Der "Karle" hat freundlicherweise ein Bild vom abschaltbaren Allrad des MUNGA eingestellt. Kann mir jemand erklären, wo und wie das Teil am Fahrgestell saß? Hat einer einen Tip, wem ich solch ein Teil abhandeln könnte? Karle, hast Du noch mehr Unterlagen? Wäre dankbar dafür! Gruß Jan
Hey Karle, bin begeistert und danke Dir sehr. Die Bilder helfen mir schon sehr viel weiter. Du weißt nicht zufällig jemanden, der solch ein Teil (auch defekt) abgeben würde? Gruß Jan
Die Dinger sind echt rar. Da laufen schon mal Preise im 4 stelligen Bereich. Bei uns in der nähe gabs mal eine kleine Firma, die sich auf den Munga spezialisiert hatte. (Umbau auf Opel 1,1 und 1,2 sowie als Sonderausstattung den Abschaltbaren Allrad.) Leider gibt es die Firma seit ende der 70er nicht mehr. Und der damalige Besitzer ist leider nicht bereit zeichnungen herauszurücken oder Zulieferer zu nennen.
Manchmal ist sowas auch mal in der Bucht zu finden (Das letzte in der Bucht brachte über 900€) Ich hoffe, du weisst, was ich meine.
Karle bist Du immer noch auf der Suche nach dem Hersteller des Abschaltgetriebes?
Dieses gibt es immer noch neu. Ich habe den Hersteller nach 5 Jahren Suche gefunden. Das Getriebe kostete 2011 um die 600 € Habe dazu auch 2011 im MFF was unter "Allradabschaltung für den Munga " geschrieben.
es gab viele Varianten einer möglichen Abschaltung, denn auch in den 70er Jahren waren die Leute erfindungsreich. Nur eine der wenigen Varianten war das in der Szene teilweise noch bekannte System "Egle." Ein Teil der erforderlichen Teile stammte tatsächlich aus dem LW Zuliefererbereich.
Neben vielen anderen Umbauten wurde diese Abschaltung gewerbsmäßig vertrieben; daraus ergibt - besser ergab sich eine gewisse Häufigkeit im Munga-Kreis.
Wirtschaftlich war der Umbau in den 70er Jahren nicht. Zuletzt kostete der Satz mit allen Teilen und Abnahme aus Erinnerung deutlich über 1000 DM und die Benzineinsparung war wirklich marginal. Letztlich war es auch damals häufig (insbesondere im Kreis der Älteren) ein Hobbyfahrzeug mit geringer Laufleistung und der Förster/Wochenendjäger benötigte den Allradantrieb.
Ich denke, nicht allzu viele Fahrzeuge werden aus dieser Umbauphase überlebt haben, wobei die Teilepalette aus Halterungen samt Bedienung und Getriebe oder alternativ komplett einschl. der geänderten Kardanwellen oder auch neuen Wellen möglich war. Die Aufhängungen wurden am Rahmen angeschweißt. Bereits da lag ein Problem hinsichtlich der Zulässigkeit, da Rahmenänderungen nur eingeschränkt möglich waren/sind und letztlich auch nur von "Berechtigten" ausgeführt werden durften. Nicht alles was damals bescheinigt oder abgenommen wurde, entspricht dem heutigen Standard und hat heute Bestandskraft. Die Fertigung war ausgelaufen, der Mutterkonzern in WOB war letztlich zuständig und die Prioritäten dürften anderweitig gelegen haben, als sich mit der Vergangenheit und einer Serie von „nur“ knapp 50 Tsd. Einheiten zu beschäftigen……
Wie bereits erwähnt haben sich andere Einzelkämpfer mit weiteren möglichen Varianten beschäftigt und Lösungen gesucht und sind andere Wege gegangen. So gab es beispielhaft eine Abschaltung unmittelbar vor der HA-Diffi oder eine Abschaltungsvariante direkt nach dem Getriebeausgang oder auch spätere Lösungen in Verbindung mit HASperre.
Die IG hat sich mehrfach mit der Urvariante beschäftigt, meines Wissens liegen die Konstruktionszeichnungen noch vor. Die Abschaltung direkt im Getriebeausgang war zumindest die sinnvollste und auch preiswerteste Variante.
Fragen sollte „man“ sich, warum diese werksmäßige Abschaltungsvariante aus den Versuchsfahrzeugen nicht in Serie gegangen ist.
Es waren letztlich nicht die Kosten und etwaige Bedienungsprobleme möglicher (dummer?) Soldaten entscheidend, sondern es gab auch, folgt man den geschichtshistorischen Informationen, fahr- und bremstechnische Probleme. Möge dieser Ausflug in die Vergangenheit hilfreich sein.
Wirtschaftlich gesehen ist die Abschaltung nix. Habe damals für meine 800,--DM bezahlt, kpl. einbaufertig. Sie entlastet aber den Antriebsstrang enorm. Kein verspannen der Achsen und auch kein Dröhnen/ Lärmen. Bei einer Vollbremsung kann es zum Überbremsen der Hinterachse kommen. Kommt durch die Verwendung der gleichen Bremskomponenten vorne/ hinten. Ich kenne 6 verbaute Abschaltungen, System "Egle" und mir ist bis jetzt kein Fall bekannt das dadurch eine Gefahrensituation entstanden ist.
Abend allerseits, Durch eine Quelle meiner bekanntschaft welche diesen abschaltbaren Allradantrieb verbaut hatte weis ich, dass man allerdings Probleme beim voll besetzen auto bekommt, da das mungalein vorne ja sowieso zu leicht ist, sollte man also etwas geladen haben fängt es vorne schonmal leicht an zu schwimmen, also man hebt vorne etwas ab ^^ Das sind nur erfahrungsberichte... Genaueres kann ich nicht preisgeben, da ich nichts genaueres weis.. LG robin
Ich hab in meinem 8er ja auch das Eglesystem verbaut.
Spritteinsparung absolut unerheblich.
Aber wie Daniuel schon geschrieben hat. Das Antriebssystem wird enorm entlastet. Vor allem wenn ich sehr eng bei mir in die Garage fahren muß. Kein verspannen des Antriebsstranges.
Bei fahrten mit Anhänger sollte das Allrad unbedingt eingeschaltet sein.
Der Munga wird vorne zu leicht und nur mit Frontantrieb bei bergauffahrt fängt der vorne an zu hoppeln.