wer weiß, wo überall (mit wieviel Ampere) Sicherungen bei Willys MB/Ford GPW, 6 Volt Anlage, hin sollten? Beim Original Schaltplan ist da nur eine 15 Ampere zwischen Tankuhr und Zündung und dann noch ne 5 A zwischen Hupe und Amperemeter (was ist an der Hupe so gefährlich?). Nach heutigem mitteleuropäischem Sicherheitsdenken eigentlich erschreckend wenig. Hinzu kommen schließlich neben der ganzen üppigen Illumination noch Kraftpakete wie Blinker, Warnblinker und bei mir auch noch ein Owen Dyneto Wischermotor, der vermutlich auch ganz ordentlich zieht (keine Ahnung wieviel, werd ich wohl erstmal messen müssen). Hat evtl. jemand einen "modernen" StVOgerechtenallesberücksichtigendenuswusw Schaltplan für die lausigen 6 Volt zur Verfügung?
Gruß,
Marc
But I´d trade all of my tomorrows for a single yesterday (Janis Joplin)
Je mehr Sicherungen, desto Sicherer ist es. Deshalb ist in bei moderneren Fahrzeugen alles extra abgesichert und hat so den Weg in die STVZO gefunden.
Jetzt mal ganz außer Acht gelassen, was vorgeschrieben ist: Zu deiner eigenen Sicherheit sollte jeweils extra Abgesichert sein: Standlicht links, Standlicht rechts, Abblendlicht links, Abblendlicht rechts, Zündung (zur Zündspule)+Tankanzeige, Nebenverbraucher (Hupe, Blinker und wenn auf E-Scheibenwischer umgebaut auch die Scheibenwischermotore
Das geht mit einer 6er Sicherungsdose, die hinter dem Armaturenbrett an der Spritzwand versteckt werden kann sehr gut und preiswert. Dann stehst Du im Falle eines Falles nicht sofort im Dunkeln (von hinten besonders wichtig), Das Abblendlicht geht noch zur Hälfte und man muß nicht mit Fernlicht weiterfahren ( was die einem entgegenkommenden nicht so toll finden würden) und der Motor läuft so oder so weiter und geht nicht mitten an der ungünstigsten Stelle aus. Das ist nicht nur gut für einen selber, sondern auch für die anderen Verkehrsteilnehmer.
So fahren meine grünen Autos rum und meine "TÜV" Prüfer hat es jetzt seit 31 Jahren nicht gestört.
Beim original sitzt hinten am Lichtschalter auch noch eine Sicherung. Beim Zuglichtschalter jedenfalls. Bei M38 gab es zu Anfang lt. Schaltplan nur eine Sicherung. Diese war am Instrumentenbrett und nur für die Armaturen. Doch ist in jedem M-Serie Lichtschalter (der mit den drei Schaltern)auch noch eine Sicherung eingebaut. Brennt die durch, ist es dauerhaft Dunkel und der Schalter hin. Dann kamen die drei Sicherungsautomaten (Thermosicherungen), die seitlich am Batteriekasten verschraubt waren und unverändert über den M38A1 bis zum M151 verwendet wurden.
Einen Schaltplan habe ich gerade nicht zur Hand, wenn es etwas Zeit hat, dann kann ich Dir aber einen originalen "upgraden". Denn außer den Sicherungen braucht man noch zusätzliche Kabel. Dann sollte man auch wissen wie das Blinklicht geschaltet werden soll. Einzeln oder als Blink/Brems Kombination?
Für einen M38/M38A1 einen Kabelbaum selber zu Stricken ist relativ einfach, da es ja "nur" schwarze Kabel sind. Beim MB/GPW ist es da schon schwieriger, so man nicht auf die bunten Textilummantelten Kabel verzichten möchte.
Bei einer 6Volt Anlage fließen höhere Ströme als bei einer 12Volt Anlage. Den in einem Kabel fließenden Strom in Ampere rechnest Du: Strom (A) = Leistung (W) geteilt durch die Spannung (V) Das macht bei einer 45 Watt Glühlampe in einer 6 Volt Anlage 7,5 Ampere. 45 : 6 = 7,5
danke für die schnelle und umfassende Antwort. Ich habe einen Kabelsatz, so dass die Einfügung eines Si-Kastens nicht unproblematisch sein dürfte . Evt.fliegende Sicherungen. Wenn du einen Schaltplan StVO umändern könntest wäre das Klasse.
Gruß,
Marc
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