse, einmal mit Schelle und kurzem runden Distanzstück zur Traverse und einmal mittels flachem Distanzstück.. Letzteres vermutlich nicht original. Was anderes: Wie siehts mit Überführungskennzeichen im EU-Ausland aus? Müsste doch gehen, oder?
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hatte ich dir nicht schon ein Bild geschickt ? War vom M170, ist aber bis auf die "Extension Pipe" identisch. Einzige Kampfwertsteigerung gegenüber dem "Auslieferungszustand" ist der Silentblock zweichen Halteschelle und Endtraverse. Hier nochmal ein paar Bilder: so in etwa ist das auch im unten beschriebenen TM Bild 74 abgebildet.
Der Schalldämpfer von unten.Auch nicht vom Stabbi irritieren lassen und das der Schalldämpfer flacher ist als beim M38A1, da es ein M170 ist. Die übrigen Abmessungen sind aber gleich.
Hier von vorne nach hinten geschaut. Das Mittelrohr sieht nicht nur länger aus, es ist auch länger. Auf dem Bild erkennt man die vordere Halteschelle, die im original ebenfalls ohne Silentblock an die Quertraverse geschraubt war.
Ansonsten noch der Tipp:
Suche im Netz mal nach den Handbüchern für den M38A1 Im TM-8014 Paragraph 173, figure 73+74 ist die Auspuffanlage und der Endschalldämpfer abgebildet. Auch das Teilehandbuch und die TM´s für Motor und Geriebe + Body and Frame sind Gold wert. Kann man alle aus dem www kostenlos saugen.
Das S-Förmige Rohr zur seitlichen Rauspusterei ist original nicht M38A1 sondern M170. Passt aber und wird von vielen Händlern als M38A1 Teil angeboten. Bringt nicht soviel wie beim M170 wenn der hinten offen gefahren wird, aber damit der Bumper nicht so verrußt taugt´s allemal.