Moin mich würde es mal interessieren,woran es liegt das mein 1000er Mungamotor im Leerlauf eine Art Ventile klappern hat.Sobald man etwas Gas gibt verschwindet das Geräusch oder ist zumindestens so leise das es nicht mehr auffällt. Als 1 habe ich gedacht eventuel Kupplungsdruckplatte Feder klappern,aber da diese einwandfrei funktioniert habe ich mich mit Stetoskop am Motor auf die Suche gemacht. Es scheint von den Kolben zu kommen. Also fix mal Kopf runter,die Kolben (75,43) haben alle im Zylinder rundum etwas Spiel,was ich beim 4 Takter als normal bezeichnen würde.Zylinder sehen gut aus keine tieferen Riefen zu erkennen.Also Abgas und Ansaugkrümmer demontiert,um die Kolbenringe zu sehen. Alle Ringe sind noch da nix gebrochen,jedenfalls so weit man sehen kann. nun meine eigentliche Frage kann es sein das nur die Ringe verschliessen sind und dadurch die Kolben mehr Spiel im Zylinder haben,so das sie klappern können?Wenn Ringe verschleissen,hat der Kolben doch mehr Spiel in den Ringen da sie jetzt nicht mehr so Stramm am Kolben anliegen,oder sehe ich das falsch. Somit stellt sich für mich jetzt die Frage ob und wenn woher neue Kolbenringe für alle 3 Zylinder langen oder ob man besser gleich auf 76,00 bohren lassen sollte. Falls jemand das Problem kennt oder eine Lösung weiß ich bin für alles offen. Normaler weise befasse ich mich Berufsbedingt nur mit 4 Taktern,das ist mein erster 2Takter mit mehr wie 1 Zykinder.
Moinsen. ich setze mal voraus, dass Deine Zündung richtig eingestellt ist.
In den von Dir beschriebenen Fällen ist auch das Pleuelauge immer zu den üblichen Verdächtigen zu zählen. Messuhr auf den Kolbenboden setzen und z.B. bei 2mm vor OT mal die Kurbelwelle vor und zurück drehen. Ist eine spürbare Drehbewegung möglich ohne dass der Zeiger der Messuhr sich rührt, dann ist da Luft im Pleuelauge, oder sogar im Pleuellager auf der Kurbelwelle. So ein ausgelutschtes Pleuelauge kann Lärm machen.
Danke für die Info,werde das Montag mal testen,da der Munga bei mir in der Werkstatt steht. wenn das aber auch in Ordnung ist,kommt Motor raus und KW wird gezogen um alles zu sehen.
Hallo Dirk, Wenn der Deckel runter ist dann kannst Du auch folgendes versuchen. Messuhr auf die Mitte des Kolbenbodens setzen. Kurbelwelle bis ca. 1mm nach OT drehen, NICHT ZURÜCKDREHEN, und festhalten. Dann auf den Kolben drücken. Lässt er sich abwärts drücken? Wenn ja wieviel? Diese Messung an allen drei Kolben mehrmals wiederholen und notieren. Grüße freddy
Werde auch diese Möglichkeit probieren.zu meiner Schande muß ich gestehen,ich habe keine Kompression vorher gemessen bevor der Zylinder Kopf runter kam.Habe nur mal bei laufendem Motor einzeln die Zündkabel abgezogen um zu sehen ab es einen Gleichmässigen Drehzahlabfall gab.Dabei habe ich nur festgestellt,das er egal welcher Zylinder abgezogen wurde weiter auf den restlichen 2 lief. Kann den eine nicht korekte Zündung auch im Leerlauf zu solchem klappern führen?Bei etwas mehr Gas lief der Motor eigentlich ruhig. Der Munga war zuletzt 1983 zugelassen/abgemeldet worden und ich habe keine Info ob er danach noch bewegt wurde.Der motor drehte frei ohne hacken oder Klemmen bevor ich ihn das erstemal gestartet habe.Lief allerdings nur auf 2 Zylinder da die Zivilen Kerzen geschätzte 20 Jahre alt waren.Nach erneuern der Kerzen lief er auch wieder auf alle 3 Zylinder im Leerlauf. Gruß Dirk
