vor kurzem wanderte diese 8er Sitzkiste von der schwäbischen Alb zu mir nach Stuttgart.
Sieht doch noch gut aus das Teil.
War dann mit Flex und Hammer ziemlich schnell zerlegt und die Bodenplatte der Kiste wurde nun als erstes mal wieder hergerichtet. Zusätzlicher Mehraufwand, die Löcher für das Abwurfgedöns wieder zu verschließen. Man schneidet halt aus 1mm Blech kreisrunde Bleche im Durchmesser von 15mm.
Zeitaufwand für Demontage, alten Lack entfernen, einpassen, einschweissen und verschleifen ca. acht Stunden.
möchte hier halt mal aufzeigen, daß man aus altem "Original-Blech" mit etwas Wille und Geduld wieder etwas Schönes bauen kann. Mit einem minimalen weiteren Zeitaufwand gibt's noch die originalen Laschen dazu. Zeitaufwand für die vordere Trägerplatte sechs Stunden.
Als nächstes kommt die Kiste dran, aber die muß erst mal zum Strahler.
Tipp für diejenigen die auch mal so eine Kiste retten wollen/müssen, die Höhen der beiden Seiten der Kiste sind unterschiedlich. An der schmalen Seite 16,4 mm und auf der langen Seite 16,3mm, bedingt durch die beiden seitlichen Verstärkungen der Kiste. Hatte mir seinerzeit für meine Kiste einfache Blechstreifen gebogen, dann geht das einpassen etwas einfacher.
Nun so eine Sitzkiste braucht ja auch einen Boden. Das Mittelteil ist ja bereits fertig, fehlt also "nur" noch das Bodenblech vorne und hinten. Verwertbares ist nicht aufzutreiben, also Patchwork mit meinen alten Bodenresten soweit möglich. Denke so etwas tut sich niemand freiwillig an, aber mir macht es Spaß. Wer noch Bodenreste hat, nehme die Teile gerne. Die Sicken der Bodenprägungen haben einen Winkel von 110 Grad wer nachbauen möchte. Aufwendig ist halt das Spannen der einzelnen Teile damit es keinen Verzug beim Einschweißen gibt und das saubere verschleifen der Schweißnähte. Die beiden äußeren Prägungen waren nicht mehr rettbar, Ersatz von H. Müller, sind absolut passgenau-empfehlenswert.
Heute ein wenig weiter gemacht. Die Bleche zu basteln und einzupassen macht ja echt Spaß, aber das Einschweißen auf diese Fläche nicht mehr. Dauert trotz festspannen auf dem Rahmen ewig um den Verzug so gering wie möglich zu halten. Dann noch das Verputzen der Schweißnaht. Aber egal, das meiste ist geschafft und nochmal ist nicht notwendig.
Dann habe ich noch für meinen Freund Seba ein Blech gebastelt.
der Pedalboden hat sich im Laufe der Fertigung mehrfach verändert und es gab Varianten für 4er sowie 6+8er und natürlich zivil und BW (Nato), letztlich noch RL + LL.
Lassen wir LL und RL unberücksichtigt, ergeben sich noch Unterschiede hinsichtlich der zusätzlichen Befestigung Nato Steckdose,Fernlichtschalter, Scheibenwaschpumpe.
Ob wegen dieser Teile andere Teilenummern für den Pedalboden bestanden???
Der erste Boden mit dem länglichen Schalthebelblech ist noch erklärbar, aber die weiteren Unterschiede zum Typ M 4 und M6/8?