Warum qualmt der 2-Takt Motor so dermaßen nach längerer Standzeit bei der Wieder-Inbetriebnahme. Bei mir dauert dies bestimmt fünf Minuten bis dann wieder etwas klare Sicht herrscht. Außerdem läuft der Motor während dieser Zeit nicht besonders rund. Der Choke ist gezogen. Steigt die Betriebstemperatur, umso besser läuft die Maschine wieder.
Hallo. Das ist wohl normal. Meine Theorie: Bei längerer Standzeit verdunstet das noch im Motor befindliche Benzin und das Öl bleibt. Bis dann nach einem Motorstart dieser Ölsumpf verschwunden ist, das dauert halt etwas. Ein altes Mopped macht das auch Gruß Werner
_____________________________________________________________ Wenn du bemerkst dass du ein totes Pferd reitest, steig ab! (Dakota-Indianer)
Spart euch den Choke, den braucht ein Gesunder Munga nur wenn es wirklich Kalt ist und dann nur kurz, bis er einigermaßen das Gas annimmt.
Sonst habt ihr einen Nebelwerfer, da der Spricht Kondensiert und sich das Öl munter ablagert und schwer verbrennt.
Auch Mufus Erklärung stimmt, nach dem Abstellen verdunstet der Rest Sprit, im Kurbelgehäuse und das Öl bleibt zurück.
Plus den mehr Sprit, beim Starten mit Choke, und dem Kondensierenden Sprit im kalten Motor sammelt sich ordentlich Öl das Der Motor schwer verbrennt.
Auch das Laufen lassen, im Leerlauf, ist Gift für den Munga, da sich so Öl im Kurbelgehäuse sammelt und die Kerzen verrußen, verölen, folglich Qualmt er und hat wenig Leistung, bis sich die Kerzen wieder freibrennen und der Motor Sauber verbrennt und auch wieder Durchzieht.
Also lasst den Startvergaser in der Grundstellung. Erst wenn er wirklich nicht Anspringen will den Vergaser zuschalten und wenn er läuft gleich wieder Ganz reinschieben.
Dann klappts auch mit der Weißen Wäsche der Nachbarn. ^^
mfg Patrick
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Ich schließe mich den Vorrednern an. Eigentlich ist nach Auskunft der Mineralölkonzerne ein Entmischen des Öl/Benzingemischs nicht möglich. In der Praxis wird sich bei längeren Standzeiten eine größere Ölmenge im Motor ansammeln, die zu dem beschriebenen Verhalten führt. Insbesondere in der Anfangsphase -bei höherer Belastung (Berganfahren)- nebelt man in der Regel seine Nachfolger ordentlich ein, bis das restliche Öl aus dem Motorraum verbrannt ist.
Leerlaufphasen oder auch geringe Belastung verlängern diese unschöne Phase. Frühzeitiges Zurückschieben des Chokezuges optimiert dieses Phänomen. Ob ein Starten ohne Starterzug dieses Übel dauerhaft verhindert – ??
Während meiner aktiven Fahrzeit benötigte ich auch im Winter immer kurzzeitig den Starterzug, selbst bei milden Wintertemperaturen im Revier. Ich habe allerdings stets nach "alter Väter Sitte" immer noch mal den Tankmischer betätigt. Es hat zumindest nicht geschadet…..
Meiner hält das Standgas nach ca 10 Sekunden. Dampft aber lustig weiter. Früher (mit dem alten Motor) verhielt er sich ähnlich wie Pipis Munga. Liegt es eventuell an der jetzt verbauten Pepetronic Gruß Werner
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Fitzel wird vermutlich im Winterhalbjahr deutlich weniger unterwegs sein. Damit dürfte sich auch deutlich mehr an Öl im Motorraum und Ansaugtrakt befinden, da der Benzinanteil unter Umständen "flüchtig geworden" ist. Das kann eine etwas längere Phase an Qualm nach dem Neustart bedeuten.
