Servus Ich helfe meinem Neffen, der einen Willys (Bj 42/44 ?) aufbaut. Ein überholter Motor war dabei. Da ich ein alter Mechaniker der Vorelektronikzeit bin, sollte ich eigentlich keine Probleme haben den Motor zum Laufen zu bringen. Unterbrecher, Verteilerkappe, Zündgeschirr, Kerzen, alles neu. Zündung statisch eingestellt, so wie früher halt. Er knallt beim Starten aber nur ab und zu in den Auspuff. Gefühlt stimmt da garnix, nicht nur ein paar Grad. Wir haben den Motor nach den Markierungen auf dem Schwung auf OT gedreht, und geschaut ob sich die Ventile bei leichtem hin und her drehen der KW bewegen, ist ja zu sehen ohne Kerzen. 4. Überschneidung, also 1. Zündung, und dann "wie früher" zusammengebaut. Das Schwungrad war schon montiert, kann man das "verkehrt" draufbauen? Ich meine um ein Loch versetzt? Dito Nockenwelle?
ja, man kann den Motor auch verkehrt zusammenbauen. Die Schwungscheibe kann man aber nur richtig, oder um 180° verdreht anbauen. Das bekommst Du ja leicht raus, ob, wenn der Motor auf der Markierung steht, dann auch der erste Zylinder im Zünd OT steht und der Verteilerfinger auch auf das richtige Kabel zeigt. Bei der Nockenwelle kommt es darauf an, was für einen Motor ihr habt, ob Kette, oder Strinrad. Eigentlich aber egal, wenn da was verkehrt zusammengebaut wurde.
Aber fang doch erstmal mit dem "einfachen" an. Daran gedacht, daß der Verteiler gegen den Uhrzeigersinn dreht? Eventuell sind ja nur die Zündkabel verkehrt gesteckt.
Erstmal danke für die Antwort. Verteilerläufer gegen Uhrzeigersinn, ist klar. Dementsprechend Zündkabel aufsetzen, auch klar. Verteiler wurde von mir eingesetzt bei angenommenen Zünd-OT vom 1. Zylinder. Dabei V-Finger auf ca. 13 Uhr. Interessanter könnte sein, dass das Schwungrad um 180 Grad verkehrt drauf sein kann! Wenn man bei "OT" ins Kerzenloch schaut sieht man "oberflächlich" ja nur ob sich ein Ventil bewegt oder nicht. Werde da mal ansetzen. Danke.
Grüße vom Hans Peter (hb)
P.S.: Gerade vom Neffen erfahren: Motor hat Steuerkette
Hallo, ich will ja nix durcheinanderbringen was schon an Lösungsansätzen vorhanden ist. Bei mir waren vor einiger Zeit auch die Zündkabel runter und ich hab sie schlicht versetzt eingesteckt, hatte dann auch dieses ab und zu "patschen" im Auspuff und sonst nichts, hatte sich dramatisch angehört aber irgendwann die Stecker in die richtige Reihenfolge gebracht. Ich dachte erst auch an einen Riesenfehler. Also die Reihenfolge der Stecker kann auch nur schlicht versetzt sein, kleiner Fehler, grosse Wirkung.
So, Motor ist angesprungen. Entscheidender Hinweis war, dass man das Schwungrad um 180 Grad verkehrt draufbauen kann. Habe zum verkehrt eingebautem Schwung die Zündkabel auch entsprechend "verkehrt" gesteckt, Motor ist damit gleich angesprungen. Danke Ralf für den Hinweis. Das Schwungrad wird jetzt als erstes richtig draufgebaut. Kann mir bitte jemand sagen wie das Anzugsdrehmoment für die Schwungschrauben ist? Was mir nicht gefällt ist, dass der Motor noch keinen Öldruck aufgebaut hat!!! Deswegen haben wir ihn auch nur 2 mal kurz für etwa 5 Sek. laufen lassen! Der Motor wurde vor ca. 8-9 Jahren von einem (mir nicht bekannten) Motoreninstandsetzungsbetrieb hergerichtet. Dabei Wurde folgendes gemacht: Gebohrt, geschliffen, neue Kolben, KW neu gelagert, Ventile + Sitze geschliffen. Seitdem ist er nicht gelaufen. Ist es deswegen normal, dass es länger dauert bis der Motor Öldruck aufbaut? Ich habe früher viele BMW 2002-Motore neu aufgebaut und getunt, KEINER wurde laufen gelassen bevor mit Anlasserdrehzahl bei ausgebauten Kerzen der Öldruck hergekurbelt wurde. Wie schauts da beim Motor des Willy`s aus?
