Hi, ich (BJ 57) hab mit meinem Sohn (BJ 90) ca 2011 einen CJ3B bei Ebay ersteigert. Nach ein paar Wochen hatten wir das begehrte H-Kennzeichen und bewegen den Willys seitdem im Raum Augsburg und einmal im Jahr im Gelände (Langenaltheim)
Technisch hatten wir bis jetzt alles selbst Lösen können (ich bin Telefoner mein Sohn Abwassertechniker) Schweißen / Farbe / Bremsen /Lichtmaschine / Lenkung / Motor läuft bis jetzt Problemlos, Vergaser (Carter YS) haben wir überholt und der läuft nicht besonders. Bei der Suche nach der Ursache sind wir auf dieses Forum gestossen und begeistert von dem Fachwissen.
Der CJ3B hat normal einen Carter YF 938S und keinen YS Vergaser verbaut. Der YS 950 gehört eigentlich auf den M38A1. Normalerweise ist das kein Problem, da beide Fahrzeuge sich den gleichen Motor teilen. Zu einem Problem kann es nur werden, wenn man, egal welchen Vergaser verkehrt zusammenbaut und falsch einstellt. Denn die Carter Vergaser sind zwar von Hause aus sehr gute und selbst von einem Laien sehr einfach instandzusetzende Vergaser, doch reagieren sie auch empfindlich auf Fehler, die beim Zusammenbau und dem einstellen gemacht werden können. Oft wird ja behauptet, das die originalen Carter Vergaser großer Mist sind und ein Solex Vergaser ja viel besser ist. Mit dem läuft der Motor dann ruhig und viel besser als vorher mit dem alten Drecksding. Das! ist großer Blödsinn. Lass mal den Solex in die Jahre gekommen sein und an dem Hinz und Kunz rumgedocktert haben.
Meine Jeeps laufen alle (die, die Fahrbereit sind und die Reservemotoren) mit den originalen Cartervergasern. Alle ruhig und sauber. Wenn ein Cartervergaser muckt, dann liegt das an harten Membranen, Nebenluft, einer ausgeschlagenen Drosselklappenwelle, Dreck, einer falschen Metering rod, die eingebaut wurde, verkehrten Federn, oder einem falsch eingestellten Schwimmerstand.
Um da mehr ins Detail zu gehen, treffen wir uns im Jeep Unterforum wieder. Da wäre dann auch wichtig zu wissen, welcher Vergaser denn nun wirklich für das Gemisch auf eurem Motor sorgt, YF, oder YS. Beide haben ihre besonderheiten, die man kennen sollte, damit der Motor sauber laufen kann.