Ich habe schon überlegt ob das eventuell für einen Zusatztank ist. Ich komme drauf weil der Munga auch zwei Tankuhren im Amaturenbrett hat (siehe Bilder Casino). Sind aber noch andere interessante Details zu sehen. Heckklappe und Karosse haben Bohrungen um die Klappe als Hecktüre zu nutzen.
während Lenkrad und Lenkradschloss sowie die Hella Warnblinkanlage und AHK mehr für einen Katastrophenschutz Munga sprechen, ist die Heckklappe mehr ein Indiz für einen BW Wagen. Martinshörner sprechen natürlich auch für Nachrüstung.
Der Fotograf hätte halt mal die Fahrgestellnummer notieren sollen! Dies hätte Aufklärung bringen können.
Der Wagen ist mir noch nie begegnet; ebenso ist mir das Kfz Kennzeichen nicht geläufig. Das spricht für eine frische Restauration und Neuzulassung in den letzten Jahren. Schauen wir mal, ob sich etwas mehr finden lässt. Gut Ding braucht Weile.
Spekulativ....oder vielleicht doch Tatsache
das ist der Tankdeckel für das Zweitaktöl! Dafür gab es dann auch eine extra Tankuhr. Werksbestellung konnte damals unter Code 47 11 erfolgen. In der Preisliste ist dieses Zubehör leider nicht enthalten.
das ist der Tankdeckel für das Zweitaktöl! Dafür gab es dann auch eine extra Tankuhr. Werksbestellung konnte damals unter Code 47 11 erfolgen. In der Preisliste ist dieses Zubehör leider nicht enthalten.
Jaja, Werks Nr.4711 ist schon klar, da riecht das Abgas so schön nach Kölnisch Wasser......
__________________________________________________ Deutscher durch Geburt, Pfälzer durch die Gnade Gottes Typreferent für Ford Capri I beim Ford Club Service
also ein 63er, genau genommen von November 1963. Ersterwerber war das DRK, eine der wenigen Fahrzeuge in RAL 1014 ab Werk und Natur Verdeck. Lief ab Ostern 1964 unter Bonner-Kennzeichen, einige weitere Halter habe ich gefunden, vermutlich seit 2006 im Bereich Pforzheim.
Auffällig ist noch der Anlasser-Druckknopf bei Ausrüstung eines LRS ab Werk, ansonsten 24 V 600 W, Klapptür im Heck, kurze Sitzbänke, Tonfolgeanlage usw.
An dem "Umbau" (Deckel links-Tank?) wird noch gearbeitet....
Darf ich etwas Licht ins Dunkel bringen? Das Fahrzeug lief bis 1985 für das DRK Präsidium in Bonn. Unteranderem war es in der Türkei im Auslandeinsatz. 1985 wurde es von der Vebeq ohne Blaulichtmast und Funkmast veräußert. Ein Jäger aus Bonn kaufte es, zerlegte es komplett und hat danach grün lackieren lassen. Die Heckklappe wurde geändert, damit seine Jagdhunde besser reinsteigen konnten und der Tankstutzen ist tatsächlich von einer Standheizung, die er nachträglich hat einbauen lassen. Ich selbst habe das Fahrzeug über mobile.de in Dresden entdeckt. Bei der Probefahrt fielen mir die Armaturen und das Gestänge in Elfenbein auf und nach einem Blick in den alten KFZ Brief war mir klar, dass ich das Fahrzeug nehme und in den alten Zustand versetze. Ist mir fast gelungen, leider finde ich keine geteilte Heckklappe, Gerohmasten gibt es in der Bucht genug, nur die 4m Antenne und das orginal FuG 7a sind ein weiteres Problem. Aber Eile mit Weile. So ich hoffe, der ominöse Tankdeckel gibt jetzt keine Rätsel mehr auf. Grüße aus Mühlacker
Sehr interessante Geschichte! Und danke für die Aufklärung!
Vielleicht hat ja jemand hier im Forum noch eine Hecktüre rumliegen...
Das mit dem Gerohmast ist nicht so einfach, die Masten die bei Ebay im Angebot sind, haben einen größeren Durchmesser. Der bei den DRK, LSHD, BGS Munga verwendete Mast hat 75mm und eine abnehmbare Kurbel. Außerdem sieht er etwas anderst aus (siehe Bild):
Wenn ein Fug 7a nicht zu bekommen ist, bau doch einfach ein Fug 7b ein, das ist historisch genauso korrekt. Habe meines für 30€ aus der Bucht geangelt
Ich restauriere gerade einen 4er vom Luftschutzhilfsdienst.
