Hallo Zusammen, letzthin habe ich doch geschrieben das die Kopfdichtung etwas schwitzt jetzt ist es stärker geworden und er läuft nur noch auf 2 Zylinder Kopfdichtung undicht habe auch schon nachgezogen nützt nichts. jetzt Frage: ich habe eine Kupferdichtung und 8.5 Kg angezogen und nach alter Regel wird nach 1000km nachgezogen aber ich habe erst 250km gemacht was habe ich falsch gemacht.
das ist nicht schön. Ursachen dafür kann es mehrere geben, doch die leichten Spuren können es nicht gewesen sein, jedenfalls die, die ich bisher kannte.
Das eine Kopfdichtung undicht wird, kann daran liegen, das:
1. der Block nicht plan ist, 2. der Kopf nicht plan ist, 3. eine tiefere Unebenheit oder eine Beschädigung vorhanden ist, die an einem der Stege zwischen den Zylindern ist. 4. die Kopfdichtung schadhaft war, 5. die Kopfschrauben nicht mit dem richtigen Drehmoment und in einer falschen Reihenfolge angezogen wurden.
Das soll nicht bedeuten, das bei Dir alles der Fall ist, oder der Motoren Spezi nicht richtig geschaut hat.
Wie alt war die Kupferdichtung und hast Du sie vor der Montage eingelegt? Das TM sagt 65-75 fußpfund und "start with a centrally locaded bolt, and work alternately each way". Da ist nicht viel verkehrt zu machen.
Welche Zylinder laufen denn nicht mehr mit und liegen die nebeneinander? Wenn ja, dann ist es sehr wahrscheinlich die Kopfdichtung, auch wenn sie "neu" ist.
Dann muss so oder so, der Kopf nochmal runter. Bei der Gelegenheit kannst Du Dir auch die Flächen von Kopf und Block an der Stelle wo die Kopfdichtung durch ist, nochmal genau anschauen. Hat eine Kopfdichtung schon was weg, hilft auch nachziehen nicht mehr wirklich.
Hallo Frank, Vielen Dank erstmal, Ich habe die Anzugsdrehmomente von der Schweizer Armee in Kg. die sagen 8.5-9 Die Kupferdichtung habe ich vom Ricardo habe 3Kommplette Dichtsätze kaufen können das sind natürlich NOS Kupferdichtungen gibt ja nicht mehr oder sehr schwer zu finden,ein dünnes Kupferblech eine Lage Asbest und wieder Kupfer aber einlegen hab ich jetzt noch nie gehört und in was den? der kopf habe ich noch nicht runter weil auf den Bolzen etwas klemmt ich muss zuerst die Bolzen raus drehen ich habe sie mit lockfite eingeklebt
von Bolzen einkleben halte ich persönlich gar nichts. Die habe ich bisher immer nur mit Motoröl eingesetzt und auf Drehmoment angezogen. Waren auch immer Dicht.
Die originalen Kupfer/Asbest/Kupfer Dichtungen sind schön anzusehen. Nur gibt es inzwischen ZKD´s, die wesentlich einfacher zu handhaben sind, und die "unebenheiten" besser ausgleichen. Und NOS ist sehr schön im Regal liegen zu haben, nur verändern Inhaltsstoffe im Laufe der Zeit ihre eigenschaften, wo ich dann vorsichtig wäre. Mit dem Einlegen meinte ich, die Dichtung in Öl zu legen und sie etwas saugen zu lassen. Ja, richtig, das steht nirgend wo geschrieben, ich habe es auch von einem "alten Meister". Bei den neueren Composit Kunststoff Dichtungen braucht man das sowieso nicht mehr.
Bei den Pilotlagern für die Schwungscheibe aus Bronze steht auch nirgends geschrieben, das man die einen Tag vorher in Öl legen soll, bevor sie eingebaut werden. Ist jedoch, wie bei allem, manches kann man machen, anderes muss man nicht machen.
