Hallo, wir haben einen sehr alten Willys Jeep von unserem Opa vererbt bekommen....Typenschein ist leider keiner mehr vorhanden. Jetzt ist er perfekt restauriert und wir würden ihn gerne anmelden....haben auch die Vorbesitzer teilweise auskundschaften können. Um eine Beweisurkunde zu erstellen, suchen wir jetzt schon überall nach den beiden Nr. und können es nicht finden....event. auch überlackiert worden..somit ist die Suche echt schwierig. Es handelt sich um einen sehr alten Jeep wahrscheinlich so um die 1930 Baujahr.....vielleicht könnte mir jemand Auskunft geben, sodass ich das Suchfeld ein bisschen eingrenzen kann. vielen vielen Dank Dagmar
das ist nun so etwas schwierig zu beantworten. Denn dafür müsste jemand, der Ahnung von Jeeps hat, schon Wissen um was für einen Jeep es sich handelt.
Ein sehr alter Jeep, Baujahr so um 1930 rum ????????
Da fällt mir eigentlich nur ein Jeep ein, doch der hatte keine Räder und nannte sich "Eugene" der Jeep und entsprang einem Popeye Comic.
Wenn Du den Typ nicht kennst, dann wären einige Bilder sehr hilfreich. Gerne auch als PM.
Die "frühesten" Jeeps mit Rädern, gab es Anfang der 40er Jahre von Bantam, Willys und Ford.
Die Fahrgestellnummer war keine Fahrgestellnummer, sondern eine Seriennummer, welche meist vorne am (beim Ford auf) dem Rahmen auf der Fahrerseite angebracht war. Je nach dem wo und wann das Fahrzeug Zugelassen war, wurde eine "Fahrgestellnummer" auf der Beifahrerseite von den Behörden verlangt. Meist wurden in Deutschland dann TPF Nummern fortlaufend aufsteigend vergeben, die nichts mit der eigentlichen Seriennummer zu tun hatten. Die Motornummer wurde zwar auch in den 50er-60er Jahren in die Zulassung eingetragen, hatte jedoch mit der Seriennummer des Fahrzeugs keine Gemeinsamkeit. Da würde es auch auf den motor ankommen, der nun verbaut ist, denn die Position der Motornummer ist unterschiedlich. MB/GPW auf der Seite vom Verteiler vorne an der Seite, Post War CJ vorne über der Wasserpumpe auf dem Motorblock. Das Problem ist aber auch, das an solch alten Fahrzeugen schon viele Leute was rumgeschraubt haben, daß es unmöglich zu sagen ist, was noch original ist und was nicht. Auch Motornummern wurden schon beim Militär "umgeschlagen". Die Guß Casting Nummer beim MB/GPW/M201/M38/M38A1 unten am Motorblock auf der Verteilerseite oberhalb der Ölwanne würde nur klären können,für welches Modell der Motor mal gedacht war. Zur Identifizierung taugt diese Nummer ebenfalls nicht. In so fern, sind auch eventuell vorhandene "Dataplates" an der Karosserie mit vorsicht zu genießen. Bei einem "Perfekt restaurierten" Fahrzeug kann die Nummer auch unter Farbe versteckt sein und durch Scheifen/ Strahlen des Rahmens vorher schon schlecht zu erkennen gewesen sein.
Denn nicht wenige "Jeeps" fahren als solche mit Papieren herum, die sie nie waren.
Wie geschrieben, wären Bilder sehr hilfreich, wenn Du genauere Auskünfte haben möchtest.
Hallo Frank, vielen Dank für Deine ausführliche Auskunft....ich werde das den Jungs weiterleiten....dachte mir schon dass das ein Labyrinth werden könnte. lieben Gruß Dagmar
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Hallo Frank, es ist ein Jeep MP wahrscheinlich Baujahr 1938 es schaut fast so aus...als wäre alles mehrmals überlackiert worden.... hast du da eine Idee ?? lieben Gruß und frohe Weihnachten DAgmar
wie schon geschrieben, ohne Bilder ist es recht schwierig, etwas genaueres zu eurem Jeep zu Schreiben. So viel steht jedoch fest:
Einen Jeep MP gibt es nicht, wohl aber einen "Jeep" Willys MB. Mit dem Baujahr 1938 stimmt dann leider immer noch etwas nicht, denn wie auch schon geschrieben, gab es die ersten MB's "erst" ab November 1941. Die 25,808 frühen MB's hatten einen "Slat grille" (einen Kühlergrill aus Flachstahl), das Willys Logo im Heckblech und kein Handschuhfach, bevor im März 1942 die Massenproduktion von MB's begann. O.K., die Karosserie ist leicht zu Wechseln, von daher kann auch mal eine spätere auf dem Rahmen gelandet sein. Dann wäre die Serien Nummer vom Rahmen interessant, womit wir wieder am Anfang der Geschichte wären.
Und meiner Meinung nach passt es auch nicht wirklich zusammen, ein mehrfach Überlackiertes Fahrzeug als perfekt Restauriert zu bezeichnen. Das soll keinesfalls eine Wertung sein, sondern nur mein erster Gedanke dazu, ohne Bilder gesehen zu haben.
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