so erste MFK nicht bestanden, war doch interessant dabeizusein. Beanstandet wurden unter anderem Reifen (Innenseite Risse im Pneu), zu viel Oel in der Karoserieunterseite, Meilenanzeiger = Umschaltung auf kmh und noch so ein paar Kleinigkeiten. Naechster Abnahmetermin 20. Nov.14, dann werde ich das behoben haben. Freue mich schon rieig ausfs Fahren ( bei schoenem Wetter) ansonsten kommt er mir nicht aus der Garage. Gruss Hendley
Hallo, ich bin aus der nähe von Brugg und schraube an vielen Fahrzeugen herum. Aber nur an WW2-Fahrzeugen der US-Army. (Jeep,Dodge,GMC,Ward-la-France,White,Half-Track) Ich führe Service-arbeiten, Reparaturen und Restaurationen durch. Kannst dich sonst gerne einmal melden. Gruss Michael
Kann mich nur wiederholen: Kein Additiv notwendig, denn verbleites Benzin gab es gar nicht zu dieser Zeit!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Dies scheint selbst dem AMP entgangen sein, denn auf meinem Mowag klebt doch tatsächlich ein grüner "nur verbleit" Kleber.......
Verbleites Benzin wurde erst ende der 50-er Jahre eingeführt aufgrund der stetigen Erhöhung des Verdichtungs-Verhältnisses. Generell können niedrig verdichtete Motoren (unter 9:1) ohne weiteres ohne Bleizusatz betrieben werden, sollte dies ein Motor nicht vertragen so laufen höchstens die Auslassventilsitze etwas ein: was sich aber bei regelmässiger Ventilspiel Ueberprüfung resp. notwendiger Einstellung bemerkbar macht.
Also ich formuliere die Frage mal anders : Ihr kommt mit einem Jeep Willys Baujahr 1944 an eine Tankstelle. Ihr tankt bleifrei. Gebt Ihr dann noch ein Adiditiv dazu ( mir wurde gesagt so 20 Tropfen) oder ist das gar nicht nötig und man kann wirklich nur bleifrei tanken und weiterfahren ? Ist das vieleicht auch nur eine Glaubensfrage oder kann man sie technisch argumentierbar beantworten ?
Also ich habe weder bei meinem M38, noch beim M38A1,M170, Dodge WC 54, GMC CCKW352 oder dem MUTT, noch nie irgendwelchen "Zusatz" dazugegeben und keinerlei außergewöhnlichen oder übermäßigen Verschleißerscheinungen gehabt. Für diese Art von Motoren sind "Bleiersatz Zusätze" nur was um Geld zu machen und dem Kunden "die" Sicherheit, die er für seinen Motor braucht vorzugaukeln. Früher hat das ja auch mit Haarwuchsmitteln auf dem Jahrmarkt geklappt.
Wenn du was Sinnvolles machen lassen willst, dann investiere bei der nächsten Motorüberholung in Ventilsitzringe und die Frage stellt sich nie wieder. Es gab mal das Gerücht, das der Bleianteil im Verbleiten Sprit ( der 1954 von Aral in Deutschland wieder eingeführt wurde)die Ventilsitze "schmiert" und das der Bleifreie Sprit für kapitale Motorschäden sorgen würde, wenn man nicht diesen Super Tollen Zusatz verwenden würde. Eigentlich die gleiche Grütze in grün wie kürzlich mit E10. Nur eben vor ca.20 Jahren. Zu deiner Frage: "Ist das vieleicht auch nur eine Glaubensfrage oder kann man sie technisch argumentierbar beantworten ?" Die wurde schon mehrmals beantwortet. Soll aber jeder halten wie er will. Einem kurz vorm Exitus stehenden Motor, wo die Ventile nie oder nur Stiefmütterlich eingestellt wurden und der immer nur getreten wurde, wird kein Wundermittel der Welt aus der Plastikpulle mehr helfen können. Einem eingearbeitetem Ventil hilft nur ein neues oder ein überarbeitetes, genauso wie dem Ventilsitz, der original beim Willys MB und Ford GPW nurin den Block gefräst wurde. Die früheren M38A1 Blöcke hatten die Auslassventilsitze auch nur gefräst, die späteren hatten dann schon ab Werk gehärtete Ventilsitzringe. Dann kipp lieber nen Schluck 2-Takt Öl mit in den Tank. Das schadet auch nicht und soll den schrecklichen Auswirkungen von E10 entgegenwirken. Konnte ich bis jetzt aber auch nichts von feststellen. Geschadet hat das aber auch nicht.
Erst mal vielen Dank für die ausführlichen Erläuterungen. Für einen Neuling sehr informativ und lehrreich. Gestern holte ich mein Verdeck ab das ich in einer Sattlerei flicken lies. War mir nicht in den Sinn gekommen zu erklären welchen Faden man für das Flicken verwenden sollte. Ausserdem haben sie kleine Löcher in Eigenrgegie mit einer Art PVC Flick zusätzlich zu verschlossen. Fan es ziemlich ärgerlich. Summa Sumarum nächster Lerneffekt. Alles erklären wie man es will und vorallem was man nicht will.
Viele alte Oldtimer habe ja Probleme dass der Motor, wenn der Wagen zum Beispiel in einer Kolonne oder vor einer Verkehrsampel zum Stillstand kommt, überhitzen kann. Besteht beim Willys dieses Probelm auch ? Vorab vielen Dank für die Antwort.
Ich hatte mit meinen Fahrzeugen noch nie Temperaturprobleme. Egal ob ich in einer Kolonne unterwegs war oder der Motor wieder gestartet habe, nach dem ich ihn bei warmer Temperatur abgestellt habe. Als ich im Juni von der Normandie nach Hause gefahren bin, wurde mein Dodge ein bisschen warm. Aber nur bergauf. Ist auch verständlich, Aussentemperatur 34 Grad und einen komplett überladenen Jeep-Anhänger angehängt. Da gibt es nur eins, die Geschwindigkeit reduzieren bergauf. Gruss Michael
Ich kann Michaels Erfahrungen auch bestätigen. Will sagen, das ich auch noch keine Temperaturprobleme hatte und auch schon einiges an Anhängern mit den grünen Autos bewegt habe.
Die vielen alten Oldtimer von denen Du da schreibst, werden wahrscheinlich ein ungepflegtes und zugesoddertes Kühlsystem haben. Beim Willys ist das aber untypisch, es sei denn, Du prügelst den Jeep einen langen steilen Pass herauf, hast ein falsches oder defektes Thermostat verbaut oder das Kühlsystem ist zugerotzt. Den Motorblock und den Kühler mal durchzuspühlen, schadet nie.
...auch nicht beim "Go Devil"-Flattie, wo der Vergaser am/im Krümmer sitzt und man bei sommerlichen stop+go rumsteht? Oder verwechsel ich nun Kühlprobleme "Wasser" mit Hitzeprobleme "Vergaser/Fuelsysteme" ?...