Bei Fahrzeugen mit elektrischer Benzinpumpe kann ein separater Ein-Ausschalter (z.B. wie Instrumentenbeleuchtung) hilfreich sein, der nur die Benzinpumpe steuert.
Ich habe bei längeren geplanten Standzeiten die Pumpe abgeschaltet, so dass der Motor mangels Kraftstoff dann ausgegangen ist. Beim Neustart habe ich zunächst die Pumpe wieder eingeschaltet und "gewartet", bis diese langsam lief und Kraftstoff förderte. Hat sich bei mir über Jahrzehnte bewährt.
VORSICHT !, zuviel Öl im Kraftstoff heißt nicht das das Gemisch zu Fett ist, sondern einfach einen zu hohen Ölanteil hat.
Daraus entsteht Kurioserweise ein zu MAGERES Gemisch !!!
Das heißt,:
Mehr Öl-weniger Kraftstoff bei gleicher Luftmenge = Mageres Gemisch !!!
__________________________________________________ Deutscher durch Geburt, Pfälzer durch die Gnade Gottes Typreferent für Ford Capri I beim Ford Club Service
Hallo zusammen, ich möchte gerne mal eine andere Sichtweise mit ins Rennen geben. Bin zwar kein Experte aber ich hatte das gleiche Problem wie beschrieben. Der Munga (Munga 4, Originalmotor) qualmte immer recht viel und es war eigentlich ziemlich egal wie warm oder kalt er war. Das Auspuffendrohr und die in der Nähe befindliche Stoßstangenecke waren immer gut geölt . Das Gemisch war immer in Ordnung und er lief auch gut daher hat mich das erst mal nicht weiter gestört frei nach dem Leitsatz "Never Touch a running System". Irgendwann gab es allerdings das Problem das der Motor immer häufiger Aussetzer hatte und nicht mehr richtig bis gar nicht lief. Am Ende nach einer längeren Suche waren die Kontakte Schuld und sie wurden erneuert. Dabei musste natürlich die Zündung komplett neu eingestellt werden. Und was will man sagen... anschließend war auch das Problem mit dem Qualm und dem Öligen Auspuff weitestgehend Geschichte! Am Gemisch oder Vergaser wurde dabei nichts verändert. Vielleicht doch auch hier erst einmal alles prüfen und einstellen und dann schauen ob das Ergebnis nicht besser wird. Und wie Gesagt der Motor lief vorher nicht schlecht was das anspringen oder die Leistung angeht...
ich traue mich jetzt kaum noch zu fragen, Fitzel...
du hast doch einen 900er Motor montiert und auch die Einstelldaten und Kerzendaten hierzu beachtet?
Was für eine Ölsorte verwendest du?
Welchen Zustand hatte deine Auspuffanlage nach der Restauration? neu ? oder gebraucht??
Es gibt viele langjährige,jahrzehntelange DKW Fahrer und Schrauber (aus dem zivilen Bereich), die das Mischungsverhältnis mit weniger Ölanteil verändern.
Was sagt dein Spezi WW vor Ort? Tendiert er auch zu 1:>40?
Vorhin den Motor nach über einem Jahr gestartet. Müsste aber den Choke ungefähr 1cm herausziehen, dann ist er sofort angesprungen und der Choke konnte gleich wieder rein. Bin dann ca.500 m gefahren und die Qualmerei wurde weniger. Dann ging er mir im Hof im Standgas aus, habe es dann etwas höher gestellt. Aber nun hat der Motor nach dem Starten ein schönes Standgas,aber nach kurzer Zeit wird der Motor von selbst schneller Und geht von selbst nicht mehr zurück. Nur mit spielen am Gaspedal geht er wieder zurück.
Was ist denn das für ein neues Problem, wo muss ich suchen? Kann das auch mit dem Gasgestänge zusammenhängen?