Da wir eigentlich einen anderen Beitrag damit "gekapert" haben, mach ich mal nen eigenen auf.
Der Motor ist da, hab ihn heute teilzerlegt, um die Umbauarbeiten vorzunhmen (bzw. zu lassen)
Da ich das mal ausprobieren will, werde ich einen Umbau vornehmen, ohne das Getriebe oder andere Bauteile ändern zu müssen- so daß jederzeit ein originaler Motor eingesetzt werden kann. Also alle Änderungen werden am Motor selbst stattfinden:
* Anpassung DKW Zylinderkopf für Wartburg Rumpf durch Aufbohren der äußeren Schraubenlöcher * Anpassung Schwungscheibe Wartburg durch aufbohren und einsetzen einer Bronzebuche- Beibehaltung der Wartburg Kupplung * Abschleifen der "Nase" am Wartburgmotor und einfräßen der Passnut für das DKW Getriebe * Anpassung des Gasgestänges und des Luftfilters für den BVF- Vergaser * Distanz-Adapterplatte für den Anlasser bauen, damit er nicht zu tief rein kommt. * Beibehaltung der Wartburg Zündung mit Zündspulen und Kabeln vom Munga
Danke an Mungamike und Manne für die Tipps!
Hab ich was vergessen?
Hier mal ein paar Vergleichsbilder beider Motoren:
Die Abgaskrümmer (links Munga, rechts Wartburg) Beim Wartburg liegen die einzelnen Zylinder gleich dicht beieinander- beim Munga haben wir ja einen "gedrehten"
Die Kurbelwellendeckel (links Wartburg- rechts Munga)
Die "Nut" und "Nase" beider Motoren (links Warburg mit Nase- rechts Munga mit Nut)
Druckplatte und Schwungscheibe (jeweils links Wartburg- rechts Munga)
Zylinderköpfe (oben Munga- unten Wartburg)
Die Vergaser (links Munga- rechts Wartburg)
Und hier liegt schon das Problem- der Wartburgvergaser hat einen nach oben wirkenden Hebel, der vom Munga wirkt nach unten... wie anpassen?
soweit alles klar, Kupplung kannst du auch vom Munga nehmen, die passt auch auf die Wartburg Schwungscheibe ( aber nur jeweils komplett, ich hab da erst so meine Erfahrungen gemacht!) Am Vergasér hab ich einfach von einem Munga-Schlachtvergaser den Hebel mit der Kugel auf den BVF-Hebel aufgeschweisst( zur anderen richtung zeigend!)
das mit dem aufschweißen war auch mein letzter Gedanke!
Ich hab leider bis jetzt moch niemand gefunden, der mir die Nut einfräsen kann... Heute hab ich angefangen, den Kühlwasseranschluss zu bauen, ebenso die Umbauarbeiten am Abgaskrümmer.
Der Krümmer muss Mitteltopfseitig um 5mm aufgebohrt werden- er hat nur einen Innendurchmesser von 55mm- der vom Munga hat 60mm. Ebenso stimmen die Bohrlöcher nicht mit dem Lochbild des Munga überein- da muss ich auch noch was bohren. Dafür stimmen Länge und Winkel des Krümmers.
So, war mal bei der Werkstatt meines Vertrauens, der mir für die DKW Motorüberholung eigentlich nen guten Preis gemacht hatte- angefragt nach dem Einfräsen der Nut für die Getriebezentrierung... und dann hat es mich fast von den Latschen gehauen!
300 Teuronen will der dafür haben...
Somit ist dann die Geschichte vorerst abgehakt- mangels Masse... soviel erstmal zur kostengünstigen Alternative....
wenns nicht so perfekt aussehen soll, gibts auch noch andere Lösungen.
-Zwischenflansch- -oder mit Passtiften zentrieren- dann müsstest Du die Schwungscheibe unterlegen, da hätte ich dir einen 6 mm Flansch in den du gerade die Schwungscheibenbuchse noch mit einpressen kannst. Ein Distanzring für den Anlasser erübrigt sich dafür.
Wie, oder mit was regel ich die Zündung runter auf die 12 V- gibts da auch schon "Rüstsätze"? Und an welcher Stelle bau ich so einen Spannungswandler ein? Welche Leistung muss der dann haben?
Stimmt- die ist schon runtergeregelt mit den Wiederständen....
Ich war gestern noch ein wenig geistig abwesend... war eine harte Nacht davor...
Gut andere Frage: Gibt es da dann irgendwas anderes zu beachten, beim Einbau der Wartburg-Zündung auf die Munga Zündspulen? Kabel und Kerzen kann ich ja weiter verwenden.