Ja Hallo.Hab meinen Motor auch gerade von einem Fachbetrieb komplett neu aufbauen lassen .Ich hatte beim ersten Startversuch nach 10 Sekunden den vollen Öldruck.Solltest du die Ölpumpe ausbauen- überprüfen,unbedingt die Stellung der Nocke/Pumpe zum Zündverteiler beachten.Bei der Ölpumpe aufpassen-es gibt 2 Versionen.Steuerung Steuerkette oder Steuerräder haben unterschiedliche Verzahnungen (rechts oder linksverzahnung ) Beim ausbauen der Schwungscheibe das Bronce Pilotlager ( zur Aufnahme der Getriebewelle) in der Kurbelwelle mit überprüfen.Hat bei meiner überholten Kurbelwelle einfach gefehlt.Grüssle
schön, daß es dann erstmal doch "nur" eine Kleinigkeit war, warum der Motor nicht angesprungen ist.
Mit dem Öldruck wäre es auch schön, wenn es eine "Kleinigkeit" bleiben würde. Mit den beiden unterschiedlichen Ölpumpen und deren Verzahnungen ist das gemeint:
Das "Pilotlager" sitzt nicht in der Kurbelwelle, sondern in der Schwungscheibe. Sollte das bei eurem Motor anders sein, dann hat das wohl einen Grund, daß der "Instandsetzer" unbekannt bleibt.
So sollte das normal Aussehen: Das Pilotlager aus Bronze in der Schwungscheibe.
Die Kurbelwelle von hinten, wo die Schwungscheibe (mit dem Pilotlager) mit 36-40 ft-lb angeschraubt wird, also 48,8-54,2 Nm. TM9-1803-A Seite 64.
Hast Du solche Spuren um das Pilotlager herum an der Schwungscheibe, dann solltest Du etwas genauer hinschauen. Hier hat das Lager in der Schwungscheibe gefressen und diese somit zu einem großen runden Briefbeschwerer werden lassen.
Das mit dem Öldruck kann viele Gründe haben. Öl ist aber im Motor drinn und auch genug? Kann es sein, daß nur die Öldruckanzeige nicht richtig anzeigt. Eventuell mal einen anderen Öldruckmesser anschließen und probieren. Das mit der falschen Drehrichtung aufgrund der falschen Verzahnung halte ich für unwahrscheinlich, denn das würde man schon beim Einbau der Ölpumpe merken, das die Verzahnung nicht passt. Was Du machen könntest, wäre erstmal mit einer Pumpe/Spritze, Öl in den Motor zu Pumpen, bis alle Ölkanäle voll sind.
Dann könntest du noch die Ölpumpe selber Prüfen und schauen, ob das "Überdruckventil" nicht fest ist. Nicht, daß in dem Motorblock inzwischen was verharzt ist. Solltest Du so von "außen" nichts weiter finden, dann gibt es viele Möglichkeiten, wo der Öldruck "innen" verschwinden könnte. Angefangen beim fehlenden "Ölsieb", was normal in der Ölwanne schwimmt, bis zu einem vergessenen Stopfen.
Aber auch hier würde ich erstmal logisch von leicht nach schwer suchen. Hast Du weiter Probleme damit, dann sag bescheit.
da ja machbar, also auch möglich. Deshalb baue ich mir meine Motoren auch selber zusammen und "lasse" nur das machen, wofür ich die Maschinen nicht habe, Schleifen und Bohren.
An Frank Mit Ralf hab ich dich gemeint ............ Entschuldige bitte. Vielen Dank für alle Info`s. Mit unbekannter Motoreninstandsetzer hab ich nur sagen wollen dass dieser MIR nicht bekannt ist, keine Wertung über dessen Arbeit. Das Pilotlager werde ich mir genau anschaun bevor der Motor wieder eingebaut wird, danke für den Tipp. Mein Neffe hat mich gebeten den Motor zum Laufen zu bringen, vorher hab ich den nur rumliegen sehen. Das mit dem Öldruck gefällt mir garnicht. Kann mir vorstellen, dass die Ölpumpe durch die lange Zeit vom Zusammenbau bis jetzt trocken ist und somit nicht mehr in der Lage ist Öl anzusaugen. Welche Art Ölpumpe ist das überhaupt? Ist die Pumpe im Öl oder hat sie ein (langes) Ansaugrohr? Ich schätze wir müssen versuchen Öl in die Pumpe zu bekommen, damit sie ansaugen kann. Gibt es eine Möglichkeit Öl von außen in die Pumpe zu bekommen? Evtl. über den Anschluss vom Öldruckmanometer? Würde mich über hilfreiche Antworten freuen
nein, die Ölpumpe ist nicht im Öl, die sitzt außen am Motorblock auf der Fahrerseite. Die Verbindung mit dem Ölansaugrohr, an dessen Ende sich der Schwimmer mit dem Sieb befindet, erfolgt durch die Bohrungen im Motorblock.
