Hallo Zusammen. Ich habe etwas in die Hände bekommen,bei dem ich zur genauen Identivizierung Eure Hilfe benötigen würde. Es ist ein kleiner Fallschirm mit angebundenem runden Metallbehälter. Der Fallschirm hat einen Durchmesser von ca. 35cm und die Länge über alles mit Metallbehälter hat ca.80cm. An der Unterseite des Behälters ist ein Gewinde 3/4" und ein Draht mit Öse befestigt. Ich kann mir folgendes Vorstellen: Es ist Möglich mit viel Geschick und Mühe den Fallschirm in diesem Metallbehälter zu verpacken und mittels dem Draht durch vorhandene Löcher im Deckel alles zu Verschließen. So könnte etwas an dem 3/4" Gewinde angeschraubt werden und die verschlossene Einheit ohne das sich der Fallschirm frühzeitig öffnet aus einem Flugzeug geworfen werden. Natürlich müßte eine Schnur an der Öse des Drahtes befestigt den Draht aus dem Behälter ziehen.So könnte sich der Fallschirm im Flug "automatisch" öffnen. Verwendungszweck? Abwurf von Nachrichten,Leuchtkörpern.....?? Aber????? Meine Frage wäre: Für welchen Zweck wurde der Fallschirm benötigt? Was konnte an dem Gewinde befestigt werden?
Nun Magnus, Du bist der Lösung doch selbst schon auf der Spur. Das "Innenleben" von Nebel- bzw. Leuchtgranaten der Artillerie sieht bis heute so aus. Bei der angenommenen Größe Deines Fundstücks tippe ich mal auf ein Kaliber von 155 mm oder größer. Gruß, Wolf
Hallo und einen schönen guten Morgen. Vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Dann ist der Behälter also mit in der Hülse des Geschosses eingebaut? Hast Du davon evtl. ein Bild oder Zeichnung? Das wäre super.👍 Gruß Magnus
Nein, Magnus, Bild oder Zeichnung habe ich davon nicht, lässt sich aber im Internet finden. Leuchtpatronen sind immer einzeln in einer Geschosshülle. Nebeltöpfe zu mehreren, sie haben auch keine Fallschirme, denn der künstliche Nebel soll ja möglichst rasch am Boden entstehen. Bei beiden Geschosstypen (Nr. 3 ist das Flugblatt- oder Propagandageschoss) funktionieren gleich. Es sitzt ein nicht sprengfähiger Doppelzünder an der Spitze, der die Aufgabe hat, das Geschosszu "knacken". Er schlägt aber nicht auf dem Boden auf und erzeugt keine Splitter. Das Geschoss zerfällt dann in ein paar größere Teile und gibt den Inhalt frei. In Deinem Leuchttopf war eine Magnesiumfackel verbaut mit einer Brenndauer um die zwei Minuten, wenn ich nicht irre. Ist ja schon ein paar Jahrzehnte her. Gruß, Wolf