außerdem wäre noch Willy Weiß als Händler für Mungateile,also auch Bremsteile, zu nennen. Da hier eine Werkstatt vorhanden ist, kann man auch davon ausgehen Ware zu bekommen die sich in der Praxis bewährt hat. http://www.willy-weiss.de Bei ihm sollten auch noch die Beläge zu bekommen sein, falls man selbst aufnieten möchte.
Ich kann nur empfehlen, möglichst weiterhin auf originale Beläge zurückzugreifen, dann macht der Halter zumindest keinen Fehler.
Nicht alles was auf dem Markt ist und angeboten wird, ist zwingend ABE-konform! Ich denke, dies ist vielen Eignern und vielleicht auch dem ein oder anderen Anbieter nicht unbedingt bewusst... Ich habe in der Praxis noch nie gehört, dass mit den Bremsbelägen Freigabebescheinigungen zugesandt werden. Vielleicht bin ich auch nicht auf dem aktuellen Stand.
Nicht jeder "optisch passende" Bremsbelag ist auch für unseren MUNGA zugelassen. Daran ändert zunächst auch nichts, wenn der Belag Beschriftungen, KBA Nummern u.ä. enthält. Ich vermute, es wird sich noch niemand mit dieser Gesamtproblematik auseinandergesetzt haben.
Die ABE enthält bekanntlich konkrete Vorgaben und Ansprüche an die Hand- und Fußbremsbeläge.
ch empfehle, neue Beläge zu kleben, beispielsweise in einem Unternehmen: http://www.makland.com.pl/pl,contact.html http://www.makland.com.pl/pl,galeria,szc...styczne,10.html Sichere Befestigung und moderne Verkleidung garantieren zuverlässigen Betrieb. Das Kleben ist nicht nur billiger als das Suchen nach Originalverkleidungen, sondern es besteht auch keine Gefahr, dass die Verkleidungen beim Nieten beschädigt werden. ch habe diese Lösung in meinem Auto getestet und bin sehr zufrieden damit. Grüße Andrzej
Moinsen, immer auch mit einem Auge die Asbestverordnung im Blick behalten, wenn man kein Geld drucken kann! Beläge mit Produktionsdatum vor 1990 sind Sondermüll. Sie dürfen weder vertrieben noch verwendet werden. Und das ist auch gut so. Nach 1990 dürfte es mit "Originalbelägen" etwas dünn werden, oder?
Ich halte es wie Andrzej und lasse moderne Beläge vom Profi kleben wenn ich welche brauche. Besser geht´s nicht.
Meine 5 Cent.
Grüße freddy
Bei RBK oder Schoebel anfragen lohnt immer. Hat mir bei der R75 wirklich weitergeholfen.
ZitatNach 1990 dürfte es mit "Originalbelägen" etwas dünn werden, oder?
warum? Bereits ab Anfang der 80er Jahre wurden meines Wissens asbestfreie Beläge für Kfz geliefert. Ob die damaligen Hersteller dies auch schon im MUNGA Bereich so gehändelt haben, ist mir allerdings auch nicht mehr in Erinnerung. Die früher häufig noch von unseren Teilehändler gelieferten Beläge stammten aus BW-Beständen, waren dauerhaft verpackt und dürften mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in den 60er und 70er Jahren produziert worden sein. Ich denke, diese alten Pakete stehen heute weniger zur Verfügung. Selbst die Bundeswehr hat auch fertige Beläge mit Träger vorgehalten; diese gab es aus Erinnerung selbst noch in den 1990er. Ich habe eine andere Farbe der Beläge in Erinnerung. Vielleicht nur ein anderer Lieferant?
Es geht m.E. aber ausschließlich um die Einhaltung der Zulassungsvoraussetzungen im Rahmen der ABE.
Warum sollen asbestfreie Beläge nicht mehr gefertigt worden oder heute verfügbar sein? Es gibt nach wie vor viele Erstausstatter, die laufend Bremsbeläge für Oldtimer fertigen.
Wenn ich andere passende oder "passend gemachte" Beläge benutze, werden diese nicht "zwingend" den rechtlichen Vorgaben entsprechen. Da nach wie vor ein Teil der MUNGA Eigner beim Ersatzteilekauf auf den letzten Groschen im Rahmen der Preisfindung achtet und leider Qualität nicht unbedingt im Fokus steht, haben wir die derzeitige Situation der zahlreichen verschiedenen Bremsbeläge und auch Befestigungsvarianten (Nieten/Kleber).
Hieraus resultieren verständlicherweise und zu Recht Nachfragen (von Neulingen). Zahlreiche Statements zu derartigen Problemen (auch bei vielen anderen Oldtimern) zeigen vielleicht einen Klärungsbedarf.