Das einfachste wäre es, die Pumpe abzubauen und direkt mit Öl aufzufüllen um sie dann wieder einzubauen. Wenn Du die in der Hand hast, dann kannst Du die auch gleich Prüfen. Bevor Du die Pumpe abbaust, stellst Du den Motor auf die Zündzeitpunkt Markierung vom ersten Zylinder und baust den Verteiler dann aus. Wenn Du in das "Loch" schaust, wo der Verteiler drin sitzt, dann kannst Du ja auch den "Schlitz" sehen, der ja außermittig in der Ölpumpenwelle angebracht ist. Wenn Du die Ölpumpe dann wieder einbaust, dann sollte der "Schlitz" auch wieder in der gleichen Stellung stehen, wie vorher. Das wird ja für einen "alten Hasen" kein Problem sein.
Die Pumpe selber ist eine Rotorpumpe. Der Öldruck kommt dabei nur durch das geförderte Volumen zustande. Da auch die Pumpen verschleißen können, wäre es sinnvoll, mal in die Pumpe zu schauen, wie es denn um die inneren Werte bestellt ist.
Du könntest Öl über den vorderen Anschluß am Motorblock, wo der Ölschlauch zum Ölfilter angeschlossen ist, in den Ölkanal Pumpen. Am hinteren Anschluß geht es auch, wo die Leitung zum Öldruckmanometer von abgeht.
BTW, wenn der seitliche Ventildeckel ab ist, könntest Du auch direkt sehen, in welche Richtung sich die Nockenwelle dreht. Dreht sie sich gleich der Kurbelwelle = Kette, entgegengesetzt der Kurbelwelle = Stirnrad.
Grüße Frank
Mit meinem Spruch meinte ich nicht den "unbekannten" Motoreninstandsetzer, sondern nur, daß das Pilotlager nicht in der Kurbelwelle, sondern in der Schwungscheibe verbaut ist. Ich werde einen Teufel tun und über andere Leute Arbeit, die ich nicht kenne, ablästern.
Danke für die Info`s. Hab mir das jetzt angeschaut. Folgendes ist der Plan zum Thema Öldruck: An der Ölpumpe ist schräg oben eine Schraube, ist das nur eine Verschlussschraube wo ich Öl einfüllen kann oder ist dahinter was, z.B. Überdruckventil? Habe vor, die Pumpe mit Öl zu befüllen und hoffe dass sie dann Öl ansaugt. Da die Pumpe weit weg vom Öl ist und die Pumpe nach den langen Jahren Standzeit bestimmt trocken ist kann ich mir gut vorstellen dass sie deswegen das Öl nicht ansaugen kann. Werde den ausgebauten Motor mit ausgebauten Kerzen kurbeln lassen bis Öl aus der Leitung zur Öldruckanzeige rauskommt. Wenn nicht, dann....... mal die Pumpe kontrollieren. Habe noch eine weitere Frage: Welches Fett ist am besten geeignet für das Bronzepilotlager?
hinter dem Verschluss-Stopfen befindet sich das Überdruckventil, richtig. Den Ventilkolben solltest Du vorher rausziehen, wenn Du dort das Öl reinpumpen willst. Damit kontrollierst Du ja auch gleich, ob der Kolben freigängig ist.
Zum Pilotlager: Da kommt kein, egal welches Fett drann. Das Pilotlager, legst Du über Nacht, nach alter Väter Sitte, in Motoröl ein, bevor es Eingebaut wird.
Machst Du da z.B. ein wenig Kupferpaste drann, weil Du es gut meinst, dann kann ich Dir Sagen, was für ein Thema hier das nächste sein wird. Hilfe, die Kupplung trennt nicht mehr richtig und ich bekomme den Ersten und den Rückwärtsgang nicht mehr eingelegt ohne daß es kracht.