Musst halt den Zündzeitpunkt Wartburgmässig einstellen, ich glaube 3,58 vor OT. ein Fliehgewicht hat die Wartburgzündung nicht. die besten infos über den Wartburgmotor findest du bei WARTBURGPETER.DE
So, hier mal die neusten Bilder- aufgrund defekter Kamera leider etwas schlechter mit dem Handy
Der Adapterflansch für Munga- Getriebe und Wartburg- Motor
Die Adapterplatte für die Schwungscheibe, hier bin ich bei der vom Wartburg geblieben, aufgrund der passenden Bohrlöcher, die ich sonst bei der Munga-Schwungscheibe noch hätte bohren müssen
Abgaskrümmer, Kupplungseilhalter, Wasseranschluss (den leider ein Kollege etwas komisch gebastelt hat, er hat den Ablasshahn oben als Entlüftungshahn eingesetzt... Kann der Abgang eigentlich so schräg nach unten bleiben, oder muss der gerade sein? Das hat er nämlich auch mal so entschieden... ansonsten muß ich ihn umschweißen und kann dabei auch gerade den Hahn wieder unten hin setzen.
Und der Halter für das Kupplungsseil- hier hab ich mich von Manne inspirieren lassen.
Leider muss ich die Halteschrauben (Inbus) für die Schwungscheibe noch nachbearbeiten, denn die schauen doch ein wenig in die Bohrung rein....
Heute hab ich den Motor eingebaut- nach kurzem orgeln (bis er richtig Sprit hatte), kam er dann auch. Der Motor lief super rund im Stand und dann gabs ne Probefahrt.
Er lief richtig super, zog ordentlich durch- doch so nach 5 km zog er nicht mehr richtig und fing, in den Vergaser zu patschen...
Woran kann den das jetzt liegen? Er lief wie ne Eins...
Hab den Vergaser neu abgedichtet, danach Probelauf und- natürlich- er patscht wunderschön weiter, und nun auch sehr gut zu erkennen, an der Welle der Gasklappe... Das war es dann nun mit dem Treffen in Steinau. Ach ja, als Dankeschön läuft nun auch noch, vermutlich Getriebeöl, aus der Kupplungsglocke, und zwar nicht gerade wenig.
__________________________________________________ Deutscher durch Geburt, Pfälzer durch die Gnade Gottes Typreferent für Ford Capri I beim Ford Club Service
bei Bedarf: habe noch ne nagelneue Drosselklappenwelle hier rumliegen, habe ich auf Verdacht wg. Falschluft gekauft, war aber die fehlende Ansaugkrùmmer-Dichtung...
Beim Wartburgmator gibt es 2 Sorten Motore, einmal mit Abdichtung durch Wellendichtringe und einmal mit einer Art Kolbenringen, letzteres ist natürlich das beste, dein Motor sieht aus wie mit Wellendichtringen, wenn die nicht mehr abdichten treten nach dem warmfahren Probleme auf, deine hören sich danach an.
No pasarán Деньги потерял – ничего не потерял, здоровье потерял – много потерял, бодрость духа потерял – все потерял.
Also nachdem ich die letzte Woche keinen Kopf mehr hatte, hab ich gestern mal ein wenig weiter geschaut.
Zum Vergaser:
Neu abgedichtet, und mit Bremsenreiniger komplett herum eingesprüht- da ist nix passiert. Beim Auflegen der Hand auf die Ansaugöffnung geht er sofort aus. Motor springt sofort an, läuft eigentlich ordentlich, nach kurzer Fahrt patscht er, mache ich die Luftklappe halb bis dreiviertel zu, ist das patschen weg er zieht aber dann auch nur ein wenig besser.
Zündung werd ich wohl mal nochmal prüfen müssen- da muss ich mir erst die Daten raussuchen.
Zum Ölverlust:
Als ich den Munga gekauft habe, war er schon ziemlich nass am Getriebe, nach dem Motorausbau wurde die Getriebeglocke ebenfalls ziemlich nass vorgefunden, hab das ganze denn vor dem Neueinbau ordentlich mit Bremsenreiniger gereinigt- gut möglich, daß eine Unwucht, ggf. von falsch aufgebohrter Schwungscheibe, den Getriebesimmering nun ganz gehimmelt hat.
Soviel dann zur "kostengünstigen" Lösung und Hilfestellung von der Betriebswerkstatt bei Bohrarbeiten usw...
Tja, somit bin ich genausoweit wie vorher, die Kiste läuft nicht, und wird dann wohl den Sommer auch nicht mehr laufen, mangels Masse... Wenn man keine Ahnung hat, sollte man die Finger von sowas lassen, und ich bin nun mal kein Kfz´ler.
Wer nicht hören will- muss fernsehen...
Und nun los- die Schelte hab ich mir wieder ordentlich verdient.
Schelte? wofür? Fehler macht jeder, und Lehrgeld muss jeder zahlen. Und das ist ja das schöne hier wuselt kein TD durch das Forum. Hier darf man auch mal was falsch machen.
ZITAT: Tja, somit bin ich genausoweit wie vorher, die Kiste läuft nicht, und wird dann wohl den Sommer auch nicht mehr laufen, mangels Masse... Was für ne Masse??
Wenn man keine Ahnung hat, sollte man die Finger von sowas lassen, und ich bin nun mal kein Kfz´ler. Darum hat man ja das Forum, am Anfang der arbeiten ist man nur nen besserer HiWi, am Ende der Restauration ein besserer KFZ Meister jedenfalls für sein eigenes Auto