Rechtlich ein völlig heikles Thema, da es sich um "Sicherheitsglas" handelt und Bestandteil der Munga ABE ist......
Ich versuche, ein paar Gedanken + Anregungen auf den Weg zu bringen.....
Nur nach der ABE mit Prüfnummer zugelassene Folien dürfen (eigentlich) verwendet werden. Sind die Folien zu dünn, kann zwar Verdeck + Türteil gut gefaltet werden, aber Stabilität ist kaum ausreichend. Dicke Folien haben schon mal die Eigenschaft zu brechen, insbesondere bei entsprechenden Temperaturen.
Das so genannte Polyglas muss für Rückwand- und Seitenfenster von Verdecken eine Dicke von min 1 mm aufweisen, Seitenfenster mit Metallsteckrahmen von mind 1,5 mm.
Dies sollte mithin für alle offenen Kfz der 1. Generation gleichermaßen gelten. Allerdings:
mit Nachtragsgenehmigung zum Munga von 1961 reicht auch eine Dicke von 1 mm für Seiten- oder Steckfenster aus...
Die "Scheiben" sind mit Prüfzeichen zu versehen......Wellenlinie + z.B. D 24, oder Wellenlinie Polyglas oder Wellenline andere europäische Prüfnummer usw.
Problem in der Praxis...Prüfstempel ist fast immer nur an allen 4 Ecken einer großen "Platte". Wird diese geteilt, kann der Stempel fehlen oder auch hinter dem Stoff versteckt sein. Eigentlich müsste also der "Einnäher" wieder einen Prüfstempel sichtbar anbringen. Allerdings wird kaum ein Sattler um die Ecke oder der Schuster oder wer auch immer näht, diesen Stempel benutzen dürfen.
Dies ist alles nur meine Meinung. Sie kann oberflächlich, schlecht und unsauber recherchiert,ungenau, unvollständig, zweifelhaft oder gar falsch sein! Vielleicht bin ich auch fast blind, konnte schlecht lesen, kannte die Sprache nicht oder die Infos aus den 50er + 60er Jahren des letzten Jahrhundert sind nicht mehr identifizierbar. Alles ist möglich. Vielleicht auch Vorsatz
Wir haben hier in der Nähe einen Zeltbauer der auch solche Arbeiten macht. Dieser hat für Cabrioverdecke etc. zugelassene Scheiben. Das Einnähen kostet ca. 100€ pro Türe. Eben mit entsprechenden Zeichen...
Wir haben damals etwas anderes dort anfertigen lassen und mir wurde das ähnlich erklärt wir MisterMunga es hier schreibt.
Danke für die ausführliche Info... daran hatte ich gar nicht gedacht... dann werde ich mal auf die Suche nach neuen Türen gehen - und das hintere Fenster lasse ich dann beim Autosattler tauschen... Dankeee
wenn die Vordertüren nicht mehr so gut, die Scheiben evtl. blind oder defekt sind, bekommt man in der Regel bessere gebrauchte oder auch neue Türen für relativ wenig Geld, insbeondere Beifahrerseite, da immer noch ein Überangebot an vorderen Türen besteht...und das bekanntlich seit mindestens 15 Jahren.....
allerdings...einschränkend nur im Bundeswehrfarbton 6014. Bei RAL 6012 + RAL 7008 bzw. den Sonderfarben sieht es leider nach wie vor sehr teuer aus.....soweit überhaupt noch ein Angebot besteht.....
Hintere Seitenteile werden von diversen Firmen oder Munga-Fahrern nachgefertigt.
Dies ist alles nur meine Meinung. Sie kann oberflächlich, schlecht und unsauber recherchiert,ungenau, unvollständig, zweifelhaft oder gar falsch sein! Vielleicht bin ich auch fast blind, konnte schlecht lesen, kannte die Sprache nicht oder die Infos aus den 50er + 60er Jahren des letzten Jahrhundert sind nicht mehr identifizierbar. Alles ist möglich. Vielleicht auch Vorsatz
hinten immerhin schon 42 Jahre im Privatbesitz und dann noch die Einsatzzeit.... 60 € allein für hinten, wenn Stoff und Folie ok sind, dann passt es evtl.....
war gestern beim Sattler, dieser baut auch nur Scheiben mit Prüfnummer ein. Problem ist - wie schon beschrieben - der Stempel befindet sich immer nur in maximal 4 Ecken der großen Folie (oftmals Rollenware) - aber der Sattler selber hat einen Stempel (sieht aus wie ein Lötkolben mit Stempel vorne dran) den er dann nach Einbau seiner Scheibe "einbrennt" ...
...kann den Preis leider nicht einzeln beziffern , da diverse "Stopfarbeiten" am Verdeck, Umrandungen wieder angenäht werden und an beiden Türen hinten die Scheiben getauscht werden... ist ein Komplettpreis...