Hallo miteinander, leidiges (bestimmt bekanntes) Thema. An einer Halbachse stecken die beiden M14 Schrauben in den Silentblöcken fest. Hat jemand einen Tipp für mich? Danke im voraus.
Habe meine mit der Flex rausgeschnitten ging ganz gut. Mutter lösen ,Bleche leicht aufbiegen dan mit der Flex mit dünner Scheibe die Bolzen durchtrennen.Buchsen am Schraubstock ausdrücken oder ausbrennen geht meistens ganz gut. Gruß peter
Hab das auch schon mit verschiedenen Werkzeugen versucht. Hab mit dafür einen Ausdrücker gebaut.
Aber oft sind die Dinger so festgegammelt, daß "Kuschels" Vorgehensweise am wirkungsvollsten ist. Hab dazu eine kleine Druckluftflex mit dünner Scheibe.
ist Deine Scheibe denn im Durchmesser kleiner als die üblichen 125 mm? Kann mir schwer vorstellen, daß ich mit ´ner dünnen 123 ´ziger weit genug reinkommen, ohne das untere Blech am Rahmen mit durchschneiden zu müssen...... Da gibt´s doch auch so was wie "Dremel".... mit biegsamer Welle und den Werkzeugen wie beim Auto-Zahnarzt....
Stimmt, da war mal was in ´ner alten Mig-Info. Da ging´s auch um Aus- und Eindrücker für die Silentblöcke.... Weiß´jemand, in welcher Mig-Info das war ?
ich glaube, das Problem haben die meisten Munga-Schrauber schon erlebt.
Zuerst muß man die Muttern lösen. Schmutz entfernen, Rostlöser drauf, mit dem 22er Ringschlüssel und ggf. mit Hammerschlag-Unterstützung die Muttern lockern.
Habe ich gerade an unserem 8er Munga gemacht. Bei 3 Halbachsen ging das, bei der letzten nicht. Beide Muttern saßen bombenfest. Brenner dran halten und die Muttern erwärmen. Eine Mutter hatte sich dann mit dem Schlagschrauber lösen lassen, aber die Mutter der zweiten Schraube war fest. Mutternsprenger angesetzt, schließlich mit dem Meißel die angeknackte Mutter vollends beseitigt.
Der Rest der Arbeit ist ja immer der gleiche und seitdem wir den Ausdrücker von Olaf Engmann (Munga-IG) haben, geht das wirklich einfach. Zwar sind die ersten Drehungen an der Druckschraube des Ausdrückers mühsam, aber unter Hinzugabe von Rostlöser wird das zunehmend leichter.
Bevor wir den Ausdrücker erworben hatten (das ist zirka 2 1/2 Jahre her), haben wir an einem 4er Munga mit vereinten Kräften und einigem Handwerkszeug vom Nachbar eine der festsitzenden Schrauben erst nach mehrstündigen Versuchen herausbekommen. Ich kann mich erinnern, daß mein Schrauberpartner eine der Schrauben von Hand mit einem losen Metallsägeblatt durchschnitt, weil diese sonst nicht herauszubekommen war. Das war für mich das Signal und der Anlaß, nach geeignetem Spezialwerkzeug zu suchen.
Ich werde noch ein paar Bilder von dem Ausdrücker machen und hier einstellen. Leider ist es jetzt schon ein bißchen zu spät dafür.
Jetzt melde ich mich wieder mit den Bildern. Hab auch gleich einige andere Werkzeuge aus unserem Bestand fotografiert.
Hier ist ein Lenkhebel-Abzieher (Original mit AU-Ringen). Angeschafft, nachdem wir lange mit anderen Hilfsmitteln versuchten, den Lenkhebl am Lenkgetriebe abzuziehen. Mit Werkzeug gehts halt besser und das Risiko, etwas zu vermurksen, ist lange nicht mehr so groß !
Das ist der besagte Ausdrücker für die Befestigungsschrauben der Lenkerarme am Rahmen. Das Teil muß so wuchtig und schwer sein, weil es ja auch eine schöne Kraft aushalten muß. Der rechteckige Ausschnitt muß über die Lenkerarmbefestigung am Rahmen plaziert werden, der Schraubenkopf ragt dann in in Richtung Bohrung der kleinen Gegenplatte (die mit den 4 Schrauben am Ausdrücker fixiert werden muß). Zuvor muß man die lange Ausdrückerschraube zurückdrehen, sodaß der Teil der Lenkerarmbefestigungsschraube mit der Gewindeseite in den Fuß des Abdrückers reinschaut. Der Abdrücker umschließt die Bleche des Aufnahmeschuhs am Rahmen, sodaß diese kaum verdrückt werden können. Seitdem das Werkzeug bei uns im Einsatz ist, macht die Entfernung der Schrauben keine großen Probleme. Natürlich müssen die Muttern entfernt sein, was schon problematisch werden kann (wie zuvor berichtet).