Hallo, ein FuG 7b liegt bei mir schon ewig im Keller, hab da so meine Beziehungen ;-) , auch ein passender Hörer und den passenden Funkaufschalter auf den Kommandolautsprecher. Hauptproblem ist die Hecktüre. Funkmast und 4m Antenne sind die nächsten Problemchen. Wer hat denn das Foto von meinem Munga gemacht?? Es muß in Tübingen gewesen sein. Gruß Micha
Zitat von Roter Kreuzer im Beitrag #16Darf ich etwas Licht ins Dunkel bringen? Das Fahrzeug lief bis 1985 für das DRK Präsidium in Bonn.
Das interessiert mich noch mehr..... Kann ich bitte die letzten 2 Ziffern der Fahrgestellnummer bekommen und das alte Kennzeichen...BN-EK ??
Es ist richtig, dass diese Fahrzeugserie beim DRK Präsidium in Bonn zugelassen war, aber bei Recherchen zu anderen Fahrzeugen stellte ich einen Einsatz (Zuordnung) bei DRK Landesverbänden fest. Insoweit erfolgten die Aussonderungen auch nicht im Großraum Bonn, bzw. nur teilweise.
Gibt es mehr geschichtshistorische Erkenntnisse? Bildmaterial aus der Einsatzzeit ? Danke.
Hallo, vor diesem Problem der Zuordnung stehe ich auch. Ulrich Märker von der IG Munga konnte mir zu diesem Fahrzeug leider nicht mehr Auskünfte Genen, als dass es als Versuchsfahrzeug als erstes vom Bundesinnenministerium ans DRK in Bonn abgegeben wurde und noch 9 folgten, es gab damals 9 Hilfszugabteilungen in den Bundesländern und die Zentralabteilung in Meckenheim/Merl. Und jede bekam einen als Fükw. Die Vebeq sonderte mehrere Fahrzeuge 1985 aus und ein Jäger aus Bonn kaufte eben diesen. Er sagte, dass er wohl seine letzten Einsätze in Afrika und der Türkei hatte (deckt sich mit Info´s die ich über Auslandeinsätze des DRK habe) denn als er ihn erwarb, hatte er ein helles dünnes Tropenverdeck, das allerdings in Fetzen hing. Er lies ihn total zerlegen, eine Standheizung einbauen, die Heckklappe ändern und ihn grün lackieren. Ich habe ich in Dresden aufgetan und ihn nach einem Jahr bei mir, bis auf den Motorraum und die Radhäuser, in Elfenbein lackieren lassen. Er war so gut erhalten, dass außer etwas Rost am Kühlergrill nichts war!! Daher habe ich den Motor drin gelassen, ich wollte schnell wieder auf die Piste kommen. Beim nächsten Lackieren kommt er raus. Eine Firma Kaiser soll laut Märker den Funkmast und den Ausbau vorgenommen haben. Mehr konnte mir Herr Märker nicht sagen, er hat nichts über Einsätze dieses Fahrzeugs recherchieren können. Jetzt die Fahrgestellnr: 3039001867 zugelassen als F 91/6-32KW es ist eigentlich ein 8er aber hat nur die kurzen Bänke drin. Das erste Kennzeichen muß ich nachreichen, bin grad auf der Wache. Grüße Micha
also der 3039001867 war BN-TM 84, später MU 91. Okay, da hatte ich bislang ein anderes Fahrzeug vermutet. So schließt sich der Kreis.
Alles andere ist korrekt, neue weitere Erkenntnisse habe ich bislang nicht recherchieren können.
Der 1867 war der erste 8er in RAL 1014 aus November 1963. Warum erst nach einem Jahr 10 weitere Fahrezuge geliefert wurden...keine Ahnung!
Der F 91/6 kann ein Munga 6 oder 8 sein; im vorliegenden Fall ist es ein Munga 8. Den Munga 8 gab es auf Wunsch mit und ohne Verdeck(e), mit und ohne Sitzbänke, mit kurzen oder langen Sitzbänken und anfänglich nur mit kurzem Auspuffendrohr.
dachte mir schon fast mit wem ich es da zu tun habe. Ich habe gehofft in diesem Forum vielleicht mehr über den Lebensweg meines Munga´s zu erfahren. Meine DRK-internen Quellen sprudeln leider auch nicht. Ich forsche weiter, vielleicht geht ja mal eine Tür auf. Sollten sie noch etwas in Erfahrung bringen, wäre ich ihnen dankbar, wenn sie mir Bescheid geben würden. Übrigens, nach der BN MU 91 bekam er DD AL 64H am 28.4.2005 und seit 6/2006 hat er PF NR 64H Gruß Micha