Wenn Du schreibst, das Du den Kopf noch nicht Demontieren konntest, weil bei den Bolzen was klemmt, würde das im Umkehrschluss für mich bedeuten, das Du den Zylinderkopf auch nicht mit dem Richtigen Drehmoment anziehen konntest. Ist das Gewinde schwergängig, knackt der Drehmo beim eingestellten Wert, die Schraube selber hat jedoch nicht das gewünschte Anzugsmoment erreicht und übt nicht den entsprechenden Anpressdruck aus.
Soll keinesfalls Böse gemeint sein, sondern nur meine Gedankengänge, warum, weshalb und wieso das bei Deinem Motor so gekommen ist. Und das ist aus der Ferne nicht ganz einfach, wenn es nicht die "Klassiker" sind.
wie Frank schon geschrieben hat, wird Dir wohl nichts Anderes übrig bleiben wie den Zylinderkopf noch einmal zu entfernen um den Schaden genau untersuchen zu können. Wenn die Dichtung im Steg zwischen zwei Zylindern weggebrannt ist, würde ich mal genauer schauen und mit einem Haarlineal und Licht Kopf und Block auf Krümmung prüfen.
Da Du ja bereits in Deinem Beitrag zuvor schon geschrieben hast, dass der Kopf geschliffen und der Block ok ist, wäre eine andere „moderne“ Dichtung ggf. noch eine Alternative. Kupferdichtungen verzeihen keinen Fehler bei der Montage.
Frank hatte es auch schon erwähnt, die Muttern auf den Bolzen sollten sich ohne Kraftanstrengung drehen lassen und die richtige Sequenz beim Anziehen ist das A und O.
Wie ist das eigentlich bei einem L-134, sind die Schraubenlöcher für die Bolzen nach unten hin offen? Nicht das sich dort Öl oder Wasser sammelt und durch das Anziehen der Bolzen der Block gesprengt wird.
nach TM 9-803 soll der Zylinderkopf in einer bestimmten Reihenfolge angezogen werden. Wenn du dich seitlich an den Motor stellst haben die Schrauben folgende Reihenfolge: Obere Reihe v.l.n.r.: 15, 9, 5, 7, 13 (dazwischen Thermostat) Mitte: 10, 3, 1, 2, 12 (dazwischen Zündkerzen) Unten: 11, 6, 4, 8, 14
Für die Demontage schreibt das TM keine Reihenfolge vor, ich würd umgekehrt mit Mutter 15 beginnen. Für die Montage sollte man sich m.E. an die Vorschrift halten, also in der Mitte mit Mutter 1 beginnen und in der Reihenfolge anziehen.
Für die Festigkeit der Schauben: 65-70 ft-lb; Muttern: 60-65 ft-lb. Gruß,
Marc
But I´d trade all of my tomorrows for a single yesterday (Janis Joplin)
So jetzt ist der Zylinderkopf runter das war ein Stress, die Dichtung ist oxydiert und hat den Kopf fesstgeklept ich musste in am wasserstutzen aufhängen am Kran es hat das ganze Auto gehoben aber Kopf ging nicht ab, habe dann seitlich mit einer Spachtel reingestochen milimeter für milimeter. Aber ich glaube es liegt an der NOS Dichtung die ist innen aufgeweicht.Hat jemand eine Adresse wo es gute Dichtungen gibt,ich weiss jetzt nicht ob die von N P etwas sind so Pappe mit Staniol
Hi Frank . . . mir ist in Deinem Kommentar der Satz aufgefallen, wo Du beschreibst die Zyl.kopfbolzen mit Öl einzusetzen. Ich hab jetzt die Prozedur im Handbuch nicht auswendig parat, .. aber wenn im Handbuch vorgesehen ist die Bolzen "trocken" mit dem entsprechenden Drehmoment einzusetzen ... hat Du bei "nass" einsetzen dem Bolzen eine völlig andere Last "aufgedrückt". Aber sicher hast Du Deinen Kommentar gemäss Handbuch geschrieben ... und meine Bemerkung erübrigt sich.
In der Firma wo ich arbeite hat die Produktion mit solchen gut gemeinten Verfahren mal einen erheblichen Schaden angerichtet. Aber ich bin bzw. war auch so einer ... Alles immer ein wenig einfetten ... dann kriegt man es auch wieder los .. :-) Gruss - Stefan