ich habe aus einer Sammelbestellung eine neue nachgefertigte Blaulichtstange für den Munga 4 in oliv über und könnte die sofort abgeben.
Die Länge ist von oben bis unten diagonal gemessen 111cm lang, Außendurchmesser ist ca. 28mm.
Die Stange hat unten den angeschweißten Flansch und in der Mitte den Haken, oben ist die Steckbuchse montiert und ein 2-fach Kabel ist angeschlossen (Strom und Masse), ausreichend lang (ca. 165cm ab Buchse) für den Anschluß an das Arbeitsstromrelais.
Da müsste man ein wenig philosophisch an die Sache herantreten:
die Theorie sagt: ausreichende Masseverbindung durch die Befestigung !
die Praxis sagt: wie viel von der Befestigung ist mit Lack und Korrosion nach all den Jahren noch sauber und leitfähig?
Was traue ich der Masseverbindung zu ?
Betrachtet man die Befestigung der RKL-Stange an der Karosserie, dann gibt es da drei Berührungspunkte: den unteren angeschweißten Flansch mit den zwei Schraubbefestigungen durch die Karosserie-Seitenwand, da besteht sicher Grund zum Mißtrauen. Der Einhängehaken ist als Masseverbindung sicher weniger geeignet und die obere Befestigung am Scheibenrahmen eher gar nicht.
Wenn ich den originalen Masseverbindungen nichts zutraue, dann bin ich doch auf der sicheren Seite, wenn mir der Hersteller der RKL-Stange die Masseleitung schon vorbereitet hat und diese mit der Stromzuleitung zum Arbeitsstromrelais quasi anschlußbereit unterm Armaturenbrett liegt. Einen Gabelschuh angelötet und schon kann ich die Massezuleitung hier im besser geschützten Bereich des Fahrzeuges ideal anschließen.
Ich sage auch nicht, daß das "original" ist, aber es ist praktikabel und es kann helfen, Probleme mit ungenügender Masseverbindung gerade in diesem Bereich zu vermeiden. Immerhin ist für die Stromleitung ein Querschnitt von 2,5mm² erforderlich und wir haben einen Anschlußwert von ca. 90W für Beleuchtung und Elektromotor, da sollte die Masseverbindung schon entsprechend leitfähig sein.
Jedenfalls würde ich keinesfalls die zusätzliche Masseleitung aus der Blaulichtstange herausbauen, nur weil das vom Zustand her nicht original ist.
Ich sagte auch nur zur Info Hast aber schon Recht mit den Masseverbindungen. Das bereitet vielen nicht-Elektrikern auch Schwierigkeiten bei z.B. den Rückleuchten wo ja auch die Masse über die Befestigung läuft. Zahnscheiben unterlegen und das Problem ist weg! Ist sogar bei diversen wichtigen Verbindungen in der E-Technik Pflicht. 2,5mm² ist gut, aber bei 4A Stromstärke (24V) würde auch locker 1,5 genügen.
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Ich habe gerade mit dem Hersteller der Blaulichtstangen verhandelt. Er wird noch eine kleine Serie der Stangen für den 4er Munga auflegen und auch einige der längeren (122 cm lang) Stangen für den Munga8 bauen. Die Ausstattung ist sonst identisch.
Zum Längenvergleich : die RKL-Stange für den 4er Munga ist 110 cmm lang.
Die Preise sind für beide Typen gleich und liegen m.E. im günstigen Bereich von 90 € (Deutschland bzw. Euro-Zone), dazu kommt der Versand.
ich finde, das ist ein guter Tipp von Mufu mit den Zahnscheiben zur Verbesserung der Masseverbindung z.B. an der Befestigung der Blaulichtstange.
Ich suche immer eine zusätzliche Sicherheit (speziell bei den elektrischen Verbindungen) und habe daher in die nachgefertigten hinteren Kabelbäume für den Munga auf einer Seite eine durchgehende Masseleitung vom Schalterpanel zu Rückleuchten und Anhängersteckdose eingefügt. Insbesondere beim 8er hat man oft im Heckbereich viel korrodiertes Blech, wodurch sich ungenügende Masseverbindungen ergeben können. Aber auch dort ist der Tipp von Mufu mit der Verwendung der Zahnscheiben sicher hilfreich.
Keine Ursache Nichtdestotrotz hat meinereiner aus oben genanntem Grund in meine nicht ganz original nachgebauten Kabelbäume ebenfalls zusätzlich Masseleitungen mit eingezogen
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