Sind gestern bei der Affenhitze aus Full zurückgefahren und es kam, wie ich es befürchtet hatte. Am Aufstieg vom Südschwarzwald knall bung päff und steht.
Dampfblasenbildung.
Wer hat ne gute Idee, um dies zu verhindern.
Hab schon an nen Dampfblasenabscheider aus dem Iltis gedacht. Sonst noch wer ne gute Idee
Hallo Das ist bei meinem Wägelchen auch schon vorgekommen, aber nur bei sehr hoher Temperatur. Abhilfe schafften eigentlich immer ein paar Handpumpenhübe. Nun, wo genau entstehen die Blasen? Vermutlich in oder kurz vor der E-Pumpe.
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das Problem kenn ich seit über 15 Jahren. Ich habe es gelöst.
Bei hohen Temperaturen im Motorraum kocht das Benzin in der Benzinpumpe. Keine Förderung mehr. Im Vergaser bilden sich auch Dampfblasen. Das Schwimmernadelventil schließt. In Folge niedrieger Benzinstand und dadurch Fehlzündungen.
Meine Mungas müssen z. B. immer in der Landwirtschaft mitarbeiten. Im Frühjahr ist Wiesenschleppen angesagt. Da muß der Munga ordentlich arbeiten bei geringer Geschwindigkeit. Im Motorraum wird es richtig warm. Regelmäßig fing er dann an zu knallen und ging dann aus. Nach einer gewissen Zeit der Abkühlung lief er dann wieder einwandfrei. Bis zum nächsten Knallen (überhitzen).
Ich habe damals die Benzinzuleitungen verändert. Der Munga hat ja 2 Zuleitungen (El. Pumpe und Hilfspumpe) aber keine Rückleitung.
Ich habe die Hilfspumpe rausgeworfen und diese Benzinleitung als Rückleitung genutzt.
Nur eine Leitung auf den unteren Anschluß der Benzinpumpe
Oben die Leitung zum Vergaser und die Druckdose. An der Druckdose die Rückleitung (alte Leitung der Hilfspumpe).
Jetzt habe ich einen Kreis aus Zuleitung und Rückleitung.
Die Benzinpumpe fördert bis das Nadelventil schließt. Jetzt baut sich Druck auf, die Druckdose öffnet und das Benzin fließt zurück in den Tank. Dadurch wird die Benzinpumpe gekühlt und es treten keine Dampfblasen auf.
Ich habe diese Beschaltung bei beiden Mungas. Beim 4-er schon seit 15 Jahren. Bisher ohne Probleme.
Siggi, ich glaube Du hast mal im anderen Forum was darüber geschrieben. jetzt, wenn ichs hier lese, fällt es mir wieder ein. Ich dachte damals schon an einen Umbau, habs dann aber gelassen weils halt so selten vorkam. Gruss aus dem wilden Mungasüden
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Ich habe sogar irgendwo gelesen, dass der Munga ursprünglich eine Benzinrückleitung bekommen sollte. Jedoch traute die Bundeswehr nicht der elektrischen Benzinpumpe. Sie bestand deshalb auf die mechanischen Hilfspumpe. Damit war der Rücklauf natürlich passe.
Zitat von Siggi im Beitrag #15 Ich habe sogar irgendwo gelesen, dass der Munga ursprünglich eine Benzinrückleitung bekommen sollte. Jedoch traute die Bundeswehr nicht der elektrischen Benzinpumpe. Sie bestand deshalb auf die mechanischen Hilfspumpe. Damit war der Rücklauf natürlich passe.
Stimmt nicht so ganz, die Fertigung begann ja bekanntlich mit der mechanischen Benzinpumpe und bereits im Frühjahr 1956, also weit vor Fertigungsbeginn wurde vom Auftraggeber der Einbau einer unabhängigen Handhilfspumpe festgelegt. An der Ausstattung (BW) hat sich auch nach Umrüstung auf elektrische Benzinpumpe nichts verändert.
Aufgrund der Geländeerfahrungen mit der elektr. Benzinpumpe wurde dann Ende 61 das Absperrventil an der Pumpe angeboten.
Mit Dampfblasenbildung haben sich Bundeswehr und Hersteller mehrfach auseinandergesetzt. Häufig wurde in der Praxis eine falsche Verlegung der Krafstoffleitungen im Motoraum festgestellt...... Stichwort.....Leitungen zu nah am Motor. Tests liefen auch mit einem demontierten Motorabdeckblech, später mit einem "geöffneten" Motorabdeckblech, um den Fahrtwind optimaler zur "Kühlung" in den rechten Motorraum zu verlegen; Abhilfe ergab sich bereits nach Entfernen des rechten Motorseitenblechs. Derartige Probleme traten überwiegend an deutlich wärmeren Auslandsstandorten auf.