Wenn Du "Fett" nimmst, dann kann es sein, daß die Getriebeeingangswelle durch das Fett zu stramm im Pilotlager sitzt und mitgenommen wird, also sich die Welle auch bei getretener Kupplung munter weiter dreht.
Das Pilotlager ist aus Bronze, also von Hause aus ein Lagermaterial.
Na toll, jetzt hast Du es geschafft, daß ich hier meinen 1000. Beitrag geschrieben habe.
Auch von mir die "Happy 1000" aber vor allem Danke für deine unermüdliche Arbeit und auch deine Dokus, egal ob mit oder ohne Fotos. Einfach unersetzliche Gebrauchsanweisungen für uns Laienschrauber! Ich wüsste kein besseres Jeep-Forum und hätte schon so manches Mal nicht weiter gewusst ohne deine Tips und Tricks!
ich möchte hier auch die Korken für dich knallen lassen . Durch deinen hervorragenden fachlichen Input, gepaart mit oft schmunzelnder Ironie macht das Lesen nicht nur aus technischer Sicht Spaß. Ich bin nun wirklich ein Anfänger, was Jeep Technik anbelangt aber durch deine unermüdliche Unterstützung und deine detaillierten Beschreibungen habe ich schon Dinge geschafft, die ich mir als Bürohengst nie zugetraut hätte. Ich denke es geht anderen möglicherweise auch so, egal ob sie auf eine berufliche Erfahrung im KFZ-Handwerk zurückblicken oder als "Hobby"-Schrauber unterwegs sind.
Dank Dir für dein Engagement und die Zeit, die Du hier investierst. Freu mich schon auf weitere 1000 Beiträge.
Vielen Dank. Werde versuchen über die Schraube vom Überdruckventil Öl in die Pumpe zu bekommen. Evtl. auch mit rückwärts drehen. Was mit dem Pilotlager irgendwann mal gemacht wurde weiß ich natürlich nicht. Werde einen in Öl getränkten Lumpen reinstecken solange der Motor noch ausgebaut ist. Kupferfett hätt ich eh nicht genommen, ist ja nur was gegen festfressen und kein Schmiermittel. Wenn, dann hätte ich Molybdänfett genommen.
mfg Hans Peter
P.S.: Ich hoffe dass der Willy`s läuft bevor deswegen dein 2000. fällig wird......
ich möchte hier auch die Korken für dich knallen lassen . Durch deinen hervorragenden fachlichen Input, gepaart mit oft schmunzelnder Ironie macht das Lesen nicht nur aus technischer Sicht Spaß. Ich bin nun wirklich ein Anfänger, was Jeep Technik anbelangt aber durch deine unermüdliche Unterstützung und deine detaillierten Beschreibungen habe ich schon Dinge geschafft, die ich mir als Bürohengst nie zugetraut hätte. Ich denke es geht anderen möglicherweise auch so, egal ob sie auf eine berufliche Erfahrung im KFZ-Handwerk zurückblicken oder als "Hobby"-Schrauber unterwegs sind.
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Grüße
Michael
Schliesse mich Michael an. Besser könnte ich es nicht sagen. Danke auch von meiner Seite an BBDE für die ausführlichen Erklärungen und Hilfen für Anfänger wie mich. lg Christian
Hallo HP vom Alpenrand, ich gehe schon davon aus dass Frank das mit dem Pilotlager auf den öl- und fettfreien Einbau in die Schwungscheibe gemeint hat. Will sagen jetzt wo das Pilotlager ja drinnen ist, kann beim Einbau auch Fett auf der Getriebewelle sein oder sollte sogar damit sie besser reinrutscht. Es ging glaube nur darum, dass die Bronzebuchse frei von Fett in die Schwungscheibe kommt.....
@Frank: bitte korrigiere mich wenn ich falsch liege
das läppert sich so zusammen, mit den Beiträgen. Wenn euch mein Schreibstil gefällt, freue ich mich. Manchmal bin ich mir da selber nicht so ganz sicher, ob das eventuell ab und an ein wenig zu garstig ist. Ich sag halt, was ich Denke und das sehr oft direkt. Da gibt es ja nur zwei Möglichkeiten, entweder man kann das ab, oder nicht. Einige andere hab ich, glaube ich, hier vergrault. Doch wer die "richtigen" Fragen stellt und erkennen lässt, daß er sich auch mit dem Thema beschäftigen will, dem helfe ich gerne, bei Problemen, rund um den Jeep, GMC, Dodge, MUTT, oder, oder, oder, wenn ich kann. Will jemand aber nur Infos, ohne sich damit beschäftigen zu müssen, dann bleibt der Bildschirm ohne Bild und Text,oder es gibt nur einen Lückentext ohne die entscheidenen Infos. Das kann ich auch gut. Denn da ist mir meine Zeit echt zu schade.