Servus miteinander, das gleiche Geräuschphänomen hab ich an meinen Motor auch. Im Leerlauf ein Tickern, das sich anhört wie ein zu großes Ventilspiel. Wurde mit der Zeit immer lauter... Hab den Motor dann auch mit dem Stethoskop abgehorcht, aber auch nichts abnormales erkannt. Was mir aufgefallen ist, ist der Umstand, daß das Tackern an der linken Seite des Motors besser zu hören war als rechts; da wird anscheinend die Geräuschquelle durch den Überströmkanal abgedämmt. Über dieses Problem hab ich mit einen Arbeitskollegen geredet; er meinte, daß die Kolbenringe zu großes Spiel bekommen haben... Problemlösung kann ich leider noch nicht anbieten, da ich den Motor gegen meinen Ersatzmotor getauscht hab. Wollt ihn dann letztes Jahr mal zerlegen, aber da sind dann private Probleme dazwischen gekommen. Werd dann dieses Jahr mal drüber gehen. Gruß Gerald
Das ist eigentlich auch meine Hoffnung das das Stoßspiel der Kolbenringe sich durch Abnutzung so erhöht hat das der Kolben in den Ringen zuviel Luft hat.Das hatte dann wohl zur Folge das der Kolben im Zylinder Wandern kann.Wie gesagt bin neu in der 2 Takter Materie,beim 4 Takter hätte mann es durch fehlende Kompresion und gestiegenem Ölverbrauch merken könne,aber beim 2 Takter ?keine Erfahrung.Wäre jetzt nur Schade wenn die KW spiel hätte weil das sprengt fast den Rahmen nach der Restauration,die schon teuer genug ausgefallen ist.
So habe gerade mal gemessen. Bei geder noch so kleinen Bewegung an der Kurbelwelle reagiert die auf den Kolben aufgesetzte Messuhr. Bei 1 mm nach ok kann ich auf allen 3 Zylinder die Kolben ca 0,02 mm Drücken ohne fühlbares verdrehen der KW alles im Kalten zustand gemessen Gruß Dirk
So nun scheint der Fehler wohl doch in der KW zu liegen.Beim drehen rechts links im OT und mm Bereich ist ein leises Tak Tak zu vernehmen.Folglich vermute ich nun auch Pleul hat Spiel.Wie lange kann man so noch fahren?Erfahrungswerte ?
So habe nun Motor raus und KW mit Kolben gezogen. Das erfreuliche alle Kolbenringe heilehttp://img.homepagemodules.de/cool.gif KW Lager vorne und hinten Top keine Geräusche oder haken,mittleren Lager kein haken,minimal Geräusch . Kolben Zylinder 3+2 bewegen sich im Pleul sauber aber Kolben Zyl. 1 hakt !!! Kolbenbolzen gezogen und da war der Übeltäter.Der Kolbenbolzen war in der Mitte angebrochen was zum haken und klappern führte meiner Meinung nach. Der kolben konnte wohl nicht mehr seiner Bahn folgen und hat deshalb Geräusche verursacht ohne das Spiel feststellbar war. Also fix 2 Zylinder Kolbenbolzen mit Lager ausbegaut,Pleulauge 1 Zylinder keine einarbeitung feststellbar. Kolbenbolzen von Zylinder 2 in Zylinder 1 eingebaut,kein Spiel alles leichtgängig. Ob man es wohl mit neuen Kolbenbolzen und Nadellager riskieren kann???? Neu KW kostet hier vor Ort (Büren) 700 Euro zuzüglich Mehrwert+ Versand. Versand würde sich erledigen,ist ja nur 5 min von meiner Werkstatt´. Da der Block schon bei 75,50 ist würde ich es riskieren,was meinen die Spezialisten dazu
bevor ein Motorblock neu gehohnt wird, sollte zunächst geprüft werden, welche Kolben in welcher Qualität lieferbar sind. 76,00 ist noch Werksmaß, 76,5 gab es es ebenso in Ausnahmefällen.