Es passt jetzt zwar nicht unmittelbar zum Thema, aber weil wir gerade dabei sind : hier noch ein schweres und ein leichteres Hilfswerkzeug. Das eine ist ein Radnaben-Abzieher und das zweite kennt sicher jeder, da braucht man nichts dazu zu sagen. Beide Werkzeuge sind im iiBääh erstanden worden und von dem Verkäufer "wafidi" selbst hergestellt. Sieht man auch, aber mich stört es nicht. Hauptsache ist, daß es funktioniert.
Ich wollte mir solche Teile auch mal selbst fertigen, aber ich habe natürlich nicht die Technik/Equipment und vor allem nicht die fachliche Qualifikation von Karle. Da habe ich es mit den Versuchen aufgegeben und dann lieber was fertiges gekauft.
Vielen Dank für die Infos: Habe mit jeweils ein durckluft-angetriebenes Werkzeug und ein elektisches bosorgen können. nur fehlt mir noch die passende Scheibe. Die vom "Dremel" sind mit 38 mm Durchmesser zu klein. Mal sehen, werde mal versuchen, mir den gezeigten Ausdrücker nachzufertigen..... Ich werde Bescheid geben, wie es ausgegangen ist.
Den von Olaf Engmann hergestellten Ausdrücker für die Befestigungsschrauben der Lenkerarme, wie er in den Abbildungen gezeigt ist, gibt es jetzt in einer Auktion in "iiBääh" wieder mal.
Aktuell ist das Werkzeug in der Auktion mit der Artikelnummer: 150627362332 zum Startpreis von 24,99 € angesetzt.
Nur mal zur Information, könnte ja interessant sein und eigene Bemühungen um Materiabeschaffung und Anfertigung zum Selbstbau unnötig machen ????
Dem Hinweis von unserem verehrten Mister Munga zur optischen Gestaltung der von Wafidi gefertigten Werkzeuge kann man nichts hinzufügen. Außer, daß die Werkzeuge preiswert angeboten wurden, die Optik mich nicht stört und das Aussehene die Funktion nicht beeinträchtigt.
Beim Fotografieren habe ich bemerkt, daß der Radnabenabzieher inzwischen leichten Flugrost angesetzt hat. Das liegt daran, daß das Werkzeug zwar unter Dach liegt, aber sonst der normalen Luftfeuchte ausgesetzt ist, und das ist leider nicht zu ändern. Da wir in einem dicht bebauten Wohngebiet der Großstadt zu Hause sind, müssen wir die Arbeiten mit der Flex zur Vermeidung vn Beschwerden der Nachbarn über Ruhestörung u.ä. sehr stark einschränken und im Moment haben die Arbeiten an den Fahrzeugen in dieser Hinsicht absoluten Vorrang, sonst wäre sicher eine Verschönerungskur für unsere Werkzeuge bereits ins Auge gefasst worden.
In einer Ausgabe der MIG-Info war mal die bemaßte Zeichnung für den Schraubenausdrücker.
Da ich in meinem Bekanntenkreis auch einen Zerspanungstechniker (auf Deutsch ``Dreher und Fräser´´) habe, dem ich auch ab und zu nach seinem Auto sehe, war es kein Problem mir zum Quasi Nulltarif so eien Ausdrücker anfertigen zu lassen.
Kleiner Tipp am Rande, einfach mit dem Bauplan in der Hand mal zu einer Bildungsstätte der IHK oder der Berufsschule marschieren und dort die Lehrlingswerkstatt aufsuchen.
Normalerweise sind die Ausbilder dort sehr aufgeschlossen wenn es darum geht auch mal ein Sinnvolles Teil herzustellen (evtl sinnvolles Bakschisch in Form von Kaltgetränken oder einer kleinen Zuwendung für die Kaffeekasse kommen immer Gut!!)
__________________________________________________ Deutscher durch Geburt, Pfälzer durch die Gnade Gottes Typreferent für Ford Capri I beim Ford Club Service
GESCHAFFT: Die Schraube ist raus. Unsere Lehrwerkstatt hat sich als Super-Lieferant erwiesen. Ich hatte einen lauten "Knacks" erwartet, ähnlich wie beim Abziehen der Ratnabe oder des Lenk-Getriebe-Hebels. Nix da: Sang- und klanglos und ohne Gewalt, dafür aber bis zum Ende.... Das Arbeitet mit richtigem Werkzeug macht einfach Spaß. Aufjeden Fall: Vielen Dank für die Fotos. Die Sache mit dem Zollstock war eine gute Idee.
Wie bekomme ich denn die alten Siletblöcke "sauber" aus und die neuen wieder rein ? Passendes Druckstück zum Rauspressen und im Schraubstock reindrücken ? Die Kontaktflächen leicht einfetten ?