ich habe an meinem Willys MB von 1942 nebst der originalen Fahrgestellnummer noch eine zweite, die von der schweizer Armee angebracht wurde. Diese Nummer ist in der Form "KTA 1234". Leider ist diese Nummer auch im Fahrzeugschein eingetragen. Hat von euch jemand mehr Informationen zu den KTA Nummern und ist es moeglich rauszufinden welcher MB welche KTA Nummer erhalten hat? 1. bin ich mir mit der original Nummer nicht sicher und 2. wuerde ich gerne die Nummer "MB xxxxxx" im Fahrzeugausweis eintragen lassen.
Mein GPW ist ebenfalls von der schweizer Armee. Auch der hat eine eigene Chassis Nummer, vorne links im Holm eingeschlagen. Habe schon mehrere mit diesen Nummern gesehen.
Der Fahrzeugausweis ist auf dies Nummer ausgestellt, aber schlimmer ist, dass die 1. Inverkehrsetzung auf 1959 lautet. Das Jahr wo der GPW privat verkauft wurde. Demzufolge muss der Jeep den geltenden Vorschriften von 1959 ausgerüstet sein. (Blinker etc).
Denke wichtig ist, dass die original Chassis Nummer vorhanden ist und die Plaketten am Handschuhfach noch existieren. Der Ausweis ist nur ein Stück Papier!
Wäre aber sehr interessiert an Informationen über die 500 Jeeps, welche die schweizer Armee 1946 gekauft hat.
Danke fuer Deine Antwort. Bei meinem ist die KTA Nummer vorne Rechts am Holmen auf einem Schild, das dem originalen MB Schild gleicht. Meiner ist Jahrgang 1942 und im Ausweis ist die 1. Inverkerhsetzung 1.1.1944. Angeblich war bei allen 500 dieses Datum im Ausweis eingetragen worden. Das waere ja nicht mal so schlimm. Habe heute mit dem Strassenverkehrsamt gesprochen bezueglich Blinker etc. Ich braeuchte grundsaetzlich keine fuer meinen, aber sie wuerden es aus Sicherheitsgruenden empfehlen, aber so dass man es nicht sieht wegen der Veteranen-Zulassung. Der uebliche Wiederspruch. Das FZ muss original sein fuer den Veteranen Status.
Wie hast Du die Blinker eingebaut und vorallem den Blinkerhebel/Schalter? Ich dachte, dass ich die kleinen Tarnlichter zu Blinkern umbauen koennte.
Die Blinker kannst du nicht in die kleinen Tarnlichter einbauen. Damit erfüllst du die gesetzlichen Winkeln nicht. Muss auch schräg von der Seite sehbar sein. Ich habe meine unter den Kotflügeln montiert.
Ich habe mit dem Restaureine erst begonnen. Die Blinkergeschichte wie folgt lösen.
Hinten werden zwei rechte Lampen verbaut. Es wird ein Zweikreisblinkachalter verwendet, damit das Blinksignal über das Bremslicht führt. So wie man es auch bei alten amerikanischen Fahrzeugen sieht.
Vorne werden die Tarnlichter zu Blinkern umgebaut. Da die Sichtbarkeit eingeschrenkt ist, gibt es möglicherweise den Eintrag "Kein Vortritt" im Ausweis. Habe diese Lösung bei meinem Landrover Seire I von 1949. Der hat vorne keine Blinker.
Den Schalter werde ich mit einer klappbaren Halterung unten am Dashboard anschrauben, damit man ihn nach hinten klappen kann.
Wie sieh es aus mit Nummernschildbeleuchtung. Ist diese nötig?
Vielen Dank fuer die Antworten und Informationen. Die Idee mit dem umklappbaren Schalter gefaellt mir. So kann man den verschwinden lassen. Also wuerde es so doch mit den Tarnlaempchen gehen. das waere die eleganteste Loesung. Was bedeutet denn der Eintrag "Kein Vortritt"?
Wegen der Nummernbeleuchtung habe ich noch nicht nachgefragt, wird aber meine naechste Frage an das Amt sein . Ich denke mal, dass es das nicht braucht. Mein Vater hatte noch einen CJ3A von ca. 1949 der mit 1. Inv. von 1966 ist. Da musste keine Nummernbeleuchtung montiert werden, dafuer aber Kotschutzlappen hinten bis mitte Rad. Diese wurden aber schnell wieder abeschraubt. Achja da faellt mir grad ein der CJ3A hat einen GPW Motor drin. Das Fahrzeug ist im Bestiz von meinem Bruder. Es hat in der Scheune von meinem Vater ev. aber noch weitere Motoren. Ich werde da mal schauen was noch vorhanden ist. (Wird aber Februar)
"Kein Vortritt" heisst, Du bist am Schluss der Nahrungskette im öffentlichen Verkehr! Mit dem Eintrag haben alle anderen Verkehrsteilnehmer immer Vortritt (Rechtsvortittregel gilt nicht.
Betreffend Motor. Da wäre ich sehr froh wenn Du schauen kannst. Kein Stress, aber je früher je lieber.
Die Geschichte des Jeeps in der Schweizerarmee begann mit dem Ende des zweiten Weltkrieges. Die US-Armee benötigte in Deutschland nicht mehr alle Fahrzeuge, die von Amerika nach Europa verschifft wurden. Im Jahre 1946 kaufte die Schweizerarmee aus der Aktion Surplus vom amerikanischen Office of Foreign-Liquidation 500 gebrauchte Jeeps (MB und GPW ) für je 3600 Fr. Die Einkäufer der Schweizerarmee konnten die Jeeps auslesen. Die ersten Jeeps kamen am 7.5.1946 in die Schweiz. Aber schon im Jahre 1947 beschaffte die Schweizerarmee 400 neue Jeeps (CJ 2A) zum Stückpreis von 5950 Fr. Bis ins Jahr 1972 wurde der Bestand an Neufahrzeugen erweitert. Es folgten die Modelle CJ3A, CJ3B, CJ5, die Anzahl ist jedoch nicht mehr genau nachvollziehbar. Gesichert jedoch gilt die Angabe, dass 820 Willys M38A1 (BAT-Jeep) gekauft wurden. Diese Jeeps wurden den BAT Einheiten als Corpsmaterial zugeteilt, das heisst die Fahrzeuge wurden nur von einer einzigen Einheit benutzt. Andere Jeeps gingen nach jedem Diensteinsatz in die AMP's und konnten dann von einer anderen Einheit gefasst werden.
Werde auf jeden Fall mit dem Strassenverkehrsamt der Armee Kontakt aufnehmen und hoffe einige Infos zu erhalten
Ich bin Co-Autor und habe dafür selber alle Jeep-Zahlen im Bundesarchiv anhand Verträgen, Listen und Reiseberichten recherchiert. Anhand M+ Nummern ist fast unmöglich, da nicht fortlaufend und alle Fz teilw. umnummeriert wurden während ihres "Lebens"...
Das Strassenverkehrsamt der Armee hat sehr wahrsch. keine Angaben mehr (und dafür bräuchtest du wohl die ehemalige M+ Nummer). Da war ja nix elektronisch vorhanden...
Hallo, ich war mal noch in der alten Scheune. Habe da T90 Getriebe gefunden und Achsen die ich aber noch nicht identifizeren konnte. Ein GPW Motor ist leider nicht mehr vorhanden. Sorry.