Nicht unbedingt alle kolbenangebote sind gut und sinnvoll.
Wenn Du nur 5 min zur Kurbelwellen- Fachwerkstatt hast würde ich sie dort Überprüfen lassen wegen dem mittleren Lager. Hat die KW. noch die geschlossenen Lager? Den Block würde ich so weiter verwenden. Kolbenbolzen erneuern und fertig.
Lager sind geschlossen,keine Geräusche kein haken super Rundlauf. Probiere es nun mit neuen Bolzen und Nadelkäfigen,werde berichten wie es gelaufen ist
Wie lange ist den der Motor, vor Inbetriebnahme, gestanden?
Wenn das einige Jahre waren kann ev. die Chromschicht der Unteren Pleuellager angegriffen sein.
Das zerstört dann über kurz oder Lang das untere Pleuellager/Hubzapfen. Und reist den Block mit in den Tot.
Die nach Langer Standzeit, verharzten Hauptlager, werden zwar oft, als das Ausschlusskriterium gepredigt, führen aber maximal zu einem Lagergeräusch und Zerstören nicht den Motor...
Die neue Büren Welle hat offene Hauptlager und geschlitzte untere Pleuellager.
Läuft bei mir schon seit über 16.000km in meinem 4er Munga
Ich würde in jedem Fall zu einer neuen Kurbellwelle raten.
Mit einem Subido kannst du ja mal den Verschleiß der Zylinder messen.
Wenn noch im Rahmen dann mit den gelaufenen Kolben wieder einbauen.
Falls die Kolbenringe schon zu großes Stoßspiel haben auch diese Erneuern.
Aber dann sollte der Block zumindest fürs Einlaufen der Kolbenringe gehohnt werden. (Achtung lange Hohnleisten verwenden)
__________________________________ Feil Dir keinen ab, lerne Drehen und Fräsen! Über 7 Millionen Österreicher können nicht richtig Drehen und Fräsen.
Wenn sie so silbern sind, wurden die Warm ja. Ich kann dir aber nicht sagen ob die nicht ab Werk schon so Silbern sind, vom Verchromen etc. Alle Kurbelwellen die ich bis jetzt sah waren Außen Silbern Diese Verfärbung reichte aber mal mehr und mal weniger bis in den Pleuelschaft rauf.
Ev. kann dir Oskar dazu mehr sagen, ich habe mich noch nicht genauer damit befasst.
Die Abgebildeten Pleuel sind aber durch Feuchtigkeit defekt gegangen, diese hatte die Chromschicht unterwandert und zum Teil abplatzen lassen.
Der Motor war Überholt und wurde wohl nachdem Probelauf mit viel Kondenswasser im Kurbelgehäuse abgestellt und eingelagert...