Doch zurück zum eigentlichen Thema hier:
Mit dem Pilotlager ist es so, daß es normal, über Nacht in Öl eingelegt werden soll, bevor es eingebaut wird. Ist es eh schon in der Schwungscheibe, ist das mit dem getränkten Lumpen gar keine schlechte Idee. Bei dem Bronzelager ist es wohl so, das sich das Material oberflächlich vollsaugt und das Öl in den Poren bleibt, auch wenn man das überschüssige Öl wieder abwischt. Da das Lager ja "press" in der Schwungscheibe sitzt, ist es außen eigentlich egal, ob da Fett drann ist, es wird eh weg geschabt, wenn das Lager in die Schwungscheibe gepresst wird.
Wenn man unbedingt Fett an dren Führungszapfen der Getriebewelle machen möchte, dann ein wenig normales Lagerfett, womit ihr auch eure Jeeps abschmiert. Es wird nichts Schaden, aber auch nichts bringen. Nur eben auf keinen Fall ein zähes, festes Fett verwenden, da es sonst genau das Gegenteil bewirken könnte, wie das, was ihr eigentlich wolltet.
Flutschen wird es so, oder so. Das Getriebe muss halt nur gerade zum Motor angesetzt werden und darf nicht mit Gewalt rangezogen werden. "Flutscht" es nicht, dann steht im Günstigsten Fall die Verzahnung der Kupplungsscheibe nicht richtig zur Getriebewelle, oder aber, wenn das Getriebe beim Ansetzen doch etwas schief stand, sich ein Grad am Pilotlager gebildet haben könnte. Dann hätte die Getriebewelle auch Probleme stehenzubleiben.
Aber soweit ist HB ja 'noch'nicht.
Bei der Ölpumpe ist die Druckseite die, wo das Ventil sitzt. Wenn in der Pumpe etwas Öl ist, dann sollte sie auch das Öl aus dem Motor ansaugen können. Ist die Pumpe "trocken" tut sie sich schwer damit. Natürlich vorausgesetzt, die Pumpe ist in Ordnung.
Servus Der HB ist schon soweit (fast 60!) aber der Marinus, dem der Jeep gehört, noch ned. Sachstand heute Nachmittag: Motor ausgebaut, Schwung jetzt richtigrum eingebaut. Nächstes Thema Öldruck: Ausgebauten Motor zur Seite gedreht, Verschlußschraube vom Überdruckventil samt Feder und Kolben raus und mit Ölkännchen Öl reingespritzt, dabei Motor gegen Drehrichtung durchgedreht. Kolben wieder rein und weiter Öl rein und weiter durchgedreht. Alles wieder zusammen und Motor wieder rein. Zum Aufbauen des Öldrucks Motor (ohne Kerzen) mit Anlasser durchdrehen lassen. Kein Erfolg. Alte Brachialmethode: 12 V hergenommen. Wieder kein Erfolg. Also Ölpumpe raus, ist keine Rotorpumpe, sondern so eine Art zwischen Rotor.- und Zahnradpumpe mit kleinem Zahnrad innen und versetzt großem Zahnrad mit Innenverzahnung außen. Die Zahnräder waren innen gut beölt, hab anscheinend Öl reinbekommen was aber wenig geholfen hat. Als alter Schrauber hat man aber immer noch einen Reserveplan. Habe die Ölpumpe mit "Ölpumpeninnenabdichtpaste" zusammengebaut und anschließend wieder eingebaut. Diesmal war die Kur erfolgreich, nach kurzem Kurbeln war der Öldruck da! Später hat mich der Marinus angerufen und gesagt dass er hier gelesen hat dass das Pilotlager mit Presssitz im Schwung sitzt. Bei seinem Schwung hat das Pilotlager aber nur Schiebesitz. Meine Idee dazu wäre das Lager mit Lagersitz.- oder Büchsensitz-Loctite einkleben. Was meint ihr dazu?
mfg Hans Peter
P.S.: Die "Ölpumpeninnenabdichtpaste" gibt es in kleinen und größeren Gebinden und es steht außen Schmierfett drauf