Inwieweit heutige Lieferanten von "MUNGA Bremsbelägen" die Zulässigkeit geprüft haben und dafür ggfs. im Extremfall auch haften würden, ist mir nicht bekannt.
Ob sich in der Vergangenheit jemand die Mühe gemacht hat, dies zu eruieren?
Nicht immer hat man (ich) alles parat und auf dem "Schirm"...Zum Glück kann ich auf dem heimischen PC suchen....
In Sachen Zulässigkeit von Bremsbelägen darf ich vorab einige ergänzende Hinweise geben, die ich bereits vor Jahren zu dieser Thematik von der für die ABE Abnahme verwaltenden Prüforganisation erhalten habe und informativ weitergebe:
"Bremsbeläge "kann" man kleben, auch geklebter Belag mit Rille "kann" im Rahmen sein, da durch den Entfall der Nietenlöcher in den zugelassenen Belägen sich die Auflagefläche insoweit auch erhöht.
Eine detaillierte Prüfung ist erforderlich.
Grundsätzlich gilt allerdings auch:
Material, Stärke und Reibung etc. müssen weiterhin uneingeschränkt dem Belag aus der erteilten ABE Abnahme entsprechen".
Das alles ist gut und schön hilft aber nichts, wenn der Munga die Bremswerte am Prüfstand nicht erreicht. Das ist das Wichtigste, dass die Vorgeschrieben Bremswerte erreicht werden.
Sonst gibt's eh keinen Tüv bzw bei uns kein Pickerl ^^
__________________________________ Feil Dir keinen ab, lerne Drehen und Fräsen! Über 7 Millionen Österreicher können nicht richtig Drehen und Fräsen.
Hallo. Damit die Bremsen im alten Auto neben dem richtigen Belagmaterial und der sehr guten Befestigung an den Bremsbacken auch wirksam sind, müssen die Bremstrommeln und die Reibflächen selbst in der Drehmaschine gerollt werden. Nur solche Behandlungen und die richtige Einstellung der Bremsbacken gewährleisten ein ganz normales Bremsen des Fahrzeugs.Durch das Aufkleben von dickeren Backenbelägen können diese gerollt werden und passen sich exakt dem Trommeldurchmesser an.
Ohne das Überdrehen der Beläge und das Ausdrehen unebener Trommeln bleibt die Bremsleistung unnötig kleiner als sie sein kann. Neue Bremsbeläge helfen alleine nicht weiter.
Bei den geklebten Belägen meiner R75 wurden beim Abdrehen erhebliche Dickenunterschiede erkennbar.
Das ist das einzige was bei genieteten Belägen etwas besser ist. Um das Überdrehen auf das Trommelmaß kommt man bei alten Systemen aber auch da nicht herum.
Zitat von pipi im Beitrag #9Das alles ist gut und schön hilft aber nichts, wenn der Munga die Bremswerte am Prüfstand nicht erreicht. Das ist das Wichtigste, dass die Vorgeschrieben Bremswerte erreicht werden.
Sonst gibt's eh keinen Tüv bzw bei uns kein Pickerl ^^
leider nicht Pipi, das gilt nur für euer Pickl!! Die Zulassung = Nutzung von Bremsbelägen in D ist -wie so oft- völlig anders, weil ihr insoweit vor Inkrafttreten der EU-Bestimmungen keine Regelungen dazu hattet. Es klappte im Ausland auch so...in Deutschland war und ist alles behördlich geregelt.
Scheint ein sehr undurchsichtiges und komplexes Thema zu sein. Einfach Bremsbeläge im Internet zu bestellen, scheint vielleicht nicht die richtige Wahl zu sein.... Zur weiteren Vertiefung würden mich Infos aus dem Kreis interessieren....
Wer hat bitte in den letzten 5 Jahren neue Bremsbeläge erworben? hat zufällig ein Foto vom Belag?
Etwaige Beschriftung der Beläge? Rückseitig, Stirnseitig ?
Gab es einen Karton dazu mit Hinweis zur expliziten Verwendung am MUNGA? oder gar eine Zulässigkeitsbescheinigung für die Nutzung im deutschen Straßenverkehr? Preis? Einkaufsquelle
Hat jemand andere als die originalen Herstellerbremsbeläge beim TÜV/Dekra abnehmen lassen? eigentlich kaum für mich vorstellbar...aber vielleicht nicht unmöglich.
Hat jemand beruflich die Möglichkeit, alte Bremsbeläge zu untersuchen? Inhaltsstoffe?
Wegen der bekannten Asbestbelastung der Bremsbeläge aus den 50er,60er,70er und vermutlich auch teilweise der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts kann es nicht schaden, beim Wechsel der Beläge oder Öffnen der Trommel, ein gewisses Maß an Vorsicht walten zu lassen.