Da fällt mir ein, ich sollte den mal wieder Starten und Laufen lassen ^^
mfg Patrick
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So hier mal ein paar Neuigkeiten zum klappern. Kolbenbolzen 1 Zyl. angebrochen,Kolben hakte.Um die kosten erst mal gering zu halten und um mich in den Motor und seine Aufbauweise einzuarbeiten,man möge es mir verzeihen,wurden nur alle 3 Kolbenbolzen und die Nadellager der Bolzen erneuert.Auge sah gut aus keine Fressspur oder Einarbeitung zu erkennen.Mir ging es jetzt nicht darum einen perfekten Motor zu erstellen sondern um Einarbeitung in den Aufbau des 2 Takters. Motor läuft nun zu 90% leiser,was das klappern angeht,also ein Teilerfolg. Von einem Neuaufbau bin ich erst mal abgewichen,da ich noch einen Motor bekomme und diesen dann richtig überholen will,mit allem was nötig. Bei einer geschätzen Fahrleistung von 500-1000km pro Jahr hoffe ich nun das der Alte erst mal 1 Jahr übersteht bis der neue dann fertig ist. Werde nun noch Kontakte erneuern und Zündung komplett neu einstellen und hoffe das er dann noch runder läuft.Er qualmt jetzt schon wesentlich weniger und läuft auch rund bis auf ein paar Aussetzer welche wohl durch den Funken Übersprung an den Kontakten zurückzufüren sind. Wenn man heutzutage Motoren so schnell ausbauen,zerlegen und zusammen bauen könnte das wäre fein ;-)
Bei den neuen Kontakten solltest Du solche aus aktueller Produktion mit Kunststoff-Gleitstücken vermeiden. Die nutzen sich ruckzuck ab. Falls Du keine guten alten findest kann ich Dir einen Satz schicken. Unterbrecherfett nicht vergessen!
Kondensatoren der feuernden Kontakte unbedingt gegen funktionierende tauschen!
Zu dem Kolbenbolzenschaden fände sicher nicht nur ich ein paar gute scharfe Detailfotos hochinteressant.
Qualität ist nicht so berauschend aber man sieht was passiert war.Nadelkäfige ware übrigens alle intakt so das der schaden warscheinlich auch noch nicht so alt war.|addpics|ogq-a-62cd.jpg-invaddpicsinvv,ogq-b-2a9a.jpg-invaddpicsinvv,ogq-c-1ca2.jpg-invaddpicsinvv,ogq-d-232d.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
Kannst Du Dein Schadensbild mit einer der Beschreibungen auf Seite 52f in diesem Kolbenschmidt-Handbuch hier in Übereinstimmung bringen? Gibt es bei Deinem Kobo den dort geschilderten Längsriss an einer Seite?
Sieht fast so aus als hätte der heiße Kolben nicht so weit gewollt wie das Pleuel ihn schieben oder ziehen wollte. Wasserschlag? Sowas geht dann eigentlich auch auf´s Pleuel.
Und das krumme Ding ging ohne Murren aus dem Kolben?
Wie gut passt denn dann der neue Kobo in den Kolben? Der geölte Bolzen sollte im kalten Kolben schon recht stramm sitzen. Kriegt eigentlich erst bei Betriebswärme die nötige Luft für den Ölfilm.
Ein paar schärfere Fotos fänd ich wirklich scharf!
Also einen längs Riß kann ich nicht bestättigen,der Riß ist fast genau mittig.Aber auch nur bis zur Hälfte. Da der Kobo beidseitig offen war habe ich ihn vorsichtig mit einem Auszieher gezogen.Der neue einseitig geschlossene ging gut stramm in den Kolben so wie die anderen neuen auch. Nur das Nadellager geht jetzt im ausgebauten Zustand nicht mehr auf den defekten Bolzen,was auch kein Wunder ist so krumm wie der ausschaut. Werde mal versuchen wenn die Kamera geladen ist besseres Foto zu machen. Wie gesagt der Motor läuf wieder Geräusche zu 90% beseitigt,jetzt erst mal Zündung überholen und Motor richtig einstellen. Vieleicht läuft er ja noch 1 Jahr bis der Andere fertig gemacht wird. Bin ja kein Heizer und fahre sowieso nur Landstraße. Zum heizen nehme ich dann lieber meinen alten Opel GT 105 Ps auf 850kg und Heckantrieb ;-)
falsche Kolbenbolzen, fehlerhaft montierte Bolzen und/oder falsch bemessene Nadellager (es gibt meines Wissens schon seit Jahrzehnten nicht mehr alle erforderlichen Größen) kann (Mit-)Ursache sein.
Original sind nur einseitig offene Kolbenbolzen, die unterschiedlich (wie die Kolben) zu